Glasfaseranbindung: Schnelles Internet in der gesamten Stadt schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

840
weniger gut: -96
gut: 840
Meine Stimme: keine
Platz: 
43
in: 
2021

In vielen Gebieten der Landeshauptstadt sind maximal 16 Mbit/s möglich. Die umliegenden Gemeinden sind viel schneller in der Umsetzung des schnellen Internets.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Glasfaseranbindung wird bereits in Teilen von Stuttgart realisiert. Zudem möchte die Landeshauptstadt Förderverfahren nutzen, um weiße Flecken, private Schulen und Krankenhäuser in Stuttgart mit einem Glasfaseranschluss anzuschließen. Die Förderanträge sind bereits seitens des Bundes und teilweise des Landes bewilligt worden. Für die Umsetzung des Vorhabens stehen im Doppelhaushalt 2022/2023 15,0 Mio. Euro zur Verfügung.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für die Landeshauptstadt Stuttgart ist die Internetversorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibende sehr wichtig. Daher wurde im August 2018 die Stelle eines Breitbandkoordinators bei der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart geschaffen.

Um den Glasfaserausbau zu beschleunigen, ist die Landeshauptstadt Stuttgart Teil eines kooperativen Projektes mit der Privatwirtschaft geworden. Kooperationspartner sind die Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) und die Deutsche Telekom. Gesellschafter der Gigabit Region Stuttgart sind neben der Landeshauptstadt Stuttgart die Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart sowie die angrenzenden Landkreise Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, Rems-Murr und Göppingen. Um den Breitbandausbau für Internet mit Höchstgeschwindigkeit zügig realisieren zu können, arbeitet die GRS gemeinsam mit den Breitbandzweckverbänden der Landkreise und der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom an dem Vorhaben. Damit setzt die Region Stuttgart ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt für Wirtschaft und Gesellschaft um. Unter anderem ist es geplant, dass bis zum Jahre 2025 alle Unternehmen in Gewerbegebieten und die Hälfte der Haushalte einen Zugang zum Höchstgeschwindigkeitsinternet im Gigabitbereich bekommen. Bis zum Jahre 2030 sollen 90 % aller Haushalte Zugriff auf das schnelle Internet haben.

Dieser Glasfaserausbau wird innerhalb der Stadt Stuttgart schon in Teilen von Bad Cannstatt, Stuttgart-West, Möhringen, Neugereut und Hofen sowie Stuttgart-Süd realisiert. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Kooperation der Ausbau von Glasfaser in vielen Gewerbegebieten durchgeführt. Diese Gewerbegebiete sind derzeit: Synergiepark, Degerloch-Tränke, WeilimPark, Bad Cannstatt Pragstraße, Wangen Bereich Kesselstraße, Gaisburg, Fasanenhof-Ost, am Westbahnhof und Stammheim-Süd.

Laut Informationen des Breitbandatlas des Bundes (Stand 09.12.2020) verfügen in der Landeshauptstadt Stuttgart 99 Prozent aller Haushalte über mindestens 16 Mbit/s, 98 % aller Haushalte mindestens 30 Mbit/s, 97 % aller Haushalte mindestens 50 Mbit/s, 96 % aller Haushalte mindestens 100 Mbit/s, 93 % aller Haushalte mindestens 200 Mbit/s und 70 % über 1000 Mbit/s.

Kommentare

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Absolut richtig und notwendig!

Das Problem existiert in einigen Stadtteilen, z.B. in Stuttgart-Rotenberg sind Streaming von Videos oder größere Downloads leider nur in eingeschränktem Maße möglich.
Uploads, z.B. für Backups in der Cloud oder größere Emails versenden sind nur mit sehr langer Laufzeit durchführbar, wobei allerdings keine anderen parallelen Internet-Anwendungen genutzt werden können.
In Haushalten mit mehreren Internetnutzern, kommt es häufig zur gegenseitigen Blockade der Internetkapazitäten.

Zeitkritische Anwendungen, welche eine niedrige Latenz (Ping < 100ms) benötigen, wie z.B. Videokonferenzen im Homeoffice oder Online-Gaming, sind nicht stabil nutzbar.
Der Aufbau einer geeigneten Infrastruktur in Stuttgart-Rotenberg und anderer Stadtteile ist nicht nur wünschenswert sondern würde jedem Einwohner des betroffenen Stadtteils tagtäglich zugute kommen.

Gerade in Zeiten des immer weiter verbreiteten und gewünschten Homeoffice sowie Homeschooling sollte eine stabile Internetanbindung eine Grundvoraussetzung sein!

Es ist auch kritisch zu hinterfragen, weshalb nicht kostengünstige Alternativen wie Micro-Trenching oder das Verlegen der Leitung über bereits bestehende Masten geprüft wird.

Bei Anfragen dazu in die Stadt Stuttgart oder der Wirtschaftsförderung wird man an die Gigabit Region Stuttgart GmbH verwiesen, Anfragen dort bleiben unbeantwortet.

Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Beamten, Politiker und Firmen auf die Problematik aufmerksam werden und den Rotenberg nicht nur weiterhin als Ausflugsziel für die umliegende Bevölkerung betrachten.

Warum soll das eine Aufgabe der Stadt sein? Vor vielen Jahren wurde die Bundespost, auch zuständig für Telekommunikation privatisiert. Weil Private anscheinend alles besser machen als staatliche Unternehmen. Die Folgen sieht man, wenn es wirtschaftlich wäre würden die Unternehmen Glasfaser verlegen.

Gute Idee wäre super