Hundehaufenproblem beheben - Hundeführerschein einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Hundekot
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

573
weniger gut: -210
gut: 573
Meine Stimme: keine
Platz: 
385
in: 
2021

Viele Leute haben sich durch die Coronazeit einen Hund als Gesellschaft zugelegt. Die Anzahl der Tiere im Stadtgebiet ist dadurch gestiegen. Viele HundehalterInnen nehmen den Hundekot nicht mit. Dies lässt wenig Gutes im Hinblick auf Verantwortungsbewusstsein und Fürsorgepflicht für die Tiere vermuten. Der Hundekot verschmutzt zunehmend Hauptstraßen und Spazierwege. Auch Anwohner haben oft keine Lust, den vor ihrer Haustür hinterlassenen Hundekot zu beseitigen. Dies führt zu sehr angespannten Spaziergängen mit Kindern. Kinder treten häufig in die Haufen, weil sie näher an den Wegrändern oder Grünstreifen laufen und sich leicht ablenken lassen. Für alle anderen Spaziergänger ist dies ebenso unschön und eklig, ständig überall Hundekot zu sehen.
Verantwortungsvolle HundebesitzerInnen ärgert dies auch. Auch Besitzer, die selbstverständlich ihre Hundemülltüten mit sich tragen, werden in Verruf gebracht.
Klar ist: Das Tierwohl sollte bei der Anschaffung von Hunden stärker beachtet werden. Missstände bei der Entsorgung des Hundekots verweisen deutlich auf Missstände der Sorgfaltspflicht seitens der HundehalterInnen. Leider können deren Hunde sich nicht selbst schützen. Wer überprüft die Haltungsbedingungen der Tiere? Viele Tiere verantwortungsloser HalterInnen landen letztlich traumatisiert im Tierheim.
Eine mögliche Lösung könnte ein "Hundeführerschein" sein. Hier könnten Inhalte zur artgerechten Tierhaltung sowie Sorgfaltspflicht gegenüber der Allgemeinheit behandelt werden. Eine andere Möglichkeit wäre, die Anzahl der erlaubten Hunde im Stadtbezirk an dafür vorgesehene Auslaufsbereiche zu koppeln. So müssten dann entweder ausreichende benötigte Auslaufflächen geschaffen werden. Oder die Zulassung weiterer Tiere im Stadtbezirk müsste begrenzt werden.Im Hinblick auf Konflikte mit Passanten, kleinen Kindern und Wildtieren sollte es auch eine Deckelung der Hundeanzahl in Wohngebieten geben. Nicht zuletzt, weil es auch Mitmenschen gibt, die Angst vor Hunden haben.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Zustimmung.
Ausserdem könnte man auch darüber nachdenken, die Hundehalte-Erlaubnis/Eignung von der Wohnraumgröße abhängig zu machen.
Problem wird hier dann aber die Vernetzungspflicht, mit dem Einwohnermeldeamt, bei Umzug.

Ein Vorschlag der dann leider in mehrere Punkte übergeht die alle zusammen hängen aber keine klare Lösungsidee mehr beeinhalten?
Eine verbindlicher Hundeführerschein z.B. ala Kurse in der Hundeschule
ist eine mega Idee - da stimm ich zu
wird aber nicht helfen dass auch nur ein Häufchen weniger liegen bleibt.
Wer der Dreistigkeit besitzt Häufchen im Stadtgebiet liegen zu lassen, der macht auch einen Test und sagt zu allem ja und amen....
Auch Hinsichtlich der Haltung etc bringt ein Führerschein nichts.
Im meiner Gegend sind es z.B. auch viele fein angezogene Personen mittleren Alters mit schicken sauberen Autos und ordentlichen Gärten die keine Häufchen aufheben... die bekommt man dadurch nicht. Es sind aber auch Mütter mit Babycarrier oder ältere Personen die es faktisch "gerade nicht/ oder nicht mehr aufheben können" was es aber kein bischen besser macht.
Auch hilft ein Hundeführerschein nicht dabei, die Haltungsbedingungen maßgeblich zu verbessern, der Mensch der den Führerschein hat, ist zumindest grundsätzlich besser vorbereitet, belehrt und hat gezeigt dass er dem Hund grunsätzlich führen kann. Was dann zuhause passiert ist und bleibt fraglich.
Eine regelmäßige Kontrolle wäre da von nöten die allerding auch wieder nicht realistisch ist, das würde ja schon weiter gehen als das Jugendamt die Erziehung von Kindern verfolgt.
Die Begrenzung der Hundezahl nach Stadtgebiet ist auch schwer umzusetzen. Denn wer sagt denn das alle in Ihrem Gebiet wohnen bleiben, Gassi gehen usw.
Gedeckelt wird in Stuttgart ja im Endeffekt aktuell über die Hundesteuer so dass ein Hund ein Luxusgut ist dass sich nicht jeder einfach so leistet.
Gibt es ein einem Stadtgebiet nur noch halb so viele Hunde werden sich trotzdem die selben Menschen mit kleinen Kindern und ängstliche irgendwo benachteiligt fühlen.
Ich habe grundsätzlich verständnis für jeden Punkt und finde einen Hundeführerschein gut aber der Beitrag hier zeigt leider noch keinen Lösungsweg sondern nennt nur viele "Probleme"
bitte konkretisieren.

Das Zauberwort heisst nicht Hundeführerschein sondern Rücksicht. Das Problem ist nie der Hund, egal ob es um Haufen geht oder darum daß ein fremder 'Derduuddochnix' mir die Pfoten auf die Schultern legt und mich abschlabbert weil der Besitzer (ja, ich gendere hier ganz bewusst nicht) keine Lust hat ihn an die Leine zu nehmen.

. vielleicht wäre es besser mehr öffentliche "Hundewiesen" zu installieren, das heißt eingezäunten Bereiche speziell für Hunde. Dies ist natürlich mit Kosten verbunden, könnte das Entsorgungsproblem aber verringern.

Höhere Hundesteuer zur Regulierung des Besitzes. Hunde in einer Wohnung in einer Großstadt zu halten grenzt sowieso an Tierquälerei. Wie kommt der Rest der Welt dazu diesen Dreck zu ertragen?

.. weil Leute mit Kfz-Führerschein sich auch immer an Verkehrsregeln halten?

Sie wissen schon das sie sich selbst wiedersprechen? Zum einen wollen verhindern das die Tiere im Tierheim landen, aber gleichzeitig wollen sie die Haltung von Tieren begrenzen/deckeln.