Das zweite, dritte und vierte Trauma oder eine Stadt die seine Traumata nie aufgearbeitet hat?

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Stuttgart (gesamt)
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  • Gesundheit
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

129
weniger gut: -339
gut: 129
Meine Stimme: keine
Platz: 
1685

Wer an Weihnachten wieder einmal retraumatisiert wurde durch alte Familiengeschichten, der hat oft keine Möglichkeit sich helfen zu lassen.

Auch gerade wenn, ein geliebter Mensch stirbt und man die Familienfunde zusammen trägt und dabei auf Bilder aus der Vergangenheit findet, die meistens Kriegsbelastet sind, dann kommt es wieder hoch, dass Böse Erwachen und DIE Fragen?

#Was hat Opa im dritten Reich gemacht?
#Woher haben wir das schöne Haus?
#Warum war Papa Ekpatisch?
#Weshalb hatte Mama immer Angst?

Nachdem sich die Täterstadt Stuttgart, nie um die Kriegskinder / Enkel in Stuttgart gekümmert hat, wird es doch nach 80 Jahren Zeit, sich dem Thema anzunehmen und ehrlich damit auseinanderzusetzen?

Es gibt immer noch alte Glaubenssätze und emotionale Trigger die Menschen, noch täglich beeinflussen.

Zum Glück muss das nicht sein und man kann vieles verändern und auflösen.

Die Stadt Stuttgart und der Gemeinderat sollte sich und Ihrer Herkunftsfamilie mal selbst beleuchten?

Inwieweit man vielleicht selbst unbewusst in einem generationsübergreifende Trauma steckt?

Gesprächs & Selbsthilfegruppe die die generationenübergreifende Traumata von Opfern sowie Täter*innen zum Thema hätten, könnten eine kurzfristige Lösung sein.

Sie bietet für die Nachkommen von Opfern und Täter*innen die Möglichkeit, die übertragene NS Schuld aufzuarbeiten. Traumaarbeit ist wichtig, weil wer die Vergangenheit nicht versteht, der hat keine Zukunft.

Traumata können über 200 Jahre nachwirken.

Die Traumaarbeit beziehungsweise die Epigenetik, kann auch ein Teil einer aktiven NS-Erinnerungsarbeit sein.

Wir haben eine moralische Verpflichtung gegenüber unsere Nachkommen.

Deshalb steht die Stadt Stuttgart als Täterstadt in der Pflicht, und soll Mittel bereit stellen, um zb. Gesprächs- oder Selbsthilfegruppe zu finanzieren, um generationenübergreifende Traumata von Opfern sowie Täter*innen auf arbeiten zu können.

#Wirkönnenalles

Kommentare

11 Kommentare lesen

Ihre schriftstellerischen Ambitionen in allen Ehren, aber das hier ist leider kein Vorschlag. Worüber soll man denn abstimmen?

Nochmal - weil es offenbar einige noