Mehr autofreie Zonen ermöglichen und weniger Parkplätze

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verkehrsberuhigung
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

568
weniger gut: -328
gut: 568
Meine Stimme: keine
Platz: 
399
in: 
2021

Wir brauchen mehr grün und weniger Auto.
Mehr Radwege und Bäume, breitere Fußwege und weniger Autospuren.
Höhere Beiträge für Parktickets und Anwohnerparken können Kosten für Begrünung decken. Außerdem autofreie Zonen in Kombination mit der Straßenbahn und U-Bahn.

Kommentare

23 Kommentare lesen

Komisch, wo nur die vielen Autos immer herkommen? Könnten es gar Menschen sein, die gerne mit dem Auto zum Ziel ihrer Wahl fahren oder - noch schlimmer - die gar noch auf ihr Auto angewiesen sind?
Der Stuttgarter Autohass wird langsam zur Plage. Für Berufsflaneure ist bereits genug Platz.

PS: Breite Fußwege? Weil die Leute verfetten und bald nicht mehr aneinander vorbei kommen? Wären da nicht attraktivere Sportangebote die bessere Wahl?

Genauso so machen wir es, dann stirbt die Innenstadt vollends aus und alle Geschäfte gehen pleite

@kreutzweise vielleicht wäre auch das Gegenteil der Fall und die Anwohner der Innenstadt, welche zu Fuß, Rad oder ÖPNV einkaufen möchten, würden aufgrund der gesteigerten Attraktivität nicht mehr bei Amazon sondern vor Ort einkaufen? Ich würds jedenfalls machen, sofern der Innenstadthandel mich überhaupt will. Bin mir da nicht so sicher.

@cocoverde
Nur von den Anwohnern der Innenstadt (zahlenmäßig im Vergleich zur Gesamtstadt und der Region eben nur wenige Leute) können die Läden aber nunmal nicht leben. Das werden die flanierenden Innenstädter, die Sie ansprechen, dann merken, wenn die Läden zu sind - und sie ihrerseits mit welchem Verkehrsmittel auch immer raus auf die grüne Wiese in die großen Center fahren oder bei Amazon einkaufen müssen.
Beispiele für diese Entwicklung gibt es genug.

@sdwan, schaun Sie sich mal die Tübingerstr. an. Früher ging man da schnell durch um im Abgas nicht zu ersticken. Heute verkehrsberuhigt, zum Teil Fahrradstr. haben sich viele Geschäfte angesiedelt. Es macht Spaß sich dort aufzuhalten und Geld auszugeben. Das bisherige Konzept des Innenstadthandels nur auf Auswärtige mit KFZ zu setzen ist jedenfalls gescheitert. Ohne bessere Aufenthaltsqualität kaufe ich jedenfalls weiter bei Amazon, zumal man mit dem Zug in weniger als 2 Std auch in München sein kann. Ohne dieses Stuttgarter Primark und H&M Einerlei.

Kann SDWAN nur zustimmen. Manche Vorschläge sind für mich nicht nachvollziehbar.
Vielleicht sollten Berufsflaneure und Autogegner aufs Land ziehen!!!!

Autofrei muss es ja nicht gleich sein, aber autoreduziert wäre dringend nötig, da wir aufgrund des Platzmangels einfach darauf angewiesen sind, Verkehrsarten zu fördern, die platzeffizienter sind als das Auto.

@sdwan: welche Beispiele sind denn das konkret? @kreutzweise: Ein Beispiel für eine Studie, die eher das Gegenteil vermuten lässt, gab es in Bristol: da überschätzten die Gewerbetreibenden den Anteil der Kundschaft, die mit dem Auto kommt, deutlich (Schätzung der Einzelhänder: 44 %, Realität: 22 %).
Außerdem geht es ja in dem Vorschlag konkret um Stuttgart-West, die Wege sind hier kurz genug, um sie zu Fuß zurückzulegen, die kleineren Geschäfte würden von Laufkundschaft überwiegend profitieren, wenn gleichzeitig die Aufenthaltsqualität steigt und die Leute sich wohlfühlen (ohne Lärm und Gestank)

Der Vorschlag ist ein richtig guter Rundumschlag hin zu einer lebenswertern Stadt, die nicht weiter durch die private Mobilitätsentscheidung einiger (=Auto) dominiert wird. Hin zu einer Stadt, die Aufenthaltsqualität bietet. Die Ignoranz gegenüber Menschen, die Mobilität in der Stadt zu Fuß oder per Rad leben, ist erschreckend. Als sei ein Fortkommen zu Fuß oder per Rad keine ebenbürtige Mobilität? Der Status quo ist: Autos dominieren den kompletten innerstädtischen Verkehr und werden dabei extrem bevorzugt (siehe Bettelampeln für Fußverkehr, Parkraum fast ausschließlich für PKW, Flächenverteilung) wobei sie gleichzeitig extrem ineffizient sind hinsichtlich des Flächenverbauchs. Einige stellen die Gestaltung des öffentlichen Raums und die Infrastrukturgestaltung als Produkt der freien Individualentscheidungen dar, wenngleich es sich hier um eine komplexe Entwicklung über Jahrzehnte hinweg handelt. Das PKW wird und wurde dabei absolut bevorteilt und so langsam werden die Stimmen, die es nicht weiter hinnehmen möchten, lauter. Privilegien abgeben fällt eben nicht leicht.

