Die Energiewende muss jeden Menschen erreichen, Mieter und auch Hauseigentümer.
Entgegen der Annahme, dass Photovoltaikanlage ausschließlich auf Privathäusern Verwendung finden können, gibt es auch für Mietwohnungen mit Balkon die Möglichkeit, selbst regenerativ Strom zu erzeugen.
Sogenannte Balkonkraftwerke bestehen aus 1-2 Photovoltaikmodulen und einem Wechselrichter, welcher über eine normale Steckdose oder über eine spezielle Energiesteckdose den Strom in das Hausnetz einspeist.
Der Strom wird dort direkt verbraucht. Aufgrund der geringen Anlagengröße ist ein solches Balkonkraftwerk mit kaum einem bürokratischen Aufwand verbunden, es ist also keine Unternehmensanmeldung nötig.
Während in anderen Teilen Deutschlands diese Form der Grundlastminderung breite Anwendung findet, entdeckt man in Stuttgart kaum einen Balkon mit einem entsprechenden Photovoltaikmodul.
Analog zum Modell der Stadt Freiburg möchte ich hiermit, zur Thematisierung und zur finanziellen Unterstützung, vorschlagen, solche Balkonkraftwerke bei einer Installation einer Energiesteckdose durch einen Elektriker entsprechend der Energieeinsparmaßnahmen der Stadt Stuttgart mit einem Betrag von bis zu 200€ pro Installation zu fördern (nicht wie bisher mit 100€).
Dies wäre ein weiterer Schritt zu einer dezentralen, nachhaltigen und bürgernahen Energieversorgung und würde auch Mietern die Möglichkeit bieten, an der Energiewende teilnehmen zu können.
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