Schleichende Enteignung der Mitte stoppen (Auto)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

237
weniger gut: -395
gut: 237
Meine Stimme: keine
Platz: 
1880
in: 
2021

Die verstärkten Falschparkerkontrollen in Heslach und Dieselstrafen führen dazu, dass Menschen, die sich kein neues Auto und keinen Parkplatz leisten können, aber auf das Auto angewiesen sind, immer mehr ihres Einkommens für den Weg zur Arbeit bezahlen. Heslach ist noch ein sehr durchmischtes Viertel - die Preise für Stellplätze etc sind aber jetzt schon für viele nicht mehr bezahlbar.
Eine Lösung der Parkplatznot sollte entwickelt werden und Lösungen um der schleichenden Gentrifizierung Einhalt zu gebieten entwickelt werden.

Kommentare

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parkplätze sind eine unfassbare verschwendung wertvollen öffentlichen stadtraums, der in zeiten des klimawandels für andere nutzungen wie grün- schwamm- und erholungsflächen dringend gebraucht wird. ca. 80 % des öffentlichen raums werden für asphaltierte flächen des autoverkehrs genutzt, der aber nur EINE art der vielen möglichkeiten, sich in einer stadt fortzubewegen, ist. in stuttgart kostet eine jahresparkkarte 35 euro, das ist ein scherz. ich weiß nicht, was das mit enteignung zu tun haben soll. wer hat gesagt, dass es ein eigentumsrecht aufs parken von übermotorisierten fortbewegungsmitteln gibt? das ist doch reine polemik, da von enteignung zu sprechen. meine meinung ist, wir brauchen sehr viel weniger (würden wirs klug aushandeln sogar gar keine) autos und parkflächen in unserem stadtteil, das enteignet auch niemanden, sondern beschenkt alle, besonders kinder, menschen und die natur.

Stimme in der Tendenz Madeleine zu.

Meine These: Wäre jedes 20. Auto ein Carsharing-Auto (5 %) könnte man vom Rest sicher auch die allermeisten einsparen und hätte so ca. 90 % weniger Autos (die erwiesenermaßen im Schnitt sowieso 23 Std. am Tag nur rumstehen).

Und selbst wenn meine Zahlen nur zur Hälfte realistisch sind, dann könnte man immer noch 80 % Autos reduzieren. Und die hätten dann übrigens mehr als genug Platz.

Es gibt ja Menschen, die aufs Auto angewiesen sind, aber das sind die wenigsten. Und ein Auto muss auch nicht immer direkt vor der Haustür stehen, sondern kann bei den meisten eigentlich auch dort stehen, wo der ÖPNV endet.

Da stimme ich Madeleine voll und ganz zu. Parkplätze zu Nutz und Erholungsflächen umzuwandeln wäre wirklich ein Geschenk für alle.

Stimme Madeleine zu

Madeleine hat absolut Recht! Parken ist aktuell wirklich in keiner größeren deutschen Stadt so günstig wie in Stuttgart und das ist eine Frechheit!

Haben vor Jahren unser Auto abgeschafft.
Geht.
(und zwar trotz verheerender Verkehrs-, Steuer- und Baupolitik, die trotz ständiger Lippenbekenntnisse in erster Linie das eigene KFZ fördert)

Stimme Madeleine zu!!! Wie schön könnte das Leben sein, wenn wir nicht ständig über diese Blechlawinen stolpern würden. Die Lösung zur Parkplatznot ist kein eigenes Auto sondern ÖPNV, Fahrrad oder sharingmodelle. Der Kopf ist rund, damit man die Denkrichtung ändern kann.

Falschparkerkontrolle? Schön wär's ...

So etwas wie Quartiersgaragen weiter außerhalb (z.B. für Heslach an der B14 hinterm Heslacher Tunnel) mit guter öffentlicher Anbindung aus dem Stadtteil mit entsprechend kurzen Taktzeiten (sowie Anbindung per Radweg) und günstigeren Parkplätzen statt der Parkplätze im Wohngebiet könnte da helfen.
Das würde sowohl die Wohngebiete aufwerten, bisher zu knappen Platz für andere Verkehrmittel schaffen und dennoch komfortabler sein als abends ne dreiviertel Stunde durchs Anwohnerparkgebiet zu fahren, auf der Suche nach einem Parkplatz, um dann doch illegal halb auf dem Gehweg zu parken (was auch Zeit und vor allem Nerven kosten kann).

Und wenn man doch mal für einen Großeinkauf oder einen Umzug viel zu transportieren hat wäre das mit einige Kurzzeitparkplätze bzw. Parkplätze zum Be und Entladen nah vor dem Haus noch einfacher (ebenso für Paketboten, Pflegedienst, usw.).

Stimme Madeleine vollkommen zu.

Und wer wenig Geld hat, kauft sich eher ein kleines Fahrzeug, wenn überhaupt. Also wahrscheinlich keinen Diesel.

Leben seit 27 Jahren autofrei in Stuttgart. Geht ganz prima - wenn man sich denn mal ein paar kritische Gedanken zur eigenen Bequemlichkeit macht. Und 2x mtl. Carsharing für den Großeinkauf reicht völlig

Yes,Parkplätze zu Lebensplätzen!!!

Radfahren!