Städtische Fuhrparks mit klimafreundlichen Kraftstoffen betreiben

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
erneuerbare Energien
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

625
weniger gut: -112
gut: 625
Meine Stimme: keine
Platz: 
273
in: 
2021

Potenzielle Kraftstofflieferanten für öffentliche Fuhrparks sollten danach ausgewählt werden, wie schnell sie den Anteil an klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen möglichst auf 100% erhöhen können.

Begründung:
Unabhängig von den Bestrebungen, möglichst viele Fahrzeuge elektrisch anzutreiben, wird es in den nächsten Jahrzehnten noch viele Fahrzeuge (und Schiffe und Flugzeuge) mit Verbrennungsmotoren in öffentlichen Fuhrparks geben.
Da nicht der Verbrennungsmotor für Klimaschäden verantwortlich ist, sondern der eingesetzte Treibstoff aus fossilen Quellen, sollte auch die Stadt Stuttgart alles in ihrer Macht stehende versuchen, um den Anteil an klimafreundlichen Kraftstoffen für den Bedarf der eigenen Fuhrparks möglichst schnell zu erhöhen.

Synthetischer XTL Diesel nach EN15940 hat dabei nicht nur das Potenzial, klimafreundlich zu sein, sondern durch sauberere Verbrennung auch weniger Emissionen zu verursachen.

Dabei geht es nicht um Biokraftstoff aus Anbaubiomasse wie z.B. Palmöl. Es soll keine neue Tank- oder Teller Diskussion eröffnet werden und natürlich sollen auch keine Urwaldrodungen dadurch provoziert werden.

Kraftstoffe kann man heute auch aus Rest- und Abfallstoffen herstellen. Vor allem aber auch aus Ökostrom, Wasser und CO2. Da diese Kraftstoffe sehr Stromintensiv sind, werden sie dort hergestellt, wo Sonne- und Windenergie im Überfluss vorhanden sind und die entsprechendenen Anlagen viel effizienter betrieben werden können. Der Import aus entsprechenden Ländern ist dabei gleichzeitig auch Entwicklungshilfe und dient somit auch der Bekämpfung von Fluchtursachen.

Kommentare

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Teilweise ist das der Fall und zwar bei den Müllwägen der AWS. Sie tanken in Vaihingen in der Industriestraße an der JET-Tankstelle Bio-Methan der 2. Generation aus Reststoffen. Ein Fahrzeug braucht täglich ca. 60 kg davon, was an der Säule aktuell mir 1,119 Euro/kg ausgeschrieben ist. Somit kostet das pro Tag ca. Euro 68. Ich als PKW-Fahrer tanke dort seit langem und brauche 3,1 kg/100 km == Euro 3,47. Bio-Methan ist nahezu CO2 neutral.
Kontakt: Manfred Korn, E-Mail: sissi_evg@t-online.de

Stadt muss Vorreiter sein für den Einsatz CO2 neutraler Kraftstoffe und dadurch auch dazu beitragen, die wirtschaftlichen Potentiale dieses Weges für unser Land zu heben

Super Vorschlag! Die Stadt muss mit gutem Beispiel vorangehen!

Der Weg in die Klimaneutralität führt über Innovation und Fortschritt. Nicht über Verbote.

Sehr guter Vorschlag!