Fahrradwege nicht unnötig erstellen oder auch wieder rückbauen, wenn wenig Verkehr ist

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Nord
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

297
weniger gut: -503
gut: 297
Meine Stimme: keine
Platz: 
1574
in: 
2021

Das Beispiel der Stresemannstraße zeigt, wie unsinnig die ständige Zurückdrängung des Autoverkehrs ist. Aus 2 mal 2 Autospuren wurden 2 m 1 Autospur und 2 mal 1 breiter Fahrradstreifen. Ich fahre häufig diese Strecke mit dem Auto und sehe fast nie einen Fahrradfahrer auf diesen Spuren. Fahrradfahrer bevorzugen dann auch noch die falsche Straßenseite oder noch häufiger den Killesbergpark, den sie auf dem Fahrrad garnicht benützen dürften.

Kommentare

20 Kommentare lesen

Das Beispiel Stresemannstraße zeigt wie man es nicht machen sollte. Das ist eine verlorene Chance. Kein Wunder dass alle durch den Park fahren. Ansonsten finde ich das einen guten Vorschlag, den man natürlich auch auf Autostraßen ausdehnen sollte. Alle Straßen die wenig befahren werden sollten in Flächen für Cafés, Spielplätze und Radwege um gebaut werden.

Geht der Vorschlag in die Richtung, dass der Radverkehr durch den Killesbergpark nun erlaubt werden soll, oder sollen sich die Radler in Luft auflösen? Wie wär's mal mit den zahlreichen Gegenbeispielen, die zeigen wie der Radverkehr auf genau solchen Strecken rapide zunimmt?

@Critical Mass
Nein, die Radfahrer sollen den für sie geschaffenen, autobahnbreiten Radweg benutzen statt im Killesbergpark die Spaziergänger und Kinder zu tyrannisieren! Ansonsten, so ist der Vorschlag aufzufassen, ist der Bau von solchen Radwegen, die niemand nutzt, absurd.
Sie wollen Beispiele: 8 von 10 Fahrzeugen auf dem Radweg die Nürnberger Straße hinauf sind Motorräder etc., die sich rechts am Stau vorbeibescheißen. Die Radfahrer können Sie an einer Hand abzählen.

Die Radwege verlaufen aus meiner Sicht oft zu gefährlich zwischen fließendem Verkehr und Dooring Zone.

Gerade das Beispiel Stresemannstr. was ist denn der Grund, dass der Radweg zwischen Parkplätzen und Autofahrstreifen läuft?Findet das jemand gut? Ich finde das so auch sehr kritisch.
In Feuerbach Kreuzungsbereich Dieterlestr. und Merzenstr. gibt es einen Radweg, der wohl nichtmal 10 Meter lang ist. Wie soll das Fahrrad dahin oder weg kommen?

Das ist schlicht weg falsch. Die Stresemannstraße hatte vor dem Umbau auch einen Fahrstreifen und einen Parkstreifen pro Richtung, zuvor verlief der Radweg in der Beifahrer-Türzone, jetzt verläuft er auf der gefährlicheren Seite zwischen fließenden und ruhenden Verkehr. Und genau das ist der Grund, warum dort niemand radelt. Alles andere ist Polemik.

Radeln auf der Straße: doof.
Radeln im Park: auch doof.
Ja was wollen Sie denn jetzt genau? Mehr Autoverkehr?

Mache sich bitte jeder sein eigenes Bild über den laut SDWAN :"... für sie geschaffenen, autobahnbreiten Radweg ...". Diesen Radweg kann man wirklich zurückbauen. Ich fahre da nicht! Hier, eine Fahrt auf ihm.
https://youtu.be/J7cH7hWBEUc

Ihre subjektive Beobachtung mag stimmen! Ich lebe nun seit fast 30Jahren Fahrrad fahrend in dieser Stadt und muß feststellen, daß bis heute kein taugliches Fahrradwegenetz angeboten wird. Was nützen mir 1000m Fahrradweg de Luxe wenn dieser in the middle of nowhere verläuft?!

Wer hat den Radweg also nun da geplant? Und warum?

Ganz eindeutig wurden die Radfahrer, die diesen Weg nutzen, nicht in die Planung miteinbezogen. Ich fühle mich hier nicht sicher. Und ich denke das geht vielen so, deshalb wird dieser Radweg nicht genutzt.

Und vor allem mal die Straßen rückbauen !

Falsch! Die Radspur auf der Stresemannstraße zu bauen war sehr gut, wenn sie auch durch den Parkstreifen durchaus immer noch gefährlich ist (aber besser als früher). Ein Problem liegt aber in der mangelnden Fortführung des Streifens an den Enden!

@cocoverde
Zitat "...ich fahre da nicht."
Danke - damit wäre bewiesen, wie gut der Vorschlag ist.

Vor dem Umbau gab es de facto dort auch nur eine Fahrspur für Autos, da die zweite Spur meist zum Parken verwendet wurde. Dass man wenige Fahrradfahrer sieht, hat wohl verschiedene Gründe. Zum einen verflüchtigt sich Radverkehr schneller als Autoverkehr. Zum anderen Ist die Stresemannstraße keine Hauptachse für den Stuttgarter Radverkehr, glaube ich. Die Umsetzung halte ich auch für nicht sehr gelungen - ist für mich aber kein Grund auf Radwege/-spuren zu verzichten.

@SDWAN ja, dieser in Ihren Augen "autobahnbreite" "Luxusradweg" kann von mir aus weg. Er wurde von Stadtplanern geplant, die ihr halbes Leben nur Stadtautobahnen geplant haben, aber von Radverkehr keine Ahnung haben.

Sehr gut! Die Verwaltung muss hier mal über den eigenen Schatten springen. Wie bei den Tempolimits, die zu niedrig sind. Gut gemeint ist nicht gut gemacht.

Dieser Vorschlag verwechselt meiner Meinung nach Ursache und Wirkung. Bei weniger Autoverkehr würde der Radstreifen auch häufiger genutzt. Er ist auch ausreichend breit. Und die Staus entstehen nicht durch den Radstreifen, sondern durch die Vielzahl der Autos.

Wenn eine Verkehrsart in der "Autostadt" Stuttgart ständig zurückgedrängt ist und wird, dann der Rad- und Fußverkehr. Vergleichen Sie doch einmal die in Stuttgart verbauten Straßenkilometer ggü Radwegkilometer. Da erübrigt sich jede Diskussion.

Hier ist die Umsetzung leider mangelhaft. Es gibt genug Radfahrer, aber vielen ist es dort zu gefährlich, weil sie rechts die Dooring-Zone haben und links schnellen, aggressiven Autoverkehr. Wer will da mit Kind und Kegel fahren?
Sorry Grundgedanke richtig, Umsetzung ungenügend!