Hallen für Rollschuhsport

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

94
weniger gut: -52
gut: 94
Meine Stimme: keine
Platz: 
791
in: 
2011

In allen Sporthallen der Stadt Stuttgart sind Rollschuhsportarten verboten bzw. die Hallen dürfen nicht mit Rollschuhen befahren werden. Somit haben viele Vereine, zum Beispiel der Stuttgart Valley Rollergirlz e.V. (im MTV Stuttgart 1843 e.V.), keine Möglichkeit, für ihren Sport zu trainieren.

Viele Hallen haben einen Boden, der durch Rollschuhe nicht beschädigt wird - wenn nur eine dieser Hallen für Rollschuhsportarten freigegeben wird, hilft das vielen Vereinen weiter.

Die Stuttgart Valley Rollergirlz betreiben mit Rollerderby eine der weltweit am schnellsten wachsenden Sportarten, bei ihren Spielen kommen regelmäßig über 500 Zuschauer und im letzten Jahr konnten sie in Berlin die erste Deutsche Rollerderby Meisterschaft für sich entscheiden.

Momentan müssen die Rollergirlz auf eine sehr teure Halle für Training und Spiele ausweichen, da keine der städtischen Hallen zur Verfügung steht.

Es ist schade, dass die Stadt die Entwicklung einer solch spannenden und begeisternden Sportart unnötige Steine in den Weg legt - genau so wie anderen Rollschuhsportarten.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Es ist ja nachvollziehbar, dass die Stadt die Flut der Inline-Skater nicht im Winter in den Hallen haben will und den Hallensportarten die Kapazitäten weg nimmt. Es gibt aber durchaus Sportarten wie Rollhockey oder -kunstlauf, die auf Hallen angewiesen sind. Der Stuttgarter Rollsportverein wurde ins Remstal verdrängt. Die Waldau ist ein ganzes Jahr lang nicht zugänglich. Stuttgart ist nicht deutscher Meister im Basketball, Handball oder Volleyball, aber im Roller Derby. Natürlich geht Breitensport über Randsport, aber warum dürfen es denn immer nur die üblichen verdächtigen Sportarten sein?

Ich bin da absolut gleicher Meinung wie Bassermann. Der Beschluss des Gemeinderats ist 25 Jahre alt. Stuttgart und Region schmückt sich mit all seinen innovativen Bewohnern, also warum nicht innovativ sein und jeder Sportart einen Platz schaffen? Was ist schon dabei? Die Rollergirlz haben mehr Fans und Zuschauer als manch andere gehypte Sportart, Frauen und Mädchen werden gezielt angesprochen, das Team steht im Mittelpunkt, niemand kommt zu schaden - und ein Teil der Stuttgarter Top-Spielerinnen werden 2011 in die Nationalmannschaft berufen und fliegen nach Toronto zur WM (gerne dann per Sky Sport im TV an zu schauen)! Helft uns einen Platz zu schaffen für die Rollergirlz und damit vor allem auch dem Stuttgarter Rollsport!! Kleine Anmerkung.... RollSTUHLsport ist im übrigen auch Rollsport - und das wird erlaubt.

Da sicherlich auch das Thema Kostendeckung hier ein wichtiger Punkt ist. Bieten sich diverse Möglichkeiten:
Integration eines Skate-Verleihs (ähnlich der Waldau nur eingegliedert mit durchgängigen Öffnungszeiten) Integration eines Barbetriebes / Kiosk. Spezielle Kinder- und Jugendkurse, spezielle Erwachsenenkurse, Vermietung als Kunst/ Event-Halle, Werbeflächen für Sponsoren der einzelnen Vereine. Nutzung als Rollerdisco dadurch erhöhte Auslastung wie aktuelle Hallen die nur bis 21:00 Uhr geöffnet haben. Durch das oben genannte anbieten eines Skateverleihs/ Shops und Barbetriebes (wie früher in den Eissporthallen oder den Rollschuhhallen) entstehen Pachteinnahmen, längere Aufenthalte der Besucher (Sitzmöglichkeiten) und so weiter. Dadurch entsteht mehr Umsatz, auch für Sponsoren ein echter Mehrwert. Selbst eine Hallennutzung mit Firmen-Events (z.B.: 80iger Jahre Motto Party auf Rollschuhen) wäre denkbar. Durch eine gute Planung eines Neubaues oder Umbaues einer bestehenden Industriehalle würde ein solches Projekt für Stuttgart und seine rollenden Bewohner jeder Altersklasse einen großen Mehrwert im Freizeit- und Profisport bringen und sich sicherlich als gewinnbringendes Projekt aufstellen, sowie Stuttgart als Sportstart noch ein Stückchen mehr Hervorheben!

Genau der Meinung bin ich auch! Die Stuttgarter wollen ein fassentenreiches Sportangebot. Warum nicht innovative Sportarten mit einem überschaubaren Budget fördern, statt Geld in irgend eine 3-Liga Mannschaft zu pumpen, die versucht unter gefühlten 100 Mitbewerbern in die 2-Liga aufzusteigen... und das Ganze vor 200 Zuschauern! Das ehrenamtliche Engagement in den nicht so bekannten Sportarten ist unglaublich gross und es steckt viel Herzblut in der Arbeit der Vereine. Darum sollte dies auch gefördert werden! Die Tatsache, dass alle Heimspiele der Stuttgarter Rollergirlz ausverkauft sind, die Stimmung der Oberknaller ist und locker doppelt so viele Zuschauer zu einem Bout kommen würden spricht für sich und den tollen Sport!

Ich will weiterhin Rollerderbys sehen! Es kann doch nicht so schwer sein eine bezahlbare Halle dafür zur Verfügung zu stellen!

Stuttgart hat doch immer die Sehnsucht eine weltläufige Stadt zu sein. Hier hat man ein Top Team mit dem man sich schmücken könnte. Davon abgesehen hat doch jede Sportart ein Recht auf Förderung durch die Stadt. Es geht ja auch nicht um Inliner, welche sinnlos im Kreis fahren wollen, sondern um eine neue interessante Sportart.