Nesenbach am Erwin-Schöttle-Platz freilegen

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Stuttgart-Süd
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Stadt am Fluss
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Ausgabe
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doppelt

Den Nesenbach freizulegen ist eine Idee, die auf den Stuttgarter Architekten Roland Ostertag zurückgeht, der als Architekt unter anderem für die Umgestaltung des Bosch-Areals verantwortlich war. In seinem Buch „Wasser in der Stadt – für ein schöneres Stuttgart“ machte er Vorschläge, wie die Innenstadt auch ans Wasser zurückkommen könnte. Er bezeichnete die Lage des Nesenbach an der Öffnung des Tals „als Schatz für eine Stadt“. Ein Drittel des Wassers aus dem Nesenbachkanal ist sauberes Regenwasser, das sich nutzen ließe.
Ein Teil des Gesamtkonzeptes von Ostertag sieht auch die Freilegung des Nesenbachs am Erwin-Schöttle-Platz vor, was unter Berücksichtigung mehrerer Punkte sich als guten Startpunkt eignet: Der Ort ist im Sommer nach dem Marienplatz der heißeste Platz im Stuttgarter Süden, welcher ohnehin „thermisch belastet“ ist. Offen gestaltete Bachläufe verbessern Klima und Umwelt und erhöhen die Aufenthalts- und Lebensqualität. Erlebbar gemacht werden könnte der Wasserlauf durch Wasserparcours, Quellsteinen, Minifontänen oder Springbrunnen. Die Wasserspiele am Marktplatz in Freudenstadt oder die Markstraße in Göppingen können hier als Vorbild dienen, welche den Ort insbesondere für Kinder attraktiv gestalteten.