Für die Lebensqualität und den Zusammenhalt in einem Stadtteil ist es essentiell, dass attraktive Treffpunkte im öffentlichen Raum vorhanden sind. Da sich Birkach aus einem Straßendorf entwickelt hat, mangelt es an großzügigen Flächen im Freien für die Bürger*innen.
Nichtsdestotrotz gibt es städtische Flächen in Birkach, die durchaus Platzqualität aufweisen könnten, wären sie nicht baulich so dermaßen verunstaltet. Platz wurde hier in der Vergangenheit eher als Platz zum Parken von KFZs betrachtet, denn als Aufenthaltsraum für alle.
- Alfred-Wais-Platz:
Direkt neben dem ehemaligen alten Rathaus und Schulhaus gibt es einen Platz mit Rathausbrunnen und Stadtlinde. Auf dem Großteil der städtischen Fläche wurde allerdings ein Parkplatz angelegt. Der gestalterisch unglücklich angelegte Grünstreifen mit Sichtschutzhecke zerstört dann vollständig den Platzcharakter. Auch die gegenüberliegenden Betontröge aus den 70er- Jahren verunstalten den Platz.
- Parkplatz vor der Alfred-Wais-Halle und dem Jugendhaus in der Grüninger Str.:
Warum besteht hier so ein großer Parkplatz? Wenn dieses städtische Grundstück schon nicht für eine Wohnbebauung genutzt wird, könnte doch ein attraktiver Platz mit Spielplatz darauf entstehen. Die Anwohner-Stellplätze könnten von der Stadt ausgelöst werden.
- Parkplatz vor dem Penny-Markt Birkheckenstr. 4/6:
Hier wurde der Gehweg verschmälert, um Fläche für 4 Parkplätze zu schaffen. Der eigentliche barrierefreie Kundenparkplatz befindet sich hinter dem Markt. Die Autos ragen selbst beim Parken oft weit in den Gehweg rein. Dann wird noch der Einkaufswagen zum Beladen des Kofferraums hinter das Auto gestellt. Autofahrer*innen müssen beim Ausparken direkt rückwärts auf den schmalen Gehweg und können so insbesondere kleine Personen direkt hinter dem Auto visuell nicht wahrnehmen. Als Fußgänger*in fühlt man sich dort unsicher und eingeengt. Es fehlen zeitgemäße Abstellplätze für Fahr- und Lastenräder sowie eine Sitzgelegenheit.
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