Bezahlbaren Wohnraum schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

725
weniger gut: -131
gut: 725
Meine Stimme: keine
Platz: 
126
in: 
2021

Schafft bitte bezahlbaren Wohnraum. Wie sollen Alleinerziehende sich eine 1000 € Wohnung leisten können. So kann es nicht weiter gehen!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für den geförderten Mietwohnungsbau, einschließlich möglicher Nachsubventionierungen für geförderte Bestandswohnungen, wurden im Doppelhaushalt 2022/2023 jährlich 3,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Das seit 2019 bestehende Förderprogramm für den Mittelstand „Wohnraum zur Schaffung von Miete“ wird mit einem Budget von 1,2 Mio. Euro pro Jahr fortgesetzt. Damit perspektivisch auch weiterhin bezahlbarer Wohnraum im Bestand gesichert werden kann, werden jährlich 100.000 Euro für die Untersuchung weiterer Gebiete zur Festlegung von Milieuschutzsatzungen sowie eine Stelle zur Überwachung der Sanierungsziele und der Klärung mietpreisrechtlicher Fragestellungen bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Kommentare

18 Kommentare lesen

Zitat "Wie sollen Alleinerziehende sich eine 1000 € Wohnung leisten können. "
Warum ziehen Sie nicht in eine, die nur 800 kostet? Das sind nach aktueller Stuttgarter Durchschnittsmiete immerhin rund 77m².
Bleiben 200 Euro für den Handyvertrag und die Urlaubssparbüchse.
Ansonsten gäbe es noch das Wohngeld.

Als ich noch jung war, hat die alleinerziehende Mutter meines Freundes mit ihren beiden Kindern in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung gewohnt. Ging auch.
Die Pro-Kopf-Wohnfläche ist in den vergangenen 20 Jahren nahezu exponentiell gestiegen.
Aber ja: Soll die Allgemeinheit ruhig meinen Wunsch nach mehr Fläche bezahlen...!

„ Warum ziehen Sie nicht in eine, die nur 800 kostet?“ ich denke jede Alleinerziehende würde sofort umziehen, wenn sie eine günstigere Wohnungen finden könnte. Nicht zu vergessen, dass der Suchradius sich drastisch reduziert, wenn man das/die Kind/Kinder nicht aus dem sozialen Umfeld reißen will. Ich unterstütze das Vorhaben. Ich sehe die Stadt und die Wohnungsbaugenossenschaft in der Pflicht besser zu kooperieren und Lösungen zu finden.

"Bezahlbarer Wohnraum", also 1 € pro qm (einschließlich NK) in Stuttgart-West?

Bezahlbarer Wohnraum ! Ein sehr populärer Wahlkampfbegriff, aber sehr schwammig ! Als meine Familie aus einer kommunalen 2. 1/2 Zimmerwohnung , in ein Eigenheim(Reiheneckhaus) umgezogen sind, sagten die Nachbarn neidisch, wer wird das bezahlen können ? Die Finanzierung war nur deshalb gesichert, weil die Genossenschaft mit der Kommune einen Erbbaurechtsvertrag geschlossen hatte. Dies war ein schwerer, risikovoller, aber einzig richtiger Weg. Dennoch muss auch hier irgendwann mit der Vorsorge für Sanierungen begonnen werden. Es ist jedenfalls besser, in jungen Jahren mit Verzicht auf Extrawünsche zu beginnen, um in der Rente nicht hohe Mieten stemmen zu müssen.

Sehr schwammig formuliert, aber ich stimme zu, dass da Handlungsbedarf besteht.

Solange nur Bürogebäude subventioniert werden wird sich nichts ändern. Wenn immer mehr Menschen im Homeoffice arbeiten sollte dies schnellstens geändert werden.

Ein Blick in die grossen Immobilienportale zeigt schnell, dass die Miete einer 3-Zimmerwohnung in Stuttgart meist über 1000 Euro Kaltmiete beginnt.
Neubauwohnungen beginnen gar bei ca. 1500 Euro Kaltmiete.

Die SWSG möge alles aufkaufen, was zu haben ist!

