Sanierung findet in Feuerbach bislang noch als Stückwerk statt: Teile des Bahnhofs werden im Zuge von Stuttgart21 erneuert; Das ehemalige Schoch-Areal zum „Quartier am Wiener Platz“ saniert. Doch das verbindende Element, der Feuerbacher Bahnhofsplatz, bleibt bislang Stückwerk: Das neubarocke S-Bahnhofsgebäude, die oberirdische U-Bahn-Haltestelle in 1980er-Jahre Stil, der Hochbunker-Busbahnhof, die Straßenunterführung, Tiefbunkerzugänge und die U-Bahn-Einfahrt könnten mit neubarocken, gemeinsamen Elementen zu einem einladenden Ensemble gestaltet werden.
Der Platz bietet dafür ideale Voraussetzungen:
• Er dient mehr als 21.000 Menschen verschiedener Nationalitäten als wichtige multi-modale Verbindung auf dem Weg von oder zu Feuerbach.
• Er verbindet Vergangenheit mit Zukunft: Mit den alten Bunkerbauten an Bus- und an U-Bahn-Haltestellen und dem modernen Hotel- und Bosch-Gebäude im Hintergrund.
• Er stellt die Verbindung von Bahnhof und dem neuen Quartier am Wiener Platz - und damit mit der Innenstadt von Feuerbach - dar.
Das Risiko der Einzelprojekte der Bahn und des Quartiers ist, dass der Bahnhofsplatz weiter unverbunden bleibt und gegenüber dem Bahnhof Stuttgart abgewertet wird.
Eine einladende Gestaltung als neubarockes Ensemble im Stile des Bahnhofsgebäudes verbessert nicht nur die Verweil- und Lebensqualität für die Menschen, sondern stellt auch eine gute Chance für Feuerbach dar, den Besuchern der IBA StadtRegion Stuttgart 2027 das „Tor zu Feuerbach“ als einladendes und einheitliches Gesamtkunstwerk zu präsentieren.
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