Die Räumpflicht soll von den Anwohnern auf die öffentliche Hand verlagert werden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

168
weniger gut: -195
gut: 168
Meine Stimme: keine
Platz: 
1959
in: 
2013

Es passt nicht mehr in unsere Zeit, dass im Winter Anwohner von 7 bis 21 Uhr den Gehweg vor ihrer Tür geräumt halten müssen.
Es wäre volkswirtschaftlich so viel effizienter wenn dies durch die öffentlichen Räumdienste erfolgen würde, die mit geeignetem Gerät in einer Minute das schaffen, wofür ein Bürger mit der Schippe eine halbe Stunde oder mehr braucht.
Wie zum Hohn ist dem Bürger auch der Einsatz von Salz (ausser zur Gefahrenabwehr) verboten, während die Straßen von öffentlicher Hand großzügig gesalzen werden.

Einige Vorschläge befassen sich mit der Überwachung bzw. Durchsetzung der Räumpflicht - all diese Probleme wären bei einer öffentlichen Räumpflicht gar nicht vorhanden.

Das kostet zwar - bringt auf der Haben-Seite aber volkswirtschaftlich betrachtet

- weniger Krankheitskosten und Krankheitstage in Betrieben durch weniger Wirbelsäulenverletzungen die beim frühmorgentlichen Schneeräumen in der Kälte entstehen ("Hexenschuss")

- weniger Gerichts- und Krankheitskosten durch unzureichend geräumte Wege

Die schwäbische Kehrwoche als schützenswertes Kulturgut muss davon ja nicht bedroht werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

Falls es ein Bewohner nicht schaffen sollte seine Räumpflicht nachzugkommen, kann er jemanden bezahlen.Diese Firmen haben auch die entsprechenden Gerätschaften. Die Stadt sollte sich an solchen Kosten nicht beteiligen.

ein guter Vorschlag!

Ich würde auch eine Umlage für die dadurch entstehenden städtischen Auslagen anregen. Letztlich muss sich der Bürger - ob nun Mieter oder Hausbesitzer - nicht um einen Räumdienst bemühen, sondern könnte den städtischen Räumdienst nutzen. Für die Pfennigfuchser liesse es sich ja so einrichten, dass die auch weiter selbst räumen können und dafür dann keine Abgabe zu zahlen brauchen.

Eine sehr gute Idee, kann dem nur zustimmen!

Tolle Sache, nur wenn man genau hinschaut und etwas rechnet, kann das die Stadt niemals bezahlen! Übrig bleibt nur wie ein Vorredner schon ausführte, selbst eine Firma beauftragen!

Für körperlich gebrechliche und hochbetagte ein sehr guter Vorschlag. Wer allerdings nicht mehr in der Lage ist, Schnee zu schippen, dürfte aber auch sonst es schwer haben, irgendeine Arbeit zur Zufriedenheit des Arbeitgebers auszuführen.
Darüberhinaus halte ich die Vorstellung, daß die Stadt auch alle Gehwege (und Hauseingänge und Zuwege etcetc.) zeitnah bei Schneefall räumt für völlig utopisch.

Davon halte ich nicht so viel, wie davon, dass sich weiterhin die Bürger dieser Stadt aktiv an der Instandhaltung der Infrastruktur und damit auch an der Schneeräumung beteiligen. Die Idee der bezahlten Umlagemöglichkeit/Buchbarkeit der städtischen Räumdienste halte ich dagegen auch für eine vielversprechende Möglichkeit für Leute, die selbst nicht räumen können/wollen.