Offene Arme für neue Mitbürger aus ganz Europa

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

119
weniger gut: -147
gut: 119
Meine Stimme: keine
Platz: 
1976
in: 
2013

Als starker Wirtschaftsstandort zieht Stuttgart Menschen aus ganz Europa an, die auf der Suche nach Arbeit sind. Unter dem Motto "Arbeit gesucht, Freunde gefunden" sollten die Stadt und wir, als Bürger, gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die neuen Mitbürger einen möglichst guten Start hier haben, Kontakte knüpfen und sich so auch außerhalb ihres Arbeitsalltags in der Gesellschaft engagieren können. Erste Ansätze wären dabei:
- Austeilen einer Checkliste möglichst in der jeweiligen Muttersprache (zumindest die halbwegs gängigen) beim Einwohnermeldeamt und anderen Institutionen, auf der neben Formularen und Ämtern auch Kontaktadressen zu den jeweiligen Konsulaten und Kulturvereinen zu finden sind.
- Aufziehen eines Mentorenkonzepts, das im Bereich Bildung in Stuttgart heute schon hervorragend funktioniert. Das heißt in den jeweiligen Stadtbezirken Bürger anwerben, die bei Fragen zur Formalitäten, aber auch einfach so als erster Kontakt zur Verfügung stehen und helfen. Hier könnte man auch die Idee der Sprachtandems verwirklichen: man lernt eine andere Sprache und bringt seine dem Partner bei. Hier sind ausdrücklich nicht nur Mentoren erwünscht, die aus dem selben Kulturkreis kommen. Wichitg ist hier vor allem Wohnnähe.
- Neben den Sprachtandems, welche sich über eine Plattform im Internet leicht verwirklichen ließen, sollte das Angebot an Sprachkursen vor allem abends ausgeweitet werden, damit dieses auch von Berufstätigen wahrgenommen werden kann. Denn die Sprache ist der Schlüssel zum gesellschaftlichen Leben.
-... über weitere Anregungen würden wir uns freuen.
Es mag durchaus sein, dass nicht alle Punkte kostenneutral zu erfüllen sind, doch wenn es gelingt aus neuen Einwohnern, Mitbürger zu machen, die sich hier wohlfühlen und sich aktiv einbringen, profitiert jeder Einzelne davon ungemein. Man beachte nur die kulturelle Bereicherung, die die Vereine der verschiedenen Nationen in Stuttgart, schon heute darstellen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

2 Kommentare lesen

Das ist ein ganz besonders guter Vorschlag, weil er den Focus darauf gerichtet hat, aus dem eingewanderten Migranten, einen mündigen Bürger zu machen, der gerne die Hilfe der einheimischen Bevölkerung annimmt und nach einiger Zeit gerne bereit ist, selbst gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, ob als Mitglied einer Bürgerinitiative, oder als Mitglied im Vorstand eines deutschen Vereins, als Bezirksbeiratsmitglied, oder sogar als Gemeinderatsmitglied.

Super Vorschlag! Etwas Ähnliches gibt es bereits seit langer Zeit in Hamburg. Das Hamburg Welcome Center (http://welcome.hamburg.de/) ist eine sehr gut funktionierende Anlaufstelle für neue Mitbürger aus dem Ausland mit monatlich stattfindenden kostenlosen Stadtführungen, an denen die Neuankömmlinge mit Alteingesessenen in Kontakt kommen. Eine ähnliche Einrichtung bringt Stuttgart im Bereich Internationalität sicherlich einen großen Schritt weiter.