Radwege und Radfahrstreifen für S-Pedelecs freigeben

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Radverkehr
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

283
weniger gut: -431
gut: 283
Meine Stimme: keine
Platz: 
1450

Das schnelle Pedelec ist für längere Pendlerstrecken gut geeignet, darf aber nur auf Fahrbahnen gefahren werden. In Stuttgart ist es deshalb schwierig zu nutzen, weil es zwischen Stuttgart und Cannstatt praktisch nur Radwegverbindungen gibt (durch den Schwanenplatztunnel darf man nicht radeln, was auch für andere Abschnitte gilt, wo Fahrradstraßen durch Radwege unterbrochen werden). Zwar haben S-Pedelecs eine elektrische Unterstützung bis 45 Km/h, aber das heißt ja nicht, dass sie überall so schnell fahren, auch Radfahrende müssen mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs sein, genauso wie sich Autofahrende, die mit ihren schnellen Autos in der Stadt an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten müssen.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Ein Pedelecnutzer ist sich vor Kauf seines Gefährtes dieser Situation bewusst. Ich lehne zusätzlichen Verkehr auf den ohnehin dünn gesäaten, überlasteten Radwegen in Stuttgart ab.
Eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf 40km/h könnte diese Situation entspannen und dann auch eventuell Pedelecs die Durchfahrt durch momentan gesperrte Straßen ermöglichen.

Schnelle Pedelecs sind aus guten Grund auf der Straße und nicht auf den Geh- und Radwegen. Der Gesetzgeber hat sich das gut überlegt. Auf den Rad- und Gehwegen gefährden diese S Pedelec den "normalen" Radverkehr, da Sie doch viel schneller unterwegs sind.
Der Kaufende weiß schon VOR dem Kauf was er sich anschafft. Wenn 45km/h möglich sind, dann wird der Fahrend dies auch nutzen wollen. Das ist eine Geschwindigkeit die auf die Straße gut aufgehoben ist und nicht auf einem Radweg wo auch Kinder mit nur 8hm/h fahren

Alternativ können auch Strecken bei denen es keine Ausweichstraße gibt, wie oben beschrieben, vereinzelte Verbindungen für dies freigegeben werden durch ein Zusatzschild erlaubt werden.
Ähnlich wie bei "Mofa Frei"

Sehr geehrte/r @tabaluga, da muss ich widersprechen. Das hat sich der Gesetzgeber nicht gut überlegt. Fährt man mit dem S-Pedelec auf der Straße erlebt man einen wütenden Mob hinter sich. Man wird beschimpft und teils fast von der Straße gedrängt. 99% der Autofahrer scheinen nicht zu wissen, dass ein S-Pedelc auf die Straße MUSS. Fahrlehrer wissen das übrigens meist auch nicht und geben es entsprechend auch nicht an ihre Schüler weiter.
Ein kleines gallisches Dorf namens Tübingen hat, gemeinsam mit dem Verkehrsministerium BW bewirkt, dass dort S-Pedel frei Schilder aufgestellt werden dürfen. Allerdings müssen sich diese auf Radwegen an die Geschwindigkeitsbeschränkung von 25kmh halten. Darauf wird mit Schildern hingewiesen. Übrigens, mit meinem Rennrad fahre ich auf der Ebene auch gerne 35-40kmh. Müsste damit aber auf den Radweg. Bin ich mit dem Rennrad weniger "Gefahr" als mit dem S-Pedelec? Als Nutzer von Pedelecs, Rennrädern, S-Pedelecs fällt schnell auf, hier hat jemand ein Gesetz gemacht, der all diese Fortbewegungsmittel noch nie benutzt hat und offensichtlich keine Ahnung davon hat.
Tübingen hat vor gemacht, wie es durchdacht laufen kann. So könnten wir das auch in S machen, da das Ministerium in BW ja generell die Genehmigung erteilt hat.

Ich unterstelle mal, dass ein S-Pedelec-Fahrer kein ängstlicher Radfahrer ist; die Autofahrer lernen es schon noch, wenn es mehr werden. Ich sehe keine Alternative zur Straße. Auf dem Radweg sind schon die 5 km/h Unterschied zwischen Pedelec und Scooter ein Problem. Dort wo Fußgänger und Radfahrer gemischt werden, ist jetzt schon permanente Gefahr. Wenn da S-Pedelecs mit 40 km/h durchsemmeln sind Unfälle m.E. unvermeidbar - und es zerfleischen sich wieder mal die Komponenten des Umweltverbunds gegenseitig. Das Auto MUSS Platz abgeben. Eigentlich gehören alle Räder wo immer es geht auf die Straße. Fußgänger müssen geschützt werden.

Dort wo Rad und Fuß getrennt sind, also richtige Radwege und nicht umfunktionierte Gehwege sind wäre das ok. In Holland funktioniert das mit den Rollern auch.

S-Pedelec-Fahrer sind ganz normale Menschen und keine Geschwindigkeitsrowdies. Angepasste Geschwindigkeiten sind von allen Verkehrsteilnehmern zu wählen. Gerne kann auch ein Tempolimit für Fahrräder aller Art festgelegt werden, sofern diese Wege gemeinsam mit Fußgängern nutzen. Nach der Logik einiger Kommentare dürften Autos nicht in Städten auf Fahrbahnen und schon gar nicht in verkehrsberuhigten Bereichen unterwegs sein, da sie ja weit über 100 oder teilweise sogar 200 km/h fahren KÖNNEN.

Sinnvoller wäre z.B. solche Strassen wie durch den Schwanenplatztunnel für S-Pedelc freizugeben.

noch besser: überall tempo 30. sicher. schnell. sauber.

Einigen Kommentator*innen hier, dürften, nach ihrer eigenen Logik, mit ihrem Auto nicht mehr auf die öfftl. Straßen, da sie mit ihrem Auto in Tempo-30-Zonen mit Tempo 100km/h und mehr durchfetzen könnten. Oder wollt ihr Eure Autos auch alle (zwangs-)drosseln lassen um keine Fußgänger*innen und Radfahrer*innen mehr zu gefährden?! ;)

Auf gar keinen Fall, das sind dann die Raser, die die langsamer fahrenden Radler bedrängen und die bereits beengten Fahrradstreifen noch mehr belasten. Kauft Euch doch gleich einen E-Motorroller.