Sinnlose Fahrradstreifen zurückbauen

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Radwege
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

415
weniger gut: -630
gut: 415
Meine Stimme: keine
Platz: 
954

Radwege auf stark befahrenen Hauptstraßen zu bauen, ist generell eine undurchdachte und kurzsichtige Idee. Für jeden gut sichtbar, reduziert diese Maßnahme weder den Autoverkehr auch nur um 1 Fahrzeug, noch führt sie zu auch nur 1 weiteren Radfahrer auf Stuttgarts Straßen.

Das Resultat dieses "genialen" Einfalls, Fahrradwege auf Hauptstraßen zu bauen ist lediglich, dass sich die Autos länger in den Straßen stauen und so deutlich mehr Abgase ausstoßen. Das Resultat ist, dass sich Stuttgart zu einem Verkehrs-Moloch entwickelt hat, in dem es für KEINEN der Verkehrsteilnehmer angenehm ist sich, zu bewegen. Das Einengen der Autofahrer auf viel zu engen Straßen, mit undurchdacht angebrachter Fahrbahnmarkierung und schlecht gesicherten Baustellen, führt täglich zu gefährlichen Situationen. Autofahrer werden durch diese Zwangsmaßnahmen sicherlich nicht dazu bewegt, auf das Fahrrad umzusteigen, sondern verhalten sich durch diese "Zwangsbeglückung" genau gegenteilig. Auch für Fahrradfahrer sind diese Pseudo-Radwege nicht attraktiv. Die Radfahrer auf ihnen, lassen sich an einer Hand abzählen.

Gegen gut ausgebaute Radwege hat sicherlich kein Autofahrer etwas. Aber bitte dort, wo sie hingehören: Nicht auf Haupt-Verkehrs-Trassen, sondern parallel zu diesen. Dann werden sich auch mehr Autofahrer für den Umstieg auf das Rad entscheiden. Aber - und das ist wichtig: Freiwillig.

Daher:
Rückbau der sinnlosen, ungenutzten Fahrradstreifen, um das Verkehrschaos auf Stuttgarts Straßen zu beseitigen und unsere Stadt wieder attraktiver zu machen.

Kommentare

19 Kommentare lesen

Ganz kurz: Das Chaos von täglich 912.000 ein‐ oder ausfahrenden Fahrzeugen in S. (Zählung 2018) werden sie mit dem Beseitigen von ein paar Meter Fahrradstreifen nicht beseitigen. Gegenvorschlag: Mehr Radstreifen, damit weniger Leute das soooo praktische Auto nehmen und mehr Leute auf das Rad steigen.

Platz ist in Städten nun einmal endlich, weshalb es sinnvoll ist, die Verkehrsflächen zugunsten umweltfreundlicher und platzsparender Verkehrsmittel umzuverteilen. Das Problem ist nicht der Radverkehr (oder dke Radinfrastruktur), sondern die immer größer werdenden Autos, in denen durchschnittlich 1,5 Personen drinsitzen.

Unsere Stadt ist zu wertvoll, als dass wir so viele Flächen für das Auto opfern können.

Ich stimme dem Vorschlag zu, man hat an vielen Stellen übertrieben

Es geht nicht darum, es den Autofahrern weiterhin so bequem wie möglich zu machen die Luft in der Stadt zu verpesten. Es geht darum, unsere Stadt für alle Menschen so lebenswert wie möglich zu machen. Weniger Platz für Autos, mehr Platz für Menschen und Natur.

Wenn ÖPNV auch zu den Randgebieten der LHS funktionieren würde bzw. ausgebaut wäre und auch preiswert wäre würden viele auf ÖPNV umsteigen und es gäbe weniger Autos in der Stadt. Voarusgesetzt in jeder Bahn fährt auch ein Polizeibeamte bei der heutigen Sicherheitslage.

Absolute Zustimmung. Auf der "Fahrradautobahn" Nürnberger Straße beispielsweise fahren ca. 10x so viele Moped- und Motorradfahrer wie Radfahrer. Selbst wenn Sie nicht täglich dort unterwegs sind, können Sie das beobachten.
Beispiele lassen sich da noch mehrere finden.

