Weniger E- Lade Säulen und E -Fahrradständer, mehr normale Parkplätze bauen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

170
weniger gut: -625
gut: 170
Meine Stimme: keine
Platz: 
2075
in: 
2021

Solange die E -Mobilität nichts weiter bringt, als Umweltzerstörungen durch Lithiumabbau in Südamerika, Kobalt-Abbau in Zentralafrika und eine erhöhte Stromrechnung für Bürger dieses Landes, bei gleichzeitiger Angst eines Blackouts, sollte man sich wieder auf die Vernunft besinnen- und hier ein Zeichen setzen.

Kommentare

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Tja, da haben Sie Recht.
Solange aber der Großteil der hiesigen Menschheit dem Mantra glaubt, wonach "lokal emissionsfreie" Mobilität gut für's Weltklima sei, wird der Unfug wohl so weiter gehen.
Daß wir, um das Ganze überhaupt möglich zu machen, Kohle ausgraben und verstromen (die dort dann alles andere als lokal emissionsfrei ist) oder Atomstrom aus Tschechien und Frankreich aus teilweise desolaten Kraftwerken einkaufen, wird geflissentlich verschwiegen.
Zusammen mit den von Ihnen genannten Problemkomplexen ist das Ganze nichts weiter als heuchlerische Gewissensberuhigung vor dem Hintergrund, daß es die Politik wie auch die Konzerne jahrelang verabsäumt haben, schon lange bekannte alternative Antriebskonzepte zur Serienreife zu führen (bzw. diese zu fördern).
Ich fürchte nur, da dieses Forum hier hauptsächlich von Fußgängern und Radfahrern frequentiert wird (weil die Autofahrer derweil arbeiten gehen), daß dieser Vorschlag keinen großen Anklang finden wird.

Hier riecht es stark nach Ideologie! Entschuldigung: Verbennungsmotorideologie.
Weniger MIV-Mobilität ist das einigzig klimafreundliche Ziel. Sie spielen die Antriebswende (nur teilweise Mittel zum Zweck) gegen Mobilitätswende aus. Grob falsch und populistisch. Wenn diese "schon lange bekannte alternative[n] Antriebskonzepte" noch genannt würden (ich tippe auf Wasserstoff oder Biofuels?), wäre die Stellungnahme klarer. Aber sowas ist meist aus dem selben, ursprünglich vebrennerproduzierenden zu Eck zu hören. Dann "arbeiten" Sie doch weiter, wärhend der Rest zusammenarbeitet und konstruktiv verändern möchte.

@KathaK
Nun, da Sie sich ja implizit gegen Wasserstoff und xTL-Kraftstoffe aussprechen (die nunmal unabdingbar dafür sind, daß wir eine dekarbonisierte Mobilität erreichen ): Welche Vorschläge hätten Sie denn, außer Fußgang und Fahrrad? Das nämlich ist für die meisten Menschen eben keine ausschließliche Option, sondern eher nur ein Baustein.

Sie werfen den Vorrednern Ideologie vor, verkennend, daß Sie es eigentlich sind, die mit ihrer eigenen Ideologie (oder jener von schwedischen Kindern) der Industrie, der wir unseren Wohlstand verdanken, sowie der Mehrheit der Bevölkerung gern vorschreiben möchte, wie sie zu leben haben.

Wenn ich das lese, dann wird mir klar, warum sich die Querdenken-Bewegung (ohne deren Inhalt bewerten zu wollen) gerade in Stuttgart gegründet hat:
Die Leute halten einfach die an allen Ecken und Enden stattfindende Gängelung und Bevormundung nicht mehr aus.