SDWAN wird so langsam zu meinem Antipoden, ich bin fast immer der gegensätzlichen Meinung. Vor allem, wenn er seine Intelligenzbomben mit Zynismus zündet. Da er offensichtlich nicht in Stuttgart lebt (77 m2 für 800 Euro, haha), siznd er sich raus halten. :DD

Es gibt halt leider nur eine Chance: Renditeverzicht. Und den gönnt, außer vielleicht ein paar Idealisten, nur die Öffentlichkeit. Die Kommune muss also kaufen, hat aber kein Geld. Ich weiß keinen Ausweg, der Mietendeckel wird es wohl nicht sein... :)

Könnten denn nicht Private und Unternehmen finanzieren und die Kommune entscheidet und verwaltet? Manche haben ja ein Interesse, der Allgemeinheit etwas zu geben, wissen aber nicht recht wie. Ich weiß auch nicht.

Wenn irgendwann nur noch die Leute in der Stadt leben, die sich die Preise leisten können, leben sie lieber woanders.

Warum immer diese Alleinerziehenden? Es gibt scheinbar immer mehr. Warum? Sind die alle beziehungsunfähig? Die meisten sind doch an ihrer Situation selbst schuld.

@hardyman. Die Alleingelassenen ! Wie will ein Kind gut erzogen werden können, wenn die Erwachsenen/Erzeuger sich nicht selbst mehr erziehen wollen ? Schuld daran ist die EGO-Ideologie !

@manfred.s
Zitat "77 m2 für 800 Euro, haha". Gibt es, massenhaft. Jedoch: Alle gerade belegt!

Darüber hinaus: Renditeverzicht...okay, wenn die Stadt das tun kann, soll sie es tun.
Jedoch - die Schaffung der Gebäude wäre erstmal Voraussetzung. Nun möchten aber die Menschen - das kann man hier auch sehr häufig lesen - weder Nachverdichtung noch das Bauen auf der grünen Wiese. In welchen Objekten sollte die Stadt denn dann Ihrer Meinung nach auf die Rendite verzichten?

Außerdem (Zitat) "Wenn irgendwann nur noch die Leute in der Stadt leben, die sich die Preise leisten können, leben sie lieber woanders."
Auch wenn dieser Satz nicht wirklich einer ist, so wird erkennbar, was Sie meinen. Und ja, das ist überall auf der Welt so, selbst in Afrika oder Asien: Man kann nur dort wohnen, wo man es sich auch leisten kann.

@SDWAN: "Gibt es, massenhaft. Jedoch: Alle gerade belegt!"
Das wird sich ändern, wenn der Vermieter bei einer Neuvermietung die Vormiete offen legen muss. Denn dann wird er rechtzeitig dafür sorgen müssen, er damit nachhaltig und langfristig seine Kosten decken kann. Trifft vor allem die Bestandsmieter. Ist zwar asozial, aber politisch scheinbar so gewollt.

Das geht wohl nur über die Angebotsseite: großer Neubau in neuen Quartieren! Man muss doch gelernt haben wie das gut geht!

@Stevo: Dann wird die Wohnung halt danach ordentlich modernisiert, saniert usw. Es gibt genügend Möglichkeiten die Miete nach oben zu treiben, der nutzlose Mietspiegel (in dem ja ein billiger Wärmehandtuchhalter ausreicht für einen ordentlichen Zuschlag - megageil) bringt auch nichts. Zudem reicht es ja dann halt ein paar Monate die Wohnung an bekannte zu „vermieten“ für 30 Euro den m2 und schon stimmt die Vormiete

Alleinerziehende klingt immer so nach "Unfall". Vielleicht sollten Alleinerziehende auch mal ein bisschen aufpassen, wie sie so ihren Lebensstil in der Vergangenheit geführt haben. Besonders die Alleinerziehenden mit 2 Kindern von 2 verschiedenen Vätern. Um es kurz zu machen: Gar nicht, bleibt nur der Weg aus Stuttgart wegzuziehen. Ich will hier keine Illusionen machen, aber durch die EZB-Zinspolitik werden die Preise nicht sinken.

@Zizze: Private Vermieter haben meist mehr soziales Verantwortungsbewusstsein, als der so genannte Sozialstaat. Wer seit 30 Jahren die Miete für Oma Hutzenwutzen nicht mehr angepasst hat, wird nun dazu gezwungen. Wer darüber hinaus noch sanierten Wohnraum anbietet, den aber nicht mehr kostendeckend vermieten kann, muss halt sehen, wo noch Luft unter dem "Deckel" ist. Soll heißen: die billigen Bestandsmieten sind bald passé und das trifft als erstes die, die man angeblich schützen möchte und deshalb sind die Instrumente, die man uns als Mutter aller Problemlösungen präsentiert nicht nur wirkungslos sondern höchst kontraproduktiv.