Silvesterfeuerwerk im öffentlichen Raum auf ausgewiesene Zonen begrenzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

908
weniger gut: -262
gut: 908
Meine Stimme: keine
Platz: 
23
in: 
2021

Um die Luftqualität in Stuttgart zu verbessern und Feinstaubemissionen zu verringern sollte eine Beschränkung von Silvesterfeuerwerken auf definierte und abgesicherte Plätze, so wie Silvester 2020/21 auf Privatgrundstücke erlassen werden. Dies würde gleichzeitig Reinigungskosten sparen, die Luftqualität verbessern (Gesundheitswirkung) und zu einer Verringerung von Verletzungen führen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht keine Ermächtigung vor. Das allgemeine Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 erfolgte auf infektionsschutzrechtlicher Grundlage wegen der Corona-Pandemie. Die Durchführung eines zentralen Feuerwerks wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es bestehen grundsätzlich keine Bedenken, ein zentrales Feuerwerk oder mehrere Feuerwerke als Bestandteil von Veranstaltungen zu genehmigen. Als Grundlage können die Erkenntnisse des Jahreswechsels 2019/2020 dienen.

Allerdings führt auch ein zentrales Feuerwerk nicht dazu, dass private Feuerwerke generell verboten werden können. Ein Verbot käme nur im Umfeld der Menschenansammlung im Bereich des zentralen Feuerwerks in Betracht. Für ein generelles Verbot fehlt es an einer Rechtsgrundlage.

Grundsätzlich dürfen nach dem einschlägigen Sprengstoffrecht pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 am 31. Dezember und 1. Januar von Personen abgebrannt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. In der Zeit vom 2. Januar bis 30. Dezember darf dies nur durch Inhaber einer entsprechenden Erlaubnis beziehungsweise eines Befähigungsscheines erfolgen. Damit gibt es eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten) oder bei Gebäuden mit besonders schützenswerten Bewohnern (etwa Krankenhäuser oder Altenheime). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht dagegen keine Ermächtigung vor; diese müsste durch den Bundesgesetzgeber geschaffen werden.

Kommentare

18 Kommentare lesen

Ein von der Stadt organisiertes Feuerwerk wäre wünschenswert! Wie schön war es Silvester 2020/21: kein Geballer, gute Luft und Sicht und wir hörten zum ersten Mal überhaupt die Kirchenglocken !

Grundsätzlich finde ich es falsch alles zu reglementieren aber hier bin ich dabei.
Feuerwerk ja aber aber lieber ein organisiertes oder wie hier vorgeschlagen nur in "festen Zonen" und nicht tausende kleine, jeder Böllert, alles bleibt liegen dutzende Tiere rennen panisch weg etc. Auch wenn man man bisschen nachhaltig denkt- die Zeit des ollen rumballerns sollte langsam einfach vorbei sein. Idee müsste ausformuliert werden und dann nochmals diskutiert aber grundsätzlich gut

Ich könnte ohne Silvesterfeuerwerk auskommen. Oder tatsächlich ein kurzes, organisiertes Feuerwerk, wenn nicht darauf verzichtet werden kann. Ein guter Vorschlag!

Grundsätzlich: Ja zu Feuerwerksverbot und stattdessen zentrales FW.

So wie erstellt jedenfalls ist der Vorschlag...etwas unsinnig. Oder glaubt außer dem TE noch jemand, daß die auf Privatgrund abgefeuerten Raketen auch dort bleiben und somit den städtischen Reinigungsaufwand im Vergleich zu heute verringern?

Ungefährlich ist es außerdem nicht, siehe Jahreswechsel 2008/2009 in Villingen.

Leute- es gibt wirklich schlimmeres als ein Feuerwerk. Warum muss den alles verboten werden. Jeder soll das machen, was ihm gefällt.

Ich kann mich wirauch nur anschließen. Eine Nacht im Jahr wird man das doch überstehen...

Ich bin grundsätzlich für ein Selbstbestimmungsrecht aller Mitbürger in unserem Land. Mit welcher Legitimation wollen Sie den Mitbürgern dieses einmal im Jahr stattfindende Silvesterfeuerwerk verbieten?Wir leben schließlich nicht in einem Gefängnis! Außerdem ist die dadurch entstehende Emissionsbelastung nur temporär.

Am Besten das Feuerwerk ganz aus der Stadt Stuttgart entfernen. Wenn es denn sein muß, Zonen vor der Stadt einrichten.

Darf ich offen und ehrlich sein: mir hat absolut nichts ohne Feuerwerk an Sylvester gefehlt! Im Gegenteil Stress blieb'mir erspart.

Ich schlage ein Feuerwerk von der Stadt vor und ein Verbot für alle Feuerwerkskörper! Sie verpesten die Luft, belasten alle Tier und viele Menschen und verursachen extrem viel unnötigen Müll. Ganz zu Schweigen von den ganzen Unfällen.

Theasam, dann müsste es ja ein"Urknall-Feuerwerk werden, damit es in allen Stadtteilen gesehen wird. Bei Feuerwerken in allen Stadtgebieten wäre hinsichtlich Luftverpestung dann nichts gewonnen.

Wo bitte ist da die Verhältnismäßigkeit und was sind das für Argumente?
Feuerwerk sei gefährlich - dabei liegt das am Umgang.
Und weniger Böllern wäre sicher kein Fehler, aber verbieten?
Weil es Dreck macht?
Wäre es dann nicht wirkungsvoller Rauchen zu verbieten? Das macht jeden Tag Feinstaub und führt übers Jahr zu viel mehr Toten und Dreck - siehe Kippen überall.....

Ein privates Silvesterfeuerwerk braucht kein Mensch. Ein zentrales Silvesterfeuerwerk von der Stadt ist eine tolle Idee. Dann werden vor allem die höhergelegenen Wohngebiete entlastet, siehe Burgholzhof, wo an Silvester kreuz und quer und ohne Rücksicht auf Verluste geballert wird.

Von einer Lichtshow hat jeder etwas - schön anzusehen, macht keinen Lärm, keinen Dreck, die Gliedmaßen bleiben am Körper und die Rettungsdienste samt Krankenhauspersonal kann sich auf eine ruhige Nacht freuen.

Weniger böllern hat eigentlich nur Vorteile: weniger Müll, weniger Lärm, weniger Verletzte, weniger Feinstaub.

Lieber Pfand auf Silversterraketen, Böllerabfall und Zigarettenstummel einführen. Der Feinstaub ist bei Silverster extrem, allerdings nur für einen halben Tag. Die Komfortkamine sind die größten Umweltsünder, dagegen sind Dieselautos umweltfreundlich.

ähnlich Nr. 60122