@grandnagus
Interessant, dass die Ideologiekeule und "unser Wohlstand" als Argument herhalten müssen. Da dreht sich der Ideologiezirkel wohl im Kreis, ist aber ein typisches Argumentationsmuster in diesem Kontext. Es greift zu weit, die Gesamtkontext darzustellen, um die Ideologiefalle zu klären (spannender Greta-Take von jemandem, der Ideologie vorwirft). Ihre Annahme von Wohlstand und wie wir diesen erhalten können ist wohl der Grund für unsere grundverschiedene Perspektive. Ich sehe unsere Art des nichtnachhaltigen Wirtschaftens und der Industrie als als relevantesten Faktor, wenn wir unsere Lebensgrundlage auf dem Planeten erhalten wollen (so zumindest die Meinung von 40 Jahren Klimawissenschaften). Hier haben wir die Möglichkeit umzudenken und innovativ die Zukunft zu gestalten.
Wasserstoff hat seinen Platz im Transportbereich, zukünftig ggf bei Schiffen etc. Für die persönliche Mobilität besonders innerstädtisch macht ein Mobilitätsmix auch unterstützt durch BEV viel mehr Sinn und wäre schon jetzt möglich.
Immer mehr Menschen realisieren die Dringlichkeit unserer Lage. Sie scheinen in alten Mustern zu verharren: Mobilität kann nicht anders gedacht werden, die Wege sind fix und es geht rein um das Verkehrsmittel. Das ist schon das grundsätzliche Problem. Die Mehrheit der Wege liegen unter 5km, die die Menschen in D täglich zurücklegen. Warum wollen Sie hier keine Option für einen Mobilitätsmix besonders in der Stadt sehen?
Schon immer wird "der Bevölkerung vorgeschrieben" (Ihre Worte), wie sie zu leben hat. Das ist die Grundlage eines intakten, demokratischen Rechtstaates. Sonst lebten wir in Anarchie. Sie merken dies wahrscheinlich nur, weil Ihre Ansichten dazu von immer weniger Menschen unhintefragt geteilt werden. Bisher wurde der verbrennerbetriebene MIV als absoluter Primat gesehen. Der MIV wird durch knapp 200 Mrd. € pro Jahr bezuschusst. Andere Formen der Mobilität werden kleingehalten und als "Ideologie" abgetan, das Bahnnetz verrottet, etc. --> Was hat dies mit freier Mobilitätswahl zu tun, wenn Sie gegen E-Ladestationen sind?
Der Querdenken-Seitenhieb ist mehr als unangemssen verquer & absurd. Zeigt mir aber, auf welchem Niveau hier diskutiert wird.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Elektromobilität it is. Den Petrol Head Vorschlag lehne ich ab. ;)

@KathaK
Zitat "Schon immer wird "der Bevölkerung vorgeschrieben" [...], wie sie zu leben hat. Das ist die Grundlage eines intakten, demokratischen Rechtstaates."
Falsch. Wenn der Bevölkerung vorgeschrieben wird, wie sie zu leben und sich z.B. fortzubewegen hat, dann das ist Diktatur. Insofern hat grandnagus mit seinem Vorwurf an Sie absolut ins Schwarze getroffen.

Leider zerstört das CO2 auch unsere Lebensgrundlagen, nämlich die Luft und das Klima. Daran haben Sie nicht gedacht.

Immer noch halten die Menschen am Heiligsblechle fest. Wer sich bevormundet fühlt, hat nicht an Einsicht gewonnen, wie notwendig eine Umstellung der Mobilität notwendig ist. Wenn man so will, fühle ich mich von den Autofahrern mit den dicken Schlitten .... , die meine Atemluft in der Stadt verpesten, geradezu vergewaltigt, um es mal drastisch auszudrücken.

Was sind denn bitte E-Fahrradständer und wo stehen die? Und warum sollten E-Parker zurück gebaut werden- der Vorteil dieser Parkplätze: Sie sind immer Kurzzeit-Parkplätze, dauerhaftes Parken ist nicht erlaubt.

Bremser!

