Wasserstoffkraftwerk Stuttgart-Gaisburg

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
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Thema: 
erneuerbare Energien
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

393
weniger gut: -131
gut: 393
Meine Stimme: keine
Platz: 
1061
in: 
2021

Wasserstoff kommt in der Natur zwar mannigfach vor - wie etwa in Wasser (H2O) - praktisch gibt es ihn aber fast nur in gebundener Form. Für die Nutzung als Energieträger muss Wasserstoff daher unter Einsatz von anderen Energiequellen in reiner Form gewonnen werden. Ist dieser Energieeinsatz emissionsfrei, wird von grünem Wasserstoff gesprochen.
In Stuttgart-Gaisburg auf dem Areal des ehemaligen Steinkohlekraftwerks könnte ein Blockheizkraftwerk mit zwei Megawatt Leistung errichtet werden, das Wasserstoff mittels einer Brennstoffzelle in Wärme und Strom umwandelt und diesen Wasserstoff in Phasen, in denen im Netz wenig Strom benötigt wird, mit einem sogenannten Elektrolyseur aus Wasser gewinnt. Vorteilhaft ist, dass der Wasserstoff bei Überschuss zwischengespeichert werden kann, man die benachbarte Industrie damit versorgen könnte und darüber hinaus eine weitere Wasserstofftankstelle für die Öffentlichkeit in Betrieb nehmen kann.
Dieses Projekt hat die Möglichkeit, das ab Herbst 2021 eröffnete Wasserstoffkraftwerk in Rostock als größtes Wasserstoffkraftwerk in Europa abzulösen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Sie beschreiben in Ihrem Vorschlag quasi ein Perpetuum Mobile.

Sie wollen mittels eines BHKW Strom aus Wasserstoff erzeugen (Zitat "das Wasserstoff mittels einer Brennstoffzelle in Wärme und Strom umwandelt"), den Sie dann dazu verwenden wollen, Wasserstoff herzustellen (Zitat "und diesen Wasserstoff in Phasen, in denen im Netz wenig Strom benötigt wird, mit einem sogenannten Elektrolyseur aus Wasser gewinnt.").

Auch 2022 und 2023 werden, so kann man vorhersagen, die Gesetze der Physik weiterhin gültig bleiben, weswegen das von Ihnen vorgeschlagene Prinzip wohl eher nicht so ganz einträglich sein wird.

Sowas funktioniert nur, wenn man grünen Strom übrig hat - z.B. aus Windkraft oder Solar.
Haben wir aber nicht, solange wir die Trassen von den Windfeldern in Nord- und Ostdeutschland nicht bauen.

Oder unsere eigenen Felder anlegen.

Ein großer Wasserstofftank in der Stadt?
Da würde ich dagegen demonstrieren. -> Mehr Respekt vor Wasserstoff!

Bei intensiver Nutzung von Photovoltaik in Süddeutschland hätten wir im Sommer so viel Strom übrig, daß es auch für den Winter reicht. Ein geeigneter Ansatz zur Speicherung ist auch ohne die großen Stromtrassen wichtig, schon auch zum Kurzfristausgleich Tag/Nacht

@Rudi Hirsch: kann es sein, sie verwechseln Wasserstoff mit Knallgas? Im übrigen hatten wir auch schon große Gastanks in der Stadt. Das ist doch kein Problem!
(Warum immer gleich gegen alles mögliche demonstriert werden soll, verstehe ich nicht - ist das inzwischen ein Hobby?)

Die Speicherung von Energie in Wasserstoff ist grundsätzlich mal in Erwägung zu ziehen, auch wenn das im Vorschlag ggf irreführend dargestellt ist.
In Zukunft könnten wir via Sonnenkollektoren auf den Dächern tagsüber einen Überschuss an Strom haben, den man dann als Wasserstoff zentral speichern könnte. Damit fiele die lokale Batterie als Stromspeicher weg. Könnte ein interessantes Konzept sein, so ein zentraler Gaskessel....

Wir haben schon heute zeitweise einen Überschuss an Strom aus regenerativen Quellen, z.B mittags mit Strom aus Photovoltaik (siehe www.smard.de). Also sinnvoll, diesen so zu nutzen.

Die Ausmaße dieser Kontainerlandschaft, welche Sie hier propagieren würde dem Ziel einer "Stadt am Fluss" entgegenstehen!
(Von einem "EinLandschaftsmaler" hätte ich eher einen Vorschlag zu einer idyllischen Landschaft am Neckar erwartet, und keinen weiteren Ausbau von Industrielandschaften :-))