Uferzone der Neckar-Ostseite zwischen Cannstatt / Untertürkheim begehbar und erlebbar machen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Fluß, See, Teich
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

919
weniger gut: -87
gut: 919
Meine Stimme: keine
Platz: 
19
in: 
2021

Der Fuß- und Radweg zwischen Cannstatt und Untertürkheim oberhalb des Neckars ist eine einzige Tristesse, langweilig, schmutzig und an vielen Stellen viel zu eng für Fußgänger und Radfahrer.

Es sollte analog der Lösung in Remseck mit der Rems einen ufernahen holzbeplankten Spazierweg direkt am Wasser geben, der nur für Fußgänger da ist, bei renaturierten Uferzonen für die Natur und Erlebnischarakter hat.
Der jetzige kerzengerade Rennweg auf der Höhe der Böschung kann für Radfahrer zum Schnellweg werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Neckarufer soll in Zukunft zu einem attraktiven Erholungsraum werden. Dafür sind mehrere Projekte geplant, die im Masterplan „Erlebnisraum Neckar“ zusammengefasst sind. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sollen beispielsweise Gutachten und Planungen für die Projekte Grünes Band am alten Neckarlauf, Neckarknie und Binnenflächen Einfahrbahn - Wasenpark beauftragt werden. Dafür wurden 3,08 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat der Gemeinderat seit 2010 für den "Erlebnisraum Neckar" 54,305 Mio. Euro für Planungen sowie bauliche Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Großprojekts in den kommenden Jahren weiter umgesetzt werden sollen. Außerdem soll 2022/2023 die Vorplanung für die Radschnellverbindung zwischen der Gemarkungsgrenze Esslingen und den Mineralbädern erarbeitet werden.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Uferzone am ostseitigen Ufer zwischen Bad Cannstatt und Untertürkheim ist von der Bundesstraße B10/B14 geprägt. Die Fahrbahnen liegen teilweise unmittelbar an der Böschungsoberkante des Neckarufers. Zwischen Böschungsoberkante und Fahrbahnrand besteht nicht einmal ausreichend Platz, um einen angemessen breiten Radweg zu trassieren. Die Böschungen des Neckars unterhalb der Böschungsoberkante müssen von baulichen Anlagen freigehalten werden, um den Hochwasserabfluss des Neckars nicht zu behindern. Insofern sind hier die gestalterischen Spielräume außerordentlich stark eingeschränkt.

Zukünftig ist vorgesehen, die geplante Radschnellverbindung von Esslingen kommend am Ostufer des Neckars zu trassieren. Während dieses Ufer vorwiegend dem Verkehr dienlich ist (B10/B14 sowie die künftige Radschnellverbindung), soll das westseitige Ufer aufgewertet und insbesondere für Fußgänger attraktiv gestaltet werden (Projekt Wasenufer und Wasenquerung aus dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss").

Nachdem die Entscheidung über die Trassierung der Radschnellverbindung getroffen wurde, soll nun die Planung der Radschnellverbindung sowie einer begleitenden Fußwegeverbindung angegangen werden. Dabei sollen auch Fußwege in der Böschung sowie die fußläufige Anbindung der Uferflächen bei Frieda´s Pier Berücksichtigung finden, auch wenn hier wegen dem erforderlichen Hochwasserabfluss die Gestaltungsspielräume stark eingeschränkt sind. Für erste Planungsschritte zur Verbesserung der fußläufigen Verbindung stehen Planungsmittel bereit. Umfangreiche Uferumgestaltungen wie angeregt, sind aus oben genannten Gründen nicht möglich.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Ein Trennung zwischen Fußgänger- und Radweg wäre wirklich eine gute Lösung. Auch wenn der Großteil der Fahrradfahrer sich rücksichtsvoll gegenüber Füßgänger verhält, habe ich auch schon einige gefährliche Situationen erlebt. Hier ist das Beispiel aus Remseck ein guter Ansatz.

Auf Radwegen mit Fußgängern oder Sportler sollte ein Trennstrich in Türkis aufgebracht werden. Dort wo es diesen Trennstrich gibt (Radschnellweg, Radweg bei dem Planetarium) funktioniert es es gut.

Guter Vorschlag. Aber auch insbesondere die Gefahrenstelle am Daimlerparkhaus
gegenüber der Westspitze des Inselbades muss entschärft werden. Verkeinern des Parkhauses zugunsten der Wegbreite oder eine Verbreiterung mit einer Art Stelzenstraße wäre eine Lösung

gute Idee

Das ist eine großartige Idee! Zusammen mit der Renaturierung der Uferzone könnte hier ein wirklich schönes Areal entstehen! Stuttgart muss mehr Chancen nutzen!