Vorrangregelung des ÖPNV an Ampelanlagen prüfen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Ampeln
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

329
weniger gut: -363
gut: 329
Meine Stimme: keine
Platz: 
1393
in: 
2021

Aufgrund eines jahrzehntealten Beschlusses des Stuttgarter Gemeinderates hat der ÖPNV Vorrang an den meisten Ampelanlagen der Stadt. Nähert sich ein Bus (oder auch eine Stadtbahn), so wird die normale Ampelschaltung abgeändert und dem Bus (oder der Stadtbahn) eine möglichst sofortige Grünphase gewährt. In der Praxis führt dies zu mehr Stau und Abgasen. Verkehr läuft am flüssigsten und damit auch am umweltfreundlichsten, wenn das oft diffizile und komplexe Zusammenspiel der Ampelschaltungen nicht gestört wird. Wird die normale Ampelschaltung aber plötzlich geändert, weil ein Bus sich nähert, wird der Verkehrsfluss gestört, Staus gefördert und der Abgasausstoß erhöht.

Der Gemeinderat bzw. sein Verkehrsausschuss werden aufgefordert, ein Gutachten in Auftrag zu geben, welches eine Nutzenanalyse durchführt und dabei insbesondere die Auswirkung der Vorrangschaltung auf den Gesamtverkehr betrachtet. Danach sollte das Gutachten im Verkehrsausschuss und ggf. im gesamten Gemeinderat beraten werden. Als Ergebnis sollte eine Abstimmung über die Aufhebung bzw. den Weiterbestand der Vorrangschaltung stehen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Richtig!

Vorrang sollte auch für andere umweltfreundliche Verkehrsmittel gelten wie Fahrräder z.B. an Druckknopf-Radampeln.

Vorrang sollten die haben, die nicht nur ihr Auto und Benzin zahlen sondern noch gezwungen werden das Sozialtaxi zu sponsorn

Vorrang für ÖPNV ist korrekt, auch Vorrang für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.
Autonutzung in der City muss unattraktiv sein und offenbar noch viel unattraktiver werden!

Generell unterstüze ich einen Vorrang des ÖPNV, aber dieser Vorrang macht es oft nicht nur für den Autofahrer unbequem, sondern auch für den Fußgänger, der an einer Ampel darauf warten muss, dass der Bus endlich von der Haltestelle losfährt, obwohl kein PKW kommt und der Fußgänger die Straße schon längst hätte überqueren können. Was dieses Beispiel zeigt: Nicht nur der "böse" Autofahrer, sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer werden beeinflusst.

Wir müssen den ÖPNV attraktiver machen. Da führt kein Weg dran vorbei. Und dazu gehören auch Vorrangschaltungen an Ampeln.

Die Geräte schalten leider auch zu Zeiten, wenn garkein den Nahverkehr störender Individualverkehr herrscht. Das sollte bitte noch sehr viel feiner abgestimmt werden.