Bei Neubauten Zisternen für Wasserversorgung von Garten, Toilette, Waschmaschine vorschreiben

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

444
weniger gut: -248
gut: 444
Meine Stimme: keine
Platz: 
834
in: 
2021

Die Klima-Krise schreitet voran und das Wasser wird knapper. Für 2035 werden in europäischen Innenstädten Höchsttemperaturen von bis zu 46°C vorher gesagt. Wälder könnten brennen und Wildtiere sterben (wie in Australien).

Daher wäre es sinnvoll, sich schon jetzt Gedanken über die Zwischenspeicherung großer Wassermengen bei Sturzregen in unterirdischen Zisternen Gedanken zu machen. Diese könnten überall dort unterirdisch errichtet werden, wo Grünanlagen, Sport- und Parkflächen darüber entstehen. Die Stadt sollte bei Neubauten beispielhaft voran gehen und es dann verpflichtend für alle Bauherren machen.

Zukünftige Wasserknappheit würde bedeuten, dass nur noch zu bestimmten Tageszeiten die einzelnen Stadtteile abwechselnd mit Wasser beliefert werden könnten. Dies würde das Leben ganz erheblich einschränken. Mit Wasser aus der eigenen Zisterne könnte dies zumindest teilweise wieder etwas ausgeglichen werden.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Zisternen sind gut, aber die Kanalisation muss auch immer gut durchgespült werden. Deshalb sollte auch noch genügend Wasser in die Kanäle gelangen. Wenn also jedes Haus eine Zisterne hätte, käme womöglich zuwenig Wasser in der Kanalisation an. Die Niederschlags-Wassergebühren sind allerdings auch ein Grund, sich eine Zisterne anzuschaffen.

@Blanche Die Kanalisation wurde zu einer Zeit gebaut, als Wassermangel noch nicht so häufig auftrat und wurde deswegen sehr großzügig dimensioniert. Ob sich diese Dimensionierung zukünftig anpassen muss, kann ich nicht sagen. Die Baum-Arten des Waldes beispielsweise müssen sich ja auch an die neuen kommenden Zeiten mit sehr viel weniger Wasser anpassen. Besser ist es, diesem Wandel ins Auge zu sehen und Zisternen gerade noch rechtzeitig zu bauen, als dann schon in wenigen Jahren das Wasser für die Stadtteile rationierenzu zu müssen.

Regentonnen sollten aber genauso gelten.

Der Wartbergpark gefällt sehr vielen Bürgern genauso wie er ist. Es gibt genug andere Parks, die seelenlos und aufpoliert sind. Lasst bitte wenigstens diese eine Ecke ein bisschen "unaufgeräumter".

also in gweru drücken einfach alle sonntagabends um 8 auf die klospülung, dann sind die kanäle wieder durchgeputzt.
geht also. guter vorschlag!

In Stuttgart-Stammheim im Neubaugebiet steht die Pflicht zur Zisterne bereits im Bebauungsplan.

Die Planung ist soweit ich gelesen habe darauf ausgerichtet, dass Wasser möglichst dort versickert, wo es geregnet hat - und nicht schnellstmöglich aus der dortigen Natur weggeleitet wird. Auch Boden ist ein Wasserspeicher.

Allerdings reichen bereits kleinste Zisternen. Bonuspunkt für Bauunternehmen, die nach dem Minimalprinzip wirtschaften wollen? Da kann meiner Meinung nach mehr gefordert werden und wie ich gesehen habe ist eine etwas größere Zisterne meist nicht viel teurer.

Eine Pflicht zur Nutzung des Wassers in WC und Waschmaschine halte ich für gewagt. Möglicherweise kann man das fördern und Vorurteile/Bürokratie abbauen bzw. über die Sanitärinstallateure mehr erreichen.

Grundsätzlich ist das Speichern von Wasser in einer Zisterne für die Nutzung von Toilette, Waschmaschine und Garten eine gute Idee, allerdings sollte dies kein Pflicht werden sondern mit anderen Maßnahmen beispielsweise mit Entlastungen bei Grundsteuer oder Niederschlagswassergebühr gefördert werden.

Der Betrieb einer Zisterne ist nicht so einfach wie man sich das hier vorstellt: Man muss aufpassen, dass diese nicht vergammeln oder als Mücken-Brutstätte dienen. Die Zisternen müssen regelmässig aufwendig gereinigt werden. Auch kann das Wasser schnell bakteriell verseucht werden. Wer betreibt diesen Aufwand in einem Mehrfamilienhaus?!