Duschbus für Obdachlose einrichten

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Stuttgart (gesamt)
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  • Soziales
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

947
weniger gut: -107
gut: 947
Meine Stimme: keine
Platz: 
41

vgl. gobanyo.org in Hamburg

Der Duschbus könnte regelmässig täglich einen anderen Standort anfahren, um Obdachlosen spontan und unkompliziert die Gelegenheit zu einer Dusche zu geben.

Stellungnahmen Verwaltung und Bezirksbeiräte
Stellungnahme der Verwaltung: 

In Stuttgart gibt es ein umfängliches Hilfesystem für Wohnungslose, von Wohnungslosigkeit Bedrohte sowie Obdachlose. So sind Menschen, die sich in der Wohnungslosigkeit befinden, in der Regel nach § 1 Polizeigesetz Baden-Württemberg untergebracht. In diesen Unterbringungen gibt es Sanitäranlagen.

Des Weiteren gibt es in Stuttgart vier Tagesstätten für Wohnungslose. Zu bestimmten Öffnungszeiten besteht hier, neben der Möglichkeit Mahlzeiten zu erhalten, ebenfalls die Möglichkeit der Körperpflege in Form von Duschanlagen sowie Wäsche waschen. Die Tagesstätten sind zudem geschlechtsspezifisch sowie regional aufgeteilt. Eine ausreichende Infrastruktur in Bezug auf Körperhygiene für die Zielgruppe ist somit bereits in Stuttgart gegeben.

Kommentare

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Eine sehr gute Idee!

Im Grunde sollte sowas das Mindeste sein - denn Obdach (vielleicht eine Containeranlage oder etwas anderes Zeitgemäßes) scheint komischerweise niemand für diese Personengruppe errichten zu wollen.

Wäre es nicht einfacher Obdachlosen einen kurzen, kostenlosen Zugang zu den öffentlichen Bädern zu ermöglichen um dort zu duschen

Wir geben jedem Obdach, egal woher er kommt, also sind die OHNE, wohl aus eigenen Gründen ohne, können, wollen in kein Haus. Ein mobiler Duschbus klingt nach guter Lösung für solche Menschen. Die Frage nach den Kosten erübrigt sich? Ist sicher wesentlich billiger, als ein Zimmer/Wohnung, am besten mit Waschmaschine/Trocker und Ersatzklamottenausgabe.

Es gibt für alle Menschen die Möglichkeit einer Unterkunft. Auch stellen soziale Stellen günstige oder auch Kostenlose Essen zu verfügung und auch die Möglichkeit zu duschen und Kleider zu waschen. Wer auf der Straße lebt, tut dies aus freien Stücken. Es gibt Ausnahmen, etwa Menschn mit Hunden, hier gestaltet sich die Unterbringung schwierig, es gibt kaum Einrichtungen, die hier Unterkunft geben. Auch für obdachlose Menschen aus dem Ausland ist es nicht leicht langfristig Unterstützung zu finden.
Relativ neu in Stuttgart ist auch die Housig First Initiative, allerdings gibt es auch hier zuwenige Plätze.
Auf Betroffene zuzugehen und die Möglichkeit eines Duschbuses anzubieten ist natürlich die beste Möglichkeit. So sehen Sozialarbeiter auch gleich ob weiterer Bedarf besteht, etwa Hilfe bei Ämtern oder gesundheitliche Unterstützung gefragt ist.
Ähnliches gibt es in den Wintermonaten ja auch mit dem Wärmebus. Tolle Sache!

Ich erkenne die gute Idee hinter diesem Vorschlag. Allerdings frage ich mich, wie sinnvoll er ist.

Sollte es nicht das Ziel jeglicher Maßnahmen seitens der Stadt sein, Obdachlosigkeit zu verringern? Das geschieht sicherlich nicht mit diesem Vorschlag. Deshalb lehne ich ihn ab.

Ich denke, ein Duschbus ist ein niederschwelliges Angebot, auf dem basierend man Obdachlosen auch andere Angebote wie medizinische Hilfe oder eine kleine Wohnung näher bringen könnte.

Auf jeden Fall ist es eine vertrauensbildende Maßnahme und erleichtert unmittelbar das Leben der Menschen auf der Strasse.
Diese Menschen haben keine Lobby.
Durch Schicksalsschläge sind sie vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.

Finde, dass die Möglichkeit des kostenlosen Duschens an einer zentralen stationären Einrichtung besser und billiger ist. Es könnte ja Gutscheinkärtchen geben, die außerdem zu 2 ÖPNV-Freifahrten berechtigen - für die Anfahrt und Rückfahrt.

Guter Vorschlag birdy47s!
Anlaufstellen (wie Bahnhofsmission und co.) könnten evtl. entsprechende zugangsmarken ausgeben.
Am besten mit möglichkeiten zum Waschen und nen Wasserkocher, Handyladestation o.ä zu benutzen. Die könnten dann selbstbestimmt benutzt werden nicht nur zu öffnungszeiten der entsprechenden Anlaufstellen.

@Hamlet: Eine Aufnahme von Menschen mit Hunden sollte auch erleichtert werden.