Mülltrennung fördern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

136
weniger gut: -145
gut: 136
Meine Stimme: keine
Platz: 
1705
in: 
2013

Eine weitere Verbilligung der braunen Tonne, und zugleich Verteuerung der schwarzen Tonne muss die Bürger aufmerksam machen, dass das eine (Bioabfall) die Umwelt entlastet; der unsortierte Müll aber verbrannt wird, und die Umwelt unnütz belastet.
Leider sind in einigen Stellen in BW Fakten geschaffen worden durch Großanlagen, wie den Zweckverband Restmüllheizkraftwerk Böblingen. Um Kapazitätsauslastung zu gewährleisten, ist es notwendig, Müll aus anderen Landkreisen anzukaufen. Dies ist fragwürdig.
Absatzmöglichkeiten für Biomüll scheinen zur Zeit auch begrenzt; die Kompostieranlage in Kirchheim ist ausgelastet, die Menge an kompostierter Erde kann nur begrenzt abgesetzt werden. Aber die "Grün-Rote" Regierung hat ja vor, auf dem Gebiet der Bioenergie zu investieen, und man darf wohl mit neuen anlagen zur Energiegewinnung aus Biostoffen bereits heute rechnen.
Die vorgeschlagene Kostenumverteilung von Bio- auf Restmüll würde m.E. zur Bewußtseinsbildung von 'Wegschmeissen' auf -->Wiederverwerten wirkungsvoll beitragen.
Das Thema sollte aber auch Eingang in Schulbildung (Mensch und Umwelt, Bio/ Gemeinschaftskunde-Unterricht) und Erwachsenenbildung finden. Die Medien werden sich auch dafür interessieren, wenn etwas verändert wird.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

6 Kommentare lesen

Private Mülltrennung funktioniert einfach nicht wie es ideal wäre. Besser fände ich eine "professionelle" Trennung durch eine Müllsortieranlage im Verbrennungswerk in Münster. So was gibt es in einigen Städten schon!

Die private Mülltrennung funktioniert viel zu schlecht, wie erst in SWR-Odysso wieder berichtet wurde. Die professionelle Trennung durch eine Müllsortieranlage wäre in der Tat wesentlich effizienter.
Lobbyisten sorgen aber dafür, dass man an dem schlechten System festhält, denn mit dem Dualen System wird einfach zu viel Geld verdient.

Ich verstehe die Kommentare nicht. Es ging in dem Vorschlag doch um Bio- und Restmüll und nicht um Wertstoff und Restmüll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Biomüll "professionell" aus dem Restmüll gesammelt wird. Oder doch?

Doch, der Biomüll soll anscheinend auch aussortiert werden können.

Auch wenn der Vorschlag in der Praxis wohl kaum funktionieren wird, weil in großen Wohnhäusern der finanzielle Nutzen für jeden Einzelnen nur gering ist und jeder nach dem Motto handelt "Warum soll ausgerechnet ich mir Mühe geben, wenn sich die anderen doch nicht darum kümmern": ich begrüße und unterstütze diesen Gedanken

@Knister da hast Du wohl recht- es funktioniert nicht, solange der Einzelne nicht aus Selbstverantwortung handelt. Umwelt ist "weit weg"im mateiellen Denken, das auf Befriedigung der biologischen Bedürfnisse gerichtet ist...Doch so eine professionelle sortieranlage hat wie alles high-tech Nachteile, bei einer hohen Investition angefangen.
Wenn bereits "ab Haushalt" die Trennung einsetzt von 1.)Papier und 2.) Verpackung, und 3.) Nassmüll (Bio = Sachen aus der Küche, ich unterscheide nicht zwischen gekocht und ungekocht) - dann bleibt alles sauberer, und es gibt ganz wenig! Restmüll! man braucht einen Papierkorb, in der Küche einen gelben Sack (-Behälter), und eine Biomülleimerchen. Müssen die Leute das erst im Fernsehen sehen, um die Einfachheit dieses Systems zu durchschauen?