Fahrradtunnel Wagenburg schaffen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

686
weniger gut: -235
gut: 686
Meine Stimme: keine
Platz: 
176
in: 
2021

Das Fahrradfahren in Stuttgart muss an Attraktivität gewinnen!

Stuttgart muss den Fahrradfahrer*innen eine sichere Infrastruktur bieten, um eine echte Alternative zum Autofahren zu bilden - vor allem dort, wo die Anbindung durch ÖPNV mangelhaft ausgebaut ist.
 
Der Stuttgarter Osten ist keine zwei Kilometer Luftlinie von der Innenstadt entfernt. Mit dem Auto ist man durch den Wagenburgtunnel in drei Minuten am HBF - wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss 20 Minuten lang einen anstrengenden Umweg über die Uhlandshöhe fahren und mindesten 80 Höhenmeter überwinden.
 
Eine direkte Verbindung - durch eine fahrradgerechte Umgestaltung des Wagenburgtunnels oder den parallelen Neubau eines Fahrradtunnels - würde den Weg zur Innenstadt wesentlich verkürzen, den Osten stärker mit der Innenstadt verknüpfen und das Fahrradfahren als eine attraktive Alternative zum Autofahren verstärken.
 

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Verwaltung arbeitet fortlaufend am Ausbau des Fahrradnetzes im Bezirk Stuttgart-Ost. So sind für den Streckenzug vom Ostendplatz in die Innenstadt zum Charlottenplatz (Teilstück der Hauptradroute 2) derzeit Pläne zur Ausweisung von Fahrradstraßen in Bearbeitung. Weiterhin gibt es Überlegungen, in Richtung Neckar in der Talstraße zwischen Ostend- und Landhausstraße Radfahrstreifen anzulegen.
wird geprüft

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Ost befürwortet mehrheitlich den Wunsch, eine direkte Verbindung zwischen den Stadtbezirken Ost und Mitte für den Radverkehr zu schaffen.

Kommentare

14 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag! Es gibt ja schon immer einen kleinen Tunnel parallel zum Autotunnel. Der letzte Abschnitt war zeitweise Teil des wegen der S21 Baustelle geschlossenen Clubs "Röhre". Wie der Zustand und die Nutzung dieser 2. kleinen Tunnelröhre jetzt aussieht, weiß ich nicht.

@FlorE die zweite Tunnelröhre war nur wenige Meter kurz, hatte aber ansonsten die selben Ausmaße wie der eigentliche Tunnel.
Die Idee mit einem Tunnel für Radfahrer und Fußgänger ist großartig, das könnte man auch für den Pragsattel schaffen: Dort, wo die DB ebenerdig durch den Berg fährt, könnte man parallel auch einen Durchgang für den Weichverkehr schaffen. Das würde den Radverkehr endlos attraktiv machen. Bislang wurden Tunnel ja nur für Autos gebaut, nicht aber für Menschen.

Die jetzige Röhre hat sich wegen der Gesteinsformation "Anhydrit" seit dem 2.WK um 1,3 m gehoben. Es wäre sehr schwer, dort einen dauerhaft stabilen 2. Tunnel zu bohren.

Charmante Idee, aber wenn das aus dem Radverkehrsbudget finanziert würde, wäre der wohl schnell alle. Der Gipskeuper k ö n n t e auch ein Argument dagegen sein, aber wenn man einen Bahntunnel platziert in dem Züge mit 1000 Leuten drin Tempo hundert fahren, wäre das Problem für einen Radweg wohl untergeordnet.
Lösung sollte sein, die bestehende Spur bergab für Fahrräder (mit Licht!!!) einfach freizugeben, muss sowieso Tempo 40 gelten. Dann wäre eine Richtung gelöst.

Guter Vorschlag, wenn man für 1.3km Rosensteintunnel für den KFZ Verkehr gut 400 Millionen, ausgibt, kann man auch 50 Mio für einen Fahrradtunnel ausgeben der S-Ost näher an die Innenstadt bringt. Das wäre Verkehrsgerechtigkeit für die sich unser neuer OB Herr Nopper im Wahlkampf so stark gemacht hat.

Als Fahrradfahrer möchte ich nicht in den Untergrund.
Für E-Bikes mag diese direkte Verbindung dann zwar gut möglich sein , aber für nicht motorisierte nicht - Entwicklung eines "Fahrradliftes".
Alternativ sollte vielmehr eine Strecke mit leichtem Anstieg für Fahrradfahrer ausgebaut werden.

extra neue Röhre bauen fände ich nicht wirtschaftlich. eher Umgestalten der jetzigen.

Ich fahre mit dem Fahrrad lieber oberirdisch. Und bitte nicht noch mehr Tunnels ;-)

Kostengünstiger wäre den Wagenburgtunnel nur für Radfahrende und Fußgänger:innen zu öffnen.

bin früher öfter durch den wagenburgtunnel geradelt. war irgendwie nicht so toll. auch wenn keine autos unterwegs waren.

@mcstuggi es besteht schon jetzt eine durchgängige kleine Röhre parallel zum Tunnel mit den Fahrbahnen. Allerdings ist dieser unausgebaut wahrscheinlich zu schmal für eine Fahrradverbindung. Aber ob es möglich wäre, diesen kleinen Tunnel relativ Ressourcenschonend für den Fahrradverkehr auszubauen, sollte untersucht werden.
Hier ist ein Bild zu sehen: https://fgut.wordpress.com/zeitdokumente/bunker-rock-geschichten/tequila...

@FlorE Einmal hätte eigentlich gereicht.

Zur Sache. Also, wer vom Osten über die Uhlandshöhe fährt, wenn es ihm zu anstrengend ist, ist selbst schuld. Ich zweifle auch die 20 Minuten für diese Strecke an. Schieben Sie ihr Rad?

Ich bevorzuge die Strecke Ostendplatz - Landhausstraße - Kernerplatz - Urbanstraße. Keine nennenswerten Steigungen und, vor allem, fast kein Verkehr.

20 Minuten habe ich damals immer zu Fuß gebraucht.

Wenn es den Tunnel wie im Bild von "FlorE" noch gibt wäre es durchaus eine brauchbare Verbindung. Für diejenigen welche nicht durch einen Tunnel radeln wollen besteht ja keine Benutzungspflicht. Ich bin im Urlaub schon durch dunklere, emgere Tunnels geradelt.