Wärmedämmung vor Wärmenetze

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Energie sparen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

229
weniger gut: -266
gut: 229
Meine Stimme: keine
Platz: 
1910
in: 
2021

Bevor Stgt in neuen Wärmequellen investiert und Wärmenetze baut, müssen alle Häuser der Stadt gründlich isoliert werden. Dazu gehöre eine erste Bestandaufnahme ALLER Gebäuden in Stuttgart: welche brauchen neue Wärmedämmung? Methode: Wärmebildfotos aller Häuser. Wenn bekannt ist, wie viele Häuser das sind, kann die Stadt entscheiden, wie viel Mittel sie zur Verfügung stellen kann, um gemeinsam mit den Besitzern die Häuser Dämmungs-technisch zu sanieren.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Sie meinen alle städtische Liegenschaften?

Oder sollen sich die Hausbesitzer jetzt auch noch von der Stadt vorschreiben lassen, ob sie ihre Häuser zu dämmen haben?
Aber klar, warum nicht...steigen die Mieten halt weiter. Mir soll's Recht sein.

PS:
75.000 Wohngebäude in Stuttgart x 500 Euro für eine qualifizierte Thermografie = EUR 37.500.000. Von der Bearbeitungsdauer ganz abgesehen.

Die Mieten steigen auf Dauer so oder so, weil höhere Heizkosten=höhere NK. Da hilft nur eine wirksame Mietpreisbremse.

Mietpreisbremse fordern die, die sich den Stress mit der eigenen Wohnung nicht antun wollen. Tolles Instrument, das führt natürlich sofort zu mehr Neubauten und MIetwohnungen. Nicht der Mieter muss immer nur geschützt werden, sondern der Vermieter. Und es ist natürlich naheliegend, bei höheren Heizkosten eine Limitierung der Kaltmiete zu fordern. Also im Winter zahlt man dann weniger Miete, oder?
Evtl. gibt es das Geld vom Mathelehrer zurück ...

Über eine Bepreisung der Energie, die den reellen Kosten für die Gesellschaft entspricht ließe sich sowas ganz einfach lösen.
Quasi von selbst, mit der unsichtbaren Hand des Marktes.

Man schaue sich'mal diese "energiesanierten" Gebäude an! Allesamt nach kurzer Zeit schimmlige Außenflächen. Dazu kommt, diese Platten sind Sondermüll. Danke nein..

Bestandschutz wird groß geschrieben, Sie glauben doch nicht, dass die Häuser, die es am meisten brauchen, nicht über Bestandschutz rausfallen. Und das Thema Schimmel ist auch nicht falsch, wenn Fenster, Wände und Dämmung nicht zusammen passen kommt der Schimmel

Grundsätzlich ist der Ansatz, Energie einzusparen bevor man über alternative Wärmequellen und Wärmenetze nachdenkt, zwar richtig, aber in der hier vorgeschlagenen Art und Weise überhaupt nicht zielführend. Das zeigt schon die Berechnung zur Thermografie, siehe oben. Mal abgesehen von der Durchführbarkeit der Maßnahme an sich (Sanierungszwang) würde das viel zu lange dauern als dass man nicht gleichzeitig ebenso über regenerative Wärmequellen (z.B. Solarthermie) in Verbindung mit Wärmenetzen nachdenken sollte bzw. eigentlich muss. Es macht also keinen Sinn die Maßnahmen "Wärmedämmung" und "Wärmenetze" gegeneinander auszuspielen, sondern man braucht beide in entsprechendem Umfang, damit die Energiewende nicht nur im Stromsektor umgesetzt wird, sondern vor allem endlich auch eine Wärmewende wird.

Wie wäre es, erstmal Komfortkamine zu verbieten? Die werden nämlich zur Zeit als Standard-Heizung genutzt. Eine einfache Erdöl oder Gasheizung wäre schon ein riesen Gewinn für unsere Luftqualität.