@cocoverde
Natürlich importieren wir Strom aus Frankreich, und zwar gewaltig. Frankreich ist unser größter ausländischer Stromlieferant. Das ist nicht neu, sondern schon sehr alt. Selbst in dem von Ihnen zitierten Artikel wird deutlich dargestellt (mit dem Pfeil aus Frankreich nach Deutschland), daß wir aus Frankreich Strom beziehen.
Siehe auch hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/180862/umfrage/stromausta...
oder hier
https://www.fr.de/wirtschaft/mehr-stromimporte-aber-weiterhin-deutscher-...

Denn immer dann, wenn wir Regelenergie brauchen (und das ist in zunehmendem Maße der Fall aufgrund unseres starken Ausbaus der erneuerbaren Energien) und diese nicht mehr selbst bereitstellen können, beziehen wir sie von außen. Daß wir netto Strom exportieren, hat damit und insbesondere mit dem Vorschlag nichts zu tun.
Denn: Der Strom, den wir exportieren, fällt nunmal an, wenn er anfällt (weil er regenerativ erzeugt wurde bzw. weil es sich wegen regenerativ erzeugter Energie um nicht abgerufene Grundlast handelt). Es ist bis dato weder möglich, diesen Strom zu speichern, noch ist es möglich, den E-Auto-Besitzern vorzuschreiben, genau im Zeitpunkt X ihr Fahrzeug aufzuladen (weil wir gerade Strom übrig haben).
Haben wir nun zu dem Zeitpunkt, an dem das Autolein geladen werden soll, keinen Öko-Strom dafür übrig, müssen wir ihn entweder konventionell erzeugen (Kernkraft, Braun-/Steinkohle, Gas) oder eben einkaufen. Und gekauft wird er nunmal da, wo er gerade am billigsten und/oder in ausreichendem Maße vorhanden ist.

Außerdem zeigt der Vorschlag ja auch deutlich auf, daß die Stromspeicherung in hiesigen Elektroautos mit starker Umweltzerstörung in den Herkunftsländern der Batteriezutaten einhergeht. Schon deshalb ist Batteriemobilität aktuell ein Problem.

Aber ja: Hauptsache wir haben lokal ein gutes Gewissen. Woanders kann der Dreck und die Umweltzerstörung ja die Leute ruhig unglücklich machen...

generell gilt, parasitäre, d.h. nicht eigenmobile mobilitätsformen, insbesondere den motorisierten individualverkehr zu reduzieren und stattdessen energetisch eigenmobile leistungsträger zu fördern.
dennoch kann eine gut ausgebaute v2g infrastruktur dazu beitragen emissiondreduzierte mobilität unter nutzung regenerativer energien zu fördern und abhängigkeiten von stromexporten abzubauen.
also: mehr und bidirektional vernetzte ladesäulen.
(und die absurden plugin hybride werden eh bald verschwinden, das hat der ferdinand schon vor 80 jahren in seinem gleichnamigen panzer nicht können)

Nein! Mehr Parkplätze >> noch mehr Autos >> noch mehr Probleme!
Ich hoffe, die Stadt erkennt, dass wir eine Verkehrswende brauchen, mit mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer!

Zu teuer

Der Unfug wird weiter gehen. Am Sonntag den 14.03 war Wahltag und gab es den " Freifahrschein"
dafür.

Hauptsache, wir nutzen weiter Benzin und Diesel, die Erdölförderung ist ja sooo ökologisch...

E-Mobilität boomt und wird weiter zunehmen. Ein Ausbau ist unerlässlich.

@KathaK Sie werfen anderen Ideologie vor (Zitat: "Hier riecht es stark nach Ideologie!") und wenn der Bumerang zurückkommt, jammern sie (Zitat: "Interessant, dass die Ideologiekeule und "unser Wohlstand" als Argument herhalten müssen."). Kommen Sie sich da nicht selbst ein bisschen blöd dabei vor?
Fakt ist, Ihr mögt hier im Bürgerhaushalt viele sein und vor allem die lautesten und radikalsten, aber ihr seid nicht die Mehrheit des Ganzen. Und das werdet Ihr auch nicht werden, solange sich die meisten Menschen noch in der Realität bewegen und nicht in eurer Parallelwelt.

@sparkle Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.