Ich finde die Stadt soll attraktiv für Ihre Einwohner sein. Dazu gehören gute Rad- und Gehwege. Erst an 2. Stelle sollten die Doppelkennzeichen kommen. Es gibt, ok, oft unzuverlässig, schließlich die S-Bahn und SSB. Die umliegenden Gemeinden machen es ja auch nicht anders. Siehe Fellbach wo die CDU/Freien Wähler gegen die Autobahn am Schmidener Feld sind oder keinen Schnellradweg möchten. Sich selbst optimieren und den ganzen Verkehr nach Cannstatt schicken. Die Anwohner der Nürnberger- und Waiblingerstr sind sehr dankbar für diesen Radweg. Die wollen keine Stadtautobahn wie früher mehr in Cannstatt.

Richtig. Radwege entlang von Hauptverkehrsstraßen (z.B. Nürnberger Straße und Waiblinger Straße in Cannstatt) werden in der Regel nicht stark frequentiert. Schlicht deshalb, weil es keinen Spaß macht, entlang einer vielbefahrenen, lauten und stinkenden Straße zu radeln (und wenn toller Radweg, wie so oft in Stuttgart, plötzlich im Nirgendwo bzw. auf der normalen Straße endet...).
Falsch wäre es, diese Radwege abzuschaffen und dort wieder Autos zuzulassen, sei's zum Rasen, sei's zum Parken.

Das kann ich sowohl als Rad- wie auch als Autofahrer nur unterstützen.

Es muss ein flächendeckendes, systematisches Radnetz geben - schnelle kurze Wege gibt es oft entlang von Hauptstraßen. Diese werden natürlich auch von vielen Radfahrenden benutzt, die ggf. weiter pendeln. Nebenstrecken müssen allerdings auch gepflegt werden fürs stressfreiere und gemütlichere Fahren.

Letztlich widerspricht der hier genannte Vorschlag allen Zielsetzungen, die eine vernünftige Klimapolitik ausmachen.

Komplett unsinniger Beitrag.

der vorschlag muss einfach umgedreht werden: sinnlose autostreifen zurückbauen!

Wer mehr verletzte oder getötete Radfahrer will, sollte diesem Vorschlag zustimmen. Alle andeen sollten ihn ablehnen. Die meisten Unfälle passieren an Kreuzungen. Diese gibt es in den Nebenstr najurgemäß mehr.

der motorisierte individualverkehr wird sich aufteilen auf eine parasitäre oberschicht in luxuslimousinen und ottonormalverbraucher auf pedelecs o.ä.
besser jetzt schon mal drauf vorbereiten.
weniger gut.

Ich finde es etwas zu allgemein. Ich bin dafür, dass man die Straße Richtung Fellbach in Cansstatt zurück baut, da es hinten an der Bahnlinie eine schöne Strecke gibt, die man aufwerten kann. Münster gibt pro Jar 50 Euro für die Radfahrer aus. In Stuttgart sind die Radwege und die Autostraßen schlecht.

Als Fahrradfahrer möchte ich nicht neben der kastrierten und damit noch volleren Hauptstrasse radeln. Keine Ahnung wer das gut findet muss auch Rauchen mögen.

Es sind besonders die Interessen radfahrender Schüler zu beachten. In Vaihingen wird der Radweg Robert-Koch-Str. fast gar nicht benutzt, weil brandgefährlich. Dagegen radeln viele Schüler ungeschützt über die Krehlstr.

Ich finde auch, dass wir die Interessen der Radfahrer überbewerten. Keine anderen Verkehrsteilnehmer begehen nach meinen Beobachtungen mehr Verkehrsverstöße, als Radfahrer*innen. Rasen mit und ohne Motorunterstützung rücksichtslos auf dem Gehweg an Fußgängern vorbei und gefährden diese massiv. Dann wird bei Rot über Kreuzungen gefahren und gegen den Einbahnverkehr, an Stellen, wo das nicht ausdrücklich erlaubt ist. Verpasst den Fahrrädern endlich Nummernschilder, damit man sie anzeigen kann, wenn sie sich nicht regelkonform verhalten.

als Radfahrer stimme ich zu. Ich finde es sinnvoller, vor allem angenehmer, wenn zur Hauptverkehrsroute Parallelstraßen zu Fahrradstraßen ausgebaut werden. Dann haben Radfahrer ihre Ruhe und die Autofahrer auch. Nur ein Beispiel: die Waldburgstraße von Stuttgart Vaihingen auf die Rohrer Höhe ... ich jedenfalls fahre immer auf Seite des Freibads die Nebenstraßen entlang.