Sehr schöner Vorschlag und gute Beiträge @cocoverde und @kathak.
Wenn unsere Innenstadt nur aus Primark und H&Ms bestehen und nur durch Publikum von außen überleben, können diese sehr gern ein Zentren im Umland ziehen. Die Anwohner sollten doch vorwiegend Nutzer der Innenstädte sein. Für kurze Wege sind Rad, ÖPNV oder per Fuß die bessere Wahl. Das sollte sich auch in der Verkehrsinfrastruktur zeigen durch die Förderung dieser Verkehrsmittel. Für externe Kunden sind Park und Ride Plätze eine gute Option.

@ahpe
Wenn Sie sich die Entwicklung bei den Einzelhandelsimmobilien in amerikanischen Städten anschauen oder auch wahlweise nach England blicken (hier sind auch kleine und Mittelstädte betroffen), werden Sie das von mir beschriebene Phänomen massenhaft finden.
Auch wir müssen nicht weit laufen, äh fahren: Schauen Sie mal, wie viele Stuttgarter Kennzeichen Sie in den Breuninger-Ländern im Umland Stuttgarts oder auch in Metzingen treffen!

Autos sind ganz tolle Dinger... auf Autobahnen oder Landstraßen. In Städten haben sie allerdings nichts verloren. Hier bewegt man sich anders. Deshalb bleiben sie künftigt auf dem PR Parkplatz!

Autos und Menschen am besten ganz raus aus Stuttgart. Gerade bei Regen und Schnee fahren ältere Mitbürger, Mütter mit Kindern und Handwerker gerne mit dem Rad oder benutzen den ÖPNV. Da sitzen auch immer so nette Leute drin zu später Stunde.

Paris macht es vor: die letzten Jahre sind dort tausende Parkplätze in der Innenstadt abgebaut, Straßen zu Fußgängerzonen umgewandelt und Radwege angelegt worden. Das hat die Innenstadt und die Läden so sehr belebt, dass nun die beinahe 2 km lange, 70 m breite Chance Elisee zum Park umgewandelt wird. Die Pariser Bürgermeisterin ist übrigens letztes Jahr im ersten Wahlgang im Amt bestätigt worden. Und das mit der Ankündigung noch mehr Parkplätze abzubauen und weitere Straßen für den motorisierten Verkehr still zu legen. Stuttgart braucht mehr Mut zur Veränderung! ;-)

isch habe gar keim auto

Weniger Autos heißt automatisch mehr Lebensqualität! Kinder sind wieder auf der Strasse zu sehen, alte Menschen trauen sich wieder vor die Tür, Radfahrer und Fußgänger haben mehr Platz.
Und, was viele nicht glauben wollen, den Geschäften in diesen Autofreien Gebieten geht es i.d.R besser! Das haben Städte wie Kopenhagen, Amsterdam aber auch deutsche Städte wie Münster schon lange erkannt!

Puh.. Ganz schön weltfremd dieser Vorschlag.

Ich wäre sehr froh, wenn der Autoverkehr in der Stadt abgeschafft oder sehr stark reduziert würde. Abgase und Lärm sind schlecht auszuhalten. Übrigens sieht die Stadt der Zukunft nur noch kurze Weg vor (siehe Umweltbundesamt). In einem Magazin ("Neue Energie") las ich heute, dass das Auto eine Sache der Vergangenheit ist. Ich schließe mich meinem Vorredner "Traumstadt" an: Es gibt auch andere Vergnügungen in der Stadt, die ohne Auto viel vergnüglicher sind. Abgesehen davon haben wir jetzt schon die 1,5 Grad-Marke überschritten. Da muss endlich etwas passieren. Autos stinken, machen Lärm, fressen Unmengen an Platz durch Parkplätze, Parkhäuser, Straßen und Garagen. Das ist alles nicht klimafreundlich. Wir müssen überall (auch auf dem Land) andere Formen der Mobilität finden und nutzen. Wir haben nur eine Erde, verschwenden aber als Industrienation ungefähr 3 Erden. Das geht auf keinen Fall gut, wenn wir nicht etwas ändern.

Bei der Einführung der Fußgängerzonen gab es massive Proteste. Heute möchte sie niemand mehr missen.

Dem Vorschlag kann ich nur zustimmen.
Wer von außen reinkommen will, sollte sein Auto am P+R abstellen, Ausnahmen für Lieferverkehr etc. kann und muss es geben. Aber in einer Stadt braucht man zur privaten Fortbewegung echt kein Auto! Viele andere Großstädte machen es vor...

Werden Parkplätze reduziert sollte die Stadt zuvor ein Parkhaus in der Nachbarschaft erstellen damit die Anwohner weiterhin parken können.

Vielleicht sollten besser die Autoliebhaber:innen aufs Land...

Wir brauchen genau das Gegenteil von diesem unsinnigen Vorschlag.