Ausgewogene Stadtteilplanung

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

97
weniger gut: -34
gut: 97
Meine Stimme: keine
Platz: 
542
in: 
2011

Vergleicht man Bad Cannstatt mit dem Zustand vor 30 oder 40 Jahren, sieht man, wie man einen ganzen Ortsteil so herunterkommen lassen kann, dass man glaubt, man sei in einem Kaff in einem Schwellenland. Stadtteilplanung in Bad Cannstatt findet in einer nicht nachvollziehbaren Art und Weise statt:
- Ghettoisierung von manchen Straßenzügen mit einem Ausländeranteil von weit über 50%
- Immer mehr Spiel- und Wettläden, Fressbuden und Ramschläden in der Cannstatter Fußgängerzone

Bad Cannstatt hat in Europa das zweithöchste Aufkommen nach Budapest an Mineralwasserquellen - und was macht man daraus: Bescheiden wenig. Man lässt alles verkommen. Wie viele Touristen, Wellnesssuchende, Kurgäste könnte man anziehen, wenn man dies ausbauen und fördern würde.
- Seit Jahren bohrt man hinter dem Kurpark an den Quellen, um sie zu sanieren. Warum geht das nicht schneller?
- Den schönsten Biergarten der Stadt (am Kursaal) hat man jahrelang niederwirtschaften lassen - jetzt liegt er brach!
- Der Mix in manchen Straßen aus Wohngebiet und Gewerbegebiet mit Schwerlastverkehr ist eine Zumutung erster Güte. Ich kenne das nur von meinen Reisen nach China und Indien.

Alle Gemeinderäte und Lobbygewinner der letzten 40 Jahre sollten Verantwortung übernehmen und Schadenersatz in Millionenhöhe an Bad Cannstatt entrichten.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

In Stuttgart herrscht ein unseliger Zentralismus, der nicht dem Charakter unserer Stadt entspricht. Das Verkommenlassen trifft fast alle Stadtteile des äußeren Stadtgebietes. Fast habe ich den Verdacht, dass auch nur deshalb S21 gebaut wird. Vielleicht gibt es bald ein "Bad Stuttgart"?

Mal ne Frage an den Vorschlagenden: Wie erkennst du den "Ausländeranteil" bzw. was sind für dich "Ausländer"? Also mir fällt es ehrlich gesagt meistens sehr schwer auf der Straße beim ersten Blick herauszufinden ob jemand die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ob ihre/seine Familie in der 2. oder 3. Generation hier wohnt, ob derjenige vielleicht selbst erst vor 10 Jahren nach Deutschland gezogen ist oder ob es jemand ist dessen Vorfahren praktisch schon immer im Schwobaländle wohnhaft waren und der dann beispielsweise zum Islam konvertiert ist. Außerdem ist es etwas widersprüchlich wenn man sich über den hohen Ausländeranteil beschwert, dann aber mehr Touristen in der Stadt haben will die zumindest zum Teil ja wohl auch "ausländisch" sind.

Der Unterschied zwischen Ausländern und Touristen besteht darin, dass letztere wieder gehen. Oder so ähnlich jedenfalls. Ich bekomme diese krude Argumentation immer wieder mal zu hören, leider...

Komisch, mir gefällt Bad Cannstatt gerade weil es etwas bunter und nicht so trist ist wie der Rest dieser grauen Beton-/Mamorwüste.

Die Innenstadt von Cannstatt ist wirklich schön, aber total verkommen. Der Denkmalschutz wird nicht eingehalten, alle Neubauten rund um den Wilhelmsplatz sind hässlich und die Fassaden passen überhaupt nicht zum Stadtbild. Man könnte aus Cannstatt wirklich mehr machen, schließlich hat es mehr aufzuweisen als Stuttgart. Man könnte z.B. so eine Art Freilichtmuseum aus Cannstatt machen und sich auch auf alte/ältere Traditionen besinnen wie z.B. das Brezelfest. Eine bessere Einbindung des Neckars passiert ja Gott sei Dank schon. Aber wenn ich nur an die Strecke am Neckar bis zum Wasn´ denke, das geht gar nicht. Hoffentlich wird die Brache des ehem. Frachtbahnhofs nicht so verschandelt wie der Wilhelmsplatz mit Immobilien wie das neue Carrée. Da hätte man lieber in die Sanierung von Bestandsbauten investiert.

Das mit den "Fressbuden", Ramschläden oder gar Leerständen betrifft nicht nur Bad Cannstatt, sondern auch andere Stadtteile.

Leider finde ich in dem Kommentar einen so bunten Strauß an einzelnen Ideen, dass ich ihn nicht pauschal bewerten kann. Z.B. liegt mir die "Bäderstadt" sehr am Herzen- das was die Stadt daraus macht ist mehr als armseelig, zum anderen kann ich mich der Kritik an der ungeordneten Buntheit nicht pauschal anschließen, so dass ich diesen Vorschlag nicht bewerten werde. Meine Empfehlung: Die Vorschläge in Einzelbestandteile zerlegen und nochmals pauschal einstellen - ich guck dann nochmal vorbei. Einen Vorschlag zur Bäderstadt werde ich selber noch formulieren