Ich schlage vor, alle Zonen (10, 20 und so weiter) abzuschaffen und eine gerechte, von der tatsächlichen Fahrstrecke (gefahrene Kilometer oder Anzahl der Haltestationen) abhängigen Gebühr einzuführen. Dies würde nicht nur diejenigen Bürger entlasten, welche nur kurze aber "zonenübergreifende" Strecken fahren, sondern auch jene, welche innerhalb einer Zone nur kurze Strecken fahren.
Das würde bedeuten, dass man eben nicht mehr für zwei Zonen, zum Beispiel von den Mineralbädern zur SWR Haltestelle bezahlen muss, sondern eben nur noch 2 Haltestationen. Das ist doch gerecht. Technisch wäre dies zu meistern.
Bei Einzeltickets müsste man die Anzahl der zu fahren geplanten Stationen wählen. Start und Ziel würden auf das Ticket gedruckt werden. Die herkömmlichen Monatstickets könnte man abschaffen, durch eine Magnetkarte ersetzen und stattdessen beim Kauf einen Rabat für eine höhere Anzahl an gekauften Fahrkilometern oder Haltestellen geben.
Fiktives Beispiel:
Wenn man nur einmal 5 Haltestellen fahren möchte zahle man den Betrag A pro Haltestelle und bekommt ein gedrucktes Ticket mit Start oder Zielinformation.
Wenn man ein Ticket für mehrere Fahrten kaufen möchte, spuckt der Automat eine recycelbare ChipKarte aus.
Wenn man dann in einer Woche 50 Haltestellen fahren möchte, bezahlt man nur den Betrag A mal 0,9 und erhält eine Chipkarte mit einem Kredit für 50 Haltestellen.
Wenn man in einem Monat 500 Haltestellen fahren möchte bezahlt man nur noch den Betrag A mal 0,7
So könnte man vorab seine CipKarte laden und die Haltestellen abfahren. Die Chipkarten müsste man dann nicht mehr in der U-Bahn wie die Tickets entwerten, sondern zum Beispiel immer beim Eintritt oder Austritt der Haltestellen in einen Kartenleser stecken. Es gibt heute schon elektronische Systeme, welche ein Signal von der Karte „reflektieren“ (bei Skiliften, Warenwirtschaftssysteme in Lagerhäusern, kontaktlose Systeme ohne direktes Lesegerät) und auswerten, bzw. den aktuellen Kredit an noch verbleibenden Kilometern oder Haltestellen nach jeder Fahrt wieder auf den neusten Stand bringen. Die Kontrolleure müssten dann nur überprüfen, ob die Karte noch „Kredit an verbleibenden Kilometern oder Haltestellen“ hat.
Weitere Vorteile:
"Leere" Karten ohne Kredit könnten wieder aufgeladen werden, sodass kein zusätzlicher Abfall entsteht.
Karten können anonym ausgegeben werden oder eine Familie könnte sich für die gemeinsame Nutzung (vorausgesetzt es fährt immer nur eine Person) eine Karte kaufen. Wer die Karte bei sich trägt ist berechtigt zu fahren.
Man könnte präzise Bewegungsprofile zu anonymen ChipKarten erstellen und so das VVS-Netz optimal ausbauen oder Fahrpläne optimal gestalten.
Man könnte Zuhause seine Chipkarte am PC aufladen und per Bankeinzug bezahlen.
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