Shuttle-Busse statt Seilbahn

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Seilbahn
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

341
weniger gut: -328
gut: 341
Meine Stimme: keine
Platz: 
1321
in: 
2021

Statt starrer Seilbahn flexible Shuttle-Busse einsetzen.

Für eine Seilbahn zwischen Eiermann-Campus und Bahnhof Vaihingen hat der Gemeinderat eine vertiefte Untersuchung in Auftrag gegeben. Keiner weiß bisher allerdings, wie viele Menschen mit welchen Bedürfnissen damit bedient werden sollen. Wann wird dort jemand wohnen und arbeiten? Fest steht nur, dass das starre Seilbahn-System vorwiegend denen nutzen wird, die ganz schnell aus Vaihingen fort wollen. Schüler kommen damit nicht zum Schulzentrum, Studenten nicht zur Universität, niemand in die Ortsmitte von Vaihingen mit Lebensmittel-Märkten, Apotheken, Ärzten, dem Bezirksamt, der Stadtbücherei.

Das landschaftlich geschützte Rosental mit angrenzendem Freibad, dem Stadtbad im Paddelsee und dem von alten hohen Bäumen flankierten Feuersee brauchen wir weiter für Erholung und Sport. Vor allem schätzen auch kreative Problemlöser solch einen Ort zum Durchlüften ihrer Gedanken.

Daher schlage ich vor, den Eiermann-Campus kurzfristig flexibel an die Vaihinger Einrichtungen anzubinden. Warum nicht mit einer Flotte von Shuttle-Bussen, die per App abgerufen und vielfältig eingesetzt werden können? Das ist im Karlsruher Verkehrsverbund schon realisiert. Eine solche intelligent gesteuerte Flotte könnte auch an anderen Orten Planungsphasen überbrücken.

Kommentare

25 Kommentare lesen

Ich stimme diesem Vorschlag zu. Das ist die einfachste, ja sogar die kostengünstigste Lösung. Eine Seilbahn wäre zu starr und unflexibel dazu und wesentlich teurer. Zu bedenken ist, dass die künftigen Bewohner der Campus letztendlich doch, um nach Vaihingen, nach Böblingen, nach Sindelfingen, zur UNI, oder in die Vaihinger Mitte zu kommen ihr Auto benützen werden.

Dieser Vorschlag klingt sehr gut, weil er zum einen das schützenswerte Rosental vor der massiven Beeinträchtigung durch eine Seilbahn bewahrt, zum anderen weil es sich um ein innovatives und flexibles Konzept handelt, dass bei der Nutzung von eShuttles auch den Umweltaspekten hinreichend Rechnung trägt.

Sehr guter Vorschlag. Es ist vernünftiger Busse einzusetzen und dann das reale Fahrgastaufkommen zu ermitteln bevor Investitionen in Fixkosten getätigt werden. Busse kann man mieten oder mit vergleichbar geringen Kosten kaufen und verkaufen.

Der Vorschlag bringt das Problem auf den Punkt: Bisher gibt es keine Kosten-Nutzen-Analyse, keine verlässlichen Zahlen zu Bedarf, Auslastung und Kosten. Die große Zwischenstation - Hallenbad und Freibad - an der Ecke Krehlstraße/Vollmoellerstraße ohne nennenswerten Nutzen zerstört die Idylle zwischen den Seen mit Kinderspielplatz und altem Baumbestand. Ein ständiger Gondelverkehr alle zwei Minuten durch das Rosental beeinträchtigt stark die Ruhe, die vielen Spaziergänger*innen bisher im Rosental finden.

Den Vorschlag kann man nur unterstützren, denn die Gondelbahn ist unsinnig wie ein Kropf; sie verbindet im Prinzip nur die beiden Endstationen miteinander (Campus <-> Bf Vai) und sorgt dafür, dass die Menschen dann am Knotenpunkt Bf Vai schnell von Vaihingen wegkommen. Der Einzelhandel, die Bürger im Vaihinger-Westen, der ÖPNV hier im Stadbezirk hat von diesem Prestigeprojekt überhaupt nix!

BTW...
Breuninger plant zur IBA 2027 in Sifi ein bis dahin fertiggestelltes "Lifestyle Hub" für mehrere 100 Mio Euro (Einkaufszentrum, Hotel, Raum für 700 bis 900 Wohnungen sowie bis zu 7.000 neue Arbeitsplätze) Quelle: StN von 20.07.2020.
Da stellt sich doch grundsätzlich die Frage nach Sinnhaltig und Attraktivität dieses Eiermann-Campus-Projektes direkt an A8.
Wie dem auch sei... Wer sich dann doch dort niederlassen will am Autobahnkreuz, fährt dann bestimmt nicht umständlich mit der Gondelbahn nach Vaihingen sondern mit Bus / Auto in wenigen Minuten nach Sifi.

Die Anbindung des Eiermann-Campus (wie immer der auch genau aussehen wird) sollte flexibel und in verschiedene Richtungen möglich sein. Eine Anbindung über eine Seilbahn nur an der Vaihinger Bahnhof wird vielen künftigen Bewohnern oder dort arbeitenden Personen zu wenig und zu einseitig sein, und daher nicht genutzt werden.
Moderne Busse lassen sich flexibel und kurzfristig einsetzen, ohne ein wunderbares Landschaftsschutzgebiet unwiderruflich zu verbauen. Und sie lassen sich so einsetzen, wie und in welche Richtungen sie gebraucht werden. Daher sollte man diese flexible und kostengünstigere Lösung bevorzugen, und das Naherholungsgebiet erhalten!

Flexible Busse statt starrer Seilbahn: Genau das ist - neben dem Aufwand für Bau und Betrieb - der entscheidende Punkt. Bitte sich bewusst machen: Im Moment wohnt und arbeitet dort oben kein Mensch. Niemand weiß, ab wann und für wie viele das jemals der Fall sein wird. Niemand kann wissen, welcher Verkehrsbedarf dort in fünf, zehn oder zwanzig Jahren bestehen wird - auch Fachleute und Planungsbüros nicht. Aktuelles Beispiel: Der Allianz-Konzern hat in Vaihingen enormen Bedarf an Bürobauten geplant und durchgesetzt, und halbiert das jetzt ehe der Bau überhaupt begonnen wurde! Fazit: Nur ein Verkehrssystem, das sich an Veränderungen anpassen kann, ist dort sinnvoll.

Bitte Verlängerung der Stadtbahn vom Bf Vaihingen über Eiermanncampus nach Sindelfingen.

Ein wohl durchdachter Vorschlag mit großem Einsparpotential, und zwar nicht nur finanziell und ökologisch betrachtet, sondern auch für die Nerven der Vaihinger Bürgerschaft, die ohne Not als Versuchskaninchen für ein deutschlandweit unerprobtes Nahverkehrsmittel herhalten soll.

Ein kreativer Vorschlag für einen intelligenten Einsatz von Bussen, um ein Anbindungsproblem zu bewältigen, das mit einer Seilbahn durch das Rosental nicht gelöst werden kann.

Ich betrachte dieses Vorhaben sehr kritisch. Wer sucht die Familien und Eigentümer/Mieter aus, die dann - wie geplant - in großen Gondeln gen Vaihinger Bahnhof fahren, weil sie genau über diese Strecke täglich alles erreichen, was sie wollen und deshalb auf ihr Auto verzichten können? Die Bilder, die der Berichterstattung in den Tageszeitungen bisher beigefügt waren, zeigen übrigens immer kleine Gondeln, die Wasser überqueren oder auf einen Berg fahren, was der geplanten Trasse in keiner Weise entspricht.

Das Landschaftsschutzgebiet Rosental ist für die Lebensqualität vor Ort in Vaihingen ganz entscheidend. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb dieses durch den Bau einer Seilbahn beeinträchtigt werden soll, um Menschen zu bedienen, die ganz schnell aus Vaihingen fort wollen.

Auf dem Eiermann-Areal ausgerechnet ein Wohngebiet direkt am Autobahnkreuz zu bauen halte ich nicht für sinnvoll. Wenn das andere auch so sehen, wird der Verkehrs-Bedarf vielleicht gar nicht so groß werden. So gesehen sind Shuttle-Busse flexibler und preiswerter. Die Seilbahn ist zwar ein schönes innovatives Verkehrsmittel, aber auf der Filderebene ausgerechnet von dort bis Vaihingen-Bahnhof wenig nützlich. Da finden sich in Stuttgart bestimmt topografisch anspruchsvollere Verbindungen, die durch eine Seilbahn sinnvoller erschlossen würden.

Ich finde die Seilbahn unnötig. Das Geld dafür bitte für sinnvollere Projekte einsetzten.

Wenn der geplante Radschnellweg vom Vaihinger Bahnhof über das Eiermann-Areal nach Sindelfingen realisiert ist - Wer und wie viele Personen fahren dann noch in den Gondeln?

Das Rosental ist ein wichtiger Rückzugsort für Mensch und Tier im vom Verkehr dominierten Stuttgart. Es existiert bereits eine Buslinie. Mir ist diese Seilbahnidee völlig unverständlich.

Die Stuttgarter Gemeinderats-CDU hat den Seilbahn-Vorschlag modifiziert: Es soll eine Trasse vom Vaihinger Bahnhof zur Schwabengalerie und von dort (wohl parallel zur Hauptstraße) bis zum Gewerbegebiet Obere Waldplätze geführt werden. Eine solche Führung mit sperrigen Stützen und Haltestellen über Stadtpark und dicht bebautes Gebiet hinweg kann aber niemals einen Bus- oder U-Bahn-Nahverkehr ersetzen, denn Seilbahnen sind zur Überwindung größerer Strecken vorgesehen. Sie kann allenfalls eine fragliche Ergänzung zu Bussen und U-Bahn sein, die ein ganzes Stadtviertel entstellt. Den Vorschlag halte ich für völlig undurchdacht und inakzeptabel.

In ein Autobahndreieck ein verdichtetes Wohngebiet zu planen mit unzureichender Anbindung an den Ort ist einfach dumm und nur erklärbar als Folge des unsinnigen Denkmalschutzes für alte Bürogebäude dort. In der weiteren Folge kommt es deshalb zu immer weiteren unsinnigen Planungen wie eben jetzt die Seilbahn über das Rosental. Vorschlag: die Denkmalschützer sollen die Eiermannbauten untersuchen und dokumentieren, dann werden sie abgerissen und ein viel kleiner dimensioniertes Wohnbauprojekt mit viel Grünfläche kann geplant werden. Dann reicht auch die Anbindung über die vorhandene Buslinie.

Diese Seilbahn wird -da keine echter Bedarf- nicht benötigt.
Die vorhandene Infrastruktur reicht vollkommen aus, zumal die Stadtbahnplanungen die Trasse ergänzen und die Busse bereits vorhanden sind.
Von den Kosten und keinen neuen Einnahmen dadurch ganz zu schweigen.
Ferner ist -wie aus den Alpen etc. bekannt- das technische Handling enorm; geschweige von den Sicherheitsaspekten, also auch die Ein-und Ausstiege und insbesondere die persönliche Gefahren für die Frauen Kinder in der Nacht.
Weiterhin wird ja auf den Feldern die Fahrradnutzung gefordert; das wäre auf der Trasse mit kostenlosen Nutzfahrrädern leicht machtbar.

Shuttle-Bus ist flexibel einsetzbar. Bitte vergleichen Sie die Nachteile - siehe Webseite der Seilbahn Berlin Aktuell (16.03.201): Achtung, wichtige Information:
Aufgrund der Corona-Maßnahmen (Lockdown), bleiben die Seilbahn und [...] bis auf weiteres geschlossen!

Jetzt haben wir neben Bundestrainern und Virologen wohl auch noch Verkehrsexperten.

Braucht auch keiner mehr was lernen zu gehen, denn kann ja sowieso jeder alles...allem Anschein nach.

Ich stimme dem Vorschlag zu, meiner Meinung nach handelt es sich hier um ein reines ideologisches Prestigeobjekt, welches keiner objektiven Kosten-/Nutzenanalyse standhalten wird.

Ein exzellenter Vorschlag, in dem die wirklichen Bedürfnisse von Vaihingen in Vordergund stehen und nicht Prestigephantasien von Lokalpolitikern. Noch ist nicht klar, wer auf das Geländer des Eiermann Campus einzieht und wie das Mobilitätsverhalten der neuen Bewohner sein wird. Die Nähe zur A-81 läßt vermuten, daß die gute Autobahnanbindung zum Einkaufen und zum Weg zur Arbeit benutzt wird.

Seilbahn her!