Neue SSB-Straßenbahnlinien wieder in Meterspur

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verbindungen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

182
weniger gut: -326
gut: 182
Meine Stimme: keine
Platz: 
2043
in: 
2021

Viele Straßenbahnlinien wurden in den 1970er und 80er Jahren unnötig aufgegeben. Diese sollten in preiswerter Meterspur wieder errichtet werden, und mit modernen Niederflurtriebwagen betrieben. Dramatische Kostensenkung gegenüber den Tunnel-/Tiefbauprojekten der Stadtbahn, schnell errichtbar. Linien zum Beispiel entlang der Hangausfallstraßen und bis in die Nachbarkommunen!

Kommentare

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Ich denke, dass ein weiterer Ausbau der Straßenbahn in Normalspur erfolgen sollte. Einerseits sind damit die bereits vorhandenen Fahrzeuge einsetzbar, und andererseits sind diese Gleise dann auch als Verlängerung bisheriger Linien nutzbar, um die Anzahl an Umstiegen zu reduzieren. Die Ersparnisse beim Bau werden sich bald durch die Unkosten für die Wartung anderer Fahrzeuge und Systeme erübrigen.
Ein Einheitliches System wäre daher meiner Meinung nach hilfreicher.

Eine Wiederinbetriebnahme der alten Trassen halte ich aber dennoch für sinnvoll!

Stuttgart war leider gewissermaßen zu früh dran, um flächendeckend Niederflur zu machen. Hochbahnsteige haben sicher einige Vorteile, aber dass sie aufgrund ihrer Höhe nicht überall gut machbar sind, zeigt sich z.B. in der Nordbahnhofstraße und am Wilhelmsplatz, von ihrem Effekt für das Statdtbild gar nicht zu reden. Die Verlegung der Haltestellen Ostendplatz, Vaihingen Schillerplatz, Gaisburg, Tal-/Landhausstraße (heute Ostheim Leo-Vetter-Bad, nur Linie U4) sowie Augsburger Platz (heute Ebitzweg, nur U13) ist darauf zurückzuführen. Insofern bin ich mir unsicher, was da am sinnvollsten wäre. Für Meterspur hingegen sehe ich keinen wesentlichen Vorteil, weil die Fahrzeuge im Sinne der Barrierefreiheit ähnlich breit sein müssten, was technisch eher schwierig sein dürfte.

Mir als SSB-Kunde ist es herzlich egal welche Spurbreite verwendet wird, Hauptsache ist ich komme von A nach B. Dort, wo es sinnvoll ist, befürworte ich eine Verlagerung des Verkehrs vom Auto auf die Schiene und eine Wiedereröffnung von alten Trassen sollte auch geprüft werden, aber ich halte die Wahl der Spurbreite für zweitrangig.

Normalspur ist ok, es sollte nur langsam auf Niederflurbahnen umgestellt werden !

Ein Bahnsystem reicht. Das ist Straßenbahnromatik. Es gilt das jetzige System besser zu machen und dafür Lösungen zu suchen. Stuttgart braucht eine schnelle Bahn und keine quietschenden Schnecken, die wieder durch Fußgängerzonen zuckeln.

Sicherlich war die frühere Meterspur für die Stuttgarter Topografie besser geeignet, aber in den 1980er Jahren hat man eben begonnen, die Normalspurfahrzeuge einzuführen und einen Teil der Trassen umzubauen. Einen anderen Teil hat man folglich von elektrisch auf Diesel-Bus-Betrieb umgestellt. Denn die Spurweite war nicht nur breiter, auch die minimal fahrbaren Kurvenradien wurden vergrößert, so dass in vielen Straßen keine Stadtbahn fahren konnten, in denen dies mit der alten Straßenbahn noch möglich war. Das ist auch der Grund, weswegen der weitere Ausbau des Stadtbahnnetzes jetzt so schwierig ist. Allerdings denke ich, dass wir uns mit den damals durchgesetzten Entscheidungen abfinden sollten, denn der Betrieb zweier Spur- und Fahrzeugsysteme wäre unnötig aufwändig und teuer.

Und wer soll das bezahlen? Der Zug ist schon in den 70igern abgefahren, als die Stadtobern von einem Metro-System träumten und die ersten Tunnel gegraben wurden. Zwar eine Fehlplanung wie S 21 , aber heute nicht mehr zu ändern. Außer die Stadt hätte mehrere Milliarden übrig.

In Bochum und Hannover fahren Stadtbahnen auch aus junger Produktion ebenfalls auf Normalspur, allerdings mit deutlich engerem kleinsten Kurvenradius von 25m. Dies wird durch die Farhrzeugkonstruktion mit mehr Gelenken erreicht. Dies sollte man in Stuttgart auch machen, um weitere Stadtbereiche mit der Stadtbahn erschließen zu können, z. B. in Vaihingen.