Es gab einen demokratischen Prozess unter Beteiligung von Bürgern und Politikern zum Thema Gäubahn und Fildertrasse, bei dem tagelang verschiedene Varianten der Gäubahntrasse diskutiert worden sind, und bei dem demokratisch über diese Varianten abgestimmt wurde.
Das Ergebnis war, dass sich eine Mehrheit unter allen Beteiligten für eine Führung der Gäubahn weiterhin über die bereits bestehende Panoramastrecke in S-West ausgesprochen hat, anstelle über die Filder.
Die Stadt Stuttgart soll sich gemäß dieser Abstimmung für die Umsetzung dieses Siegerentwurfs einsetzen, indem sie ihren Finanzierungsanteil (bzw. den der Flughafengesellschaft) für die überteuerte und mittlerweile offiziell ausgesetzte Planung der Fildervariante (Antragstrasse) zurückzieht, welche einen Mischverkehr von Fernzügen und S-Bahnen bedeuten würde, und auch keine Gelder für den noch viel teureren Fildertunnel bereitstellt.
Die Schlichtung und die Volksabstimmung zu S21 werden gerne als Leuchtturmprojekt demokratischer Beteiligung verkauft. Der Filderdialog wird das seltsamerweise nicht. Vielleicht liegt es am Abstimmungsergebnis.
(Dieser Vorschlag erscheint zwangsweise unter "Verkehr / Weitere", da hier im Bürgerhaushalt das Thema Stuttgart 21 zufälligerweise nicht beim Thema Verkehr gelistet wird, sondern genauso zufällig nur beim Thema Städtebau. )
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