Stuttgart hat aktuell KEIN zukunftsweisendes Mobilitätskonzept. Dafür hat Stuttgart und seine Region unglaublich viel Know-How um es zu erstellen: Verkehrs-/Umweltministerium, Verband Region Stuttgart, Regierungspräsidium, Stadtverwaltung - um nur die wichtigsten politischen Träger zu benennen. Dazu kommen wissenschaftliche Organisationen (Universitäten, Hochschulen, Institute wie Fraunhofer oder Max-Planck) sowie Organisationen der Wirtschaft (Wirtschaftsförderung von LHS und Region, IHK + HWK, private Verkehrsinstitute, Unternehmen in und für die Branche, allen voran Daimler und Porsche). Der Eindruck in der Öffentlichkeit ist: Die machen alle nur ihr Ding, kaum eine Organisation weiß, was die anderen machen, geschweige denn arbeitet eine intensiver mit einer anderen zusammen, um übergeordnete gesellschaftliche Ziele zu verfolgen. Eine aktuelle Ausnahme ist das Webinar der IHK "Die LIN Stadt: Urbane Simulation und Nachhaltigkeitsinnovationen" am 16.03.2021 (Hochschule für Technik und IHK).
Mein Vorschlag: Stuttgart macht ein Projekt über eine Laufzeit von 3 - 4 Jahren, dessen zentrale Zielsetzung die integrative Erstellung einer Art "Masterplan" für ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept für Stuttgart und seine Region ist. 1. Schritt ist dabei eine Bestandsaufnahme: Erstellung einer Datenbank aller (!) Organisationen mit fachlicher Kompetenz incl. Ansprechpersonen und aktueller relevanter Planungen. Im 2. Schritt erfolgt die Vernetzung dieser Organisationen im Rahmen von Tages-Workshops. Der 3. Schritt sucht nach reellen Perspektiven eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzepts (Machbarkeit). in Schritt 4 werden diese evaluiert, bewertet und priorisiert. Die besten 2 - 3 Konzepte kommen in die politische Diskussion, das konsensfähigste (ggf. mit Nachbesserungen) wird in politischen Gremien abgestimmt. Hierzu ist professionelle Projektsteuerung und Moderation erforderlich sowie ein Budget von ca. 3 - 5 Mio. Euro. So wird Stuttgarts Mobilität visionär!
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