Stellungnahme der Verwaltung:
Das Amt für Stadtplanung und Wohnen beauftragt derzeit für Stuttgart Mitte und Stuttgart Süd die Erarbeitung zweier Rahmenpläne zur Klimaanpassung (in Anlehnung an den bereits bestehenden Rahmenplan Talgrund West). Diese werden ebenfalls einen Baustein mit Bestandsaufnahme und Vorschlägen zur Entwicklung von Grünbeständen und freiräumlichen Belangen - das heißt ein Grün(vernetzungs)konzept - enthalten. Hierin sollen konkrete Vorschläge zu einer intensiveren Durchgrünung der Plangebiete enthalten sein, die nicht nur einer gestalterischen Aufwertung der Freiflächen dienen. Diese Vorschläge sollen insbesondere zu einer Verbesserung der stadtklimatologischen Situation führen und neue Standorte für die Pflanzung von Bäumen, die Aufwertung vorhandener Grünflächen sowie die Identifikation zusätzlicher Flächen für die Entsiegelung und Anlage von Pflanzflächen sowie Gebäudebegrünung aufzeigen. Da der Ausweisung neuer Baumstandorte oft verkehrliche Belange sowie Leitungen im Untergrund entgegenstehen, sind mögliche Konflikte bereits im Vorfeld zu prüfen. Die bisherige Erfahrung bei der Suche neuer Baumstandorte im Straßenraum zeigt allerdings, dass die genannten Konflikte insbesondere mit Leitungen eher die Regel sind. Deshalb müssen sowohl Alternativen zu sehr kostspieligen Verlegungen von Leitungen für neue Bäume als auch alternative Begrünungsformen gesucht werden.
Für die Umsetzung von Dach- und Fassadenbegrünung sowie Innenhofbegrünung im privaten Bereich gibt es seit mehreren Jahren Fördergelder. Das seit 2018 bestehende Programm „Lebenswerte Innenstadt“ soll ebenfalls durch zusätzliche Begrünung von Teilräumen attraktivere, für alle auch bei Hitzetagen gut nutzbare Freiräume schaffen.
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