Potenzielle Kraftstofflieferanten für öffentliche Fuhrparks sollten danach ausgewählt werden, wie schnell sie den Anteil an klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen möglichst auf 100% erhöhen können.
Begründung:
Unabhängig von den Bestrebungen, möglichst viele Fahrzeuge elektrisch anzutreiben, wird es in den nächsten Jahrzehnten noch viele Fahrzeuge (und Schiffe und Flugzeuge) mit Verbrennungsmotoren in öffentlichen Fuhrparks geben.
Da nicht der Verbrennungsmotor für Klimaschäden verantwortlich ist, sondern der eingesetzte Treibstoff aus fossilen Quellen, sollte auch die Stadt Stuttgart alles in ihrer Macht stehende versuchen, um den Anteil an klimafreundlichen Kraftstoffen für den Bedarf der eigenen Fuhrparks möglichst schnell zu erhöhen.
Synthetischer XTL Diesel nach EN15940 hat dabei nicht nur das Potenzial, klimafreundlich zu sein, sondern durch sauberere Verbrennung auch weniger Emissionen zu verursachen.
Dabei geht es nicht um Biokraftstoff aus Anbaubiomasse wie z.B. Palmöl. Es soll keine neue Tank- oder Teller Diskussion eröffnet werden und natürlich sollen auch keine Urwaldrodungen dadurch provoziert werden.
Kraftstoffe kann man heute auch aus Rest- und Abfallstoffen herstellen. Vor allem aber auch aus Ökostrom, Wasser und CO2. Da diese Kraftstoffe sehr Stromintensiv sind, werden sie dort hergestellt, wo Sonne- und Windenergie im Überfluss vorhanden sind und die entsprechendenen Anlagen viel effizienter betrieben werden können. Der Import aus entsprechenden Ländern ist dabei gleichzeitig auch Entwicklungshilfe und dient somit auch der Bekämpfung von Fluchtursachen.
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