Restaurieren wir endlich unsere Schulen

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Stadtbezirk: 
Plieningen
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Thema: 
Sanierung, Schulbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

781
weniger gut: -91
gut: 781
Meine Stimme: keine
Platz: 
75
in: 
2021

Schulen renovieren und Ausstatten.
Renovieren: Toiletten alt und nicht auf den neuen Hygienestandard (Wasserhähne und Toilettenspülung ohne anzufassen betätigen, Seife, ...).
Klassenzimmer Bio, Chemie.
Ausstatten: Internet in jeder Klassenzimmer für Online Unterricht. Bücher auf iPad. Kurse für Lehrer um auf den neuen was Internet betrifft zu sein.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Schulbau- und Schulsanierungsprojekte zählen zu den Schwerpunkten im Doppelhaushalt 2022/2023. Mittel wurden sowohl für Vorhaben, die bereits in den Vorjahren begonnen wurden als auch für neue Bauprojekte zur Verfügung gestellt. Neben der Finanzierung des „Neuen Gymnasiums Leibniz“ in Feuerbach, als derzeit größtes Einzelvorhaben mit zusätzlich 114,5 Mio. Euro, hat der Gemeinderat die Weiterfinanzierung von zahlreichen laufenden Bauvorhaben beschlossen, wie beispielsweise der Ausbau des Standorts Reiterkaserne der Altenburgschule in Bad Cannstatt mit zusätzlich 26,9 Mio. Euro, die Erweiterung und Umstrukturierung der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule in Möhringen mit 14,45 Mio. Euro, der Ersatzneubau Hengstäcker 2 für das Schulzentrum Hengstäcker mit 17,9 Mio. Euro und die Umstrukturierung und Erweiterung der Wilhelmsschule Wangen mit 15,0 Mio. Euro. Die Stadträtinnen und Stadträte haben außerdem Planungsmittel in Höhe von insgesamt 36 Mio. Euro beschlossen. Damit können die Planungen unter anderem für den Schulstandort Stammheim, für das Eiermann-Areal in Vaihingen, die Pragschule in Stuttgart-Nord, die Deutsch-Französische Grundschule in Sillenbuch, die Grundschule Heumaden sowie für den Neubau von Schulsporthallen am Schulzentrum Heilbronner Straße und am Gottlieb-Daimler-Gymnasium fortgeführt werden. Auch für ein Modul-Schulgebäude, das adäquate Auslagerungsmöglichkeiten bei großen Sanierungs- und Bauvorhaben bieten wird, sind Planungsmittel bewilligt worden.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des vom Gemeinderat im Jahr 2010 beschlossenen Sonderprogramms Schulsanierungen wird der Sanierungsstau schrittweise abgebaut.

Um eine effizientere Bearbeitung des Schulsanierungsprogramms zu erreichen, wird zu Beginn einer Planung nicht nur die im Schulsanierungsprogramm gelistete Einzelmaßnahme betrachtet, sondern ein ganzheitlicher Blick auf den Zustand des Gebäudes gerichtet.

Erkenntnisse aus der Schulentwicklungsplanung, schulorganisatorische Anforderungen und technische Voraussetzungen (zum Beispiel Digitalisierung) werden hierbei ebenfalls berücksichtigt. Dies führt einerseits dazu, dass sich in den meisten Fällen ein wesentlich größerer Sanierungsbedarf für das untersuchte Gebäude ergibt, meist verbunden mit einer längeren Bearbeitungszeit in der Planung und einer deutlichen Steigerung im Mittelbedarf gegenüber der gelisteten Maßnahme. Andererseits wird damit der Schule nach Abschluss der Maßnahme ein ganzheitlich saniertes Gebäude übergeben, das in den kommenden Jahren ohne weitere bauliche Einschränkungen genutzt werden kann. Die Dauer der Einschränkungen des Schulbetriebs aufgrund laufender kleinerer Sanierungsmaßnahmen wird dadurch reduziert. Durch die Zusammenfassung einzelner Sanierungsmaßnahmen wird die Effizienz der Bearbeitung erhöht.

Die Verwaltung informiert die Schulen über den jeweiligen Planungsstand der Sanierungs- beziehungsweise Investitionsmaßnahmen regelmäßig.

Um unabhängig vom Sanierungsprogramm an den Schulen dringende Unterhaltungsmaßnahmen vornehmen zu können, stehen im Grundbudget des baulichen Gebäudemanagements des Schulverwaltungsamtes jährlich pro Schule durchschnittlich rund 100.000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag wird jährlich, dem Prinzip der Vorsicht entsprechend, den jeweils erforderlichen Unterhaltsmaßnahmen einer Schulanlage angepasst und kann in begründeten Einzelfällen umgeschichtet werden. Vorrangig müssen diese Mittel zum Erhalt der Funktionsfähigkeit und zur Herstellung der Verkehrssicherheit der Gebäude, Sportstätten und Außenanlagen verwendet werden.

Das Schulverwaltungsamt ist bemüht, Verfahren weiter zu beschleunigen und ist hierzu auch mit anderen Ämtern der Verwaltung im Gespräch.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Plieningen verweist darauf, dass bestehende Sanierungspläne zeitnah umgesetzt werden sollen.

Kommentare

5 Kommentare lesen

seit meine kinder in der weiterführenden schule sind, belästigen uns die elternvertreterinnen mit der forderung nach sanierung der toilletten - die jedoch eigentlich total in ordnung sind.
was die jungen menschen eigentlich lernen sollten sind ambiguitätstoleranz und umgang mit imperfektion.
am besten in kleinen klassen:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61738

Das Thema gehört in den Bereich des Bildungsministeriums, ist somit Ländersache.

Das möchte ich unterstützen. Die Nutzungszeiten in den Schulen sind immer länger geworden. Z.B. Körschtalschule: Von ehemals Halbtagsbetrieb über verlässliche Grundschule und Hort hin zu Gemeinschaftsschule und Grundschule mit Ganztagsbetrieb. Gerade im Altbau mit Turnhalle, sind die Toiletten unzumutbar. Die Herrentoilette im Foyer riecht man im Foyer, die Damentoilette einen Stock höher, fällt zeitweise durch extremen Geruch auf (ohne dass es ungewöhnlich verschmutzt ist). Die Sanierung ist überfällig.

Digitalisierung vorantreiben ist sehr richtig und wichtig! Wenn man diese allerdings nur auf ein iPad reduziert, dann ist das nicht zielführend! Man löst ja auch nicht alle Mobilitätsprobleme, indem man jedem 18-jährigen einen Führerschein und einen Tesla schenkt (obwohl die meisten 18-jährigen (und deren Eltern) das Geschenk vermutlich annahmen würden). Die Unterrichte müssen digital unterstützt werden: Lehrer/innen müssen lernen, wie man mit digitalen Medien umgeht und die Möglichkeiten nutzt. Die Inhalte müssen frei (!), über standardisierte Plattformen und unter Beachtung der EU-Gesetze (z.B. DSGVO) vermittelt werden. Apple, Microsoft, Facebook/WhatsApp, Google können das leider nicht liefern (EuGH-Urteil Schrems II). Aber (z.B. Stuttgarter) Verlage könnten da doch mal was Gscheites liefern!

Im Endeffekt deutlich günstiger jetzt zu sanieren, bevor komplett neu gebaut werden muss. Man spart Geld wenn man jetzt saniert!! ( Vor etwa 10 Jahren gab es eine Prüfung der Stuttgarter Schulen durch Drees & Sommer die das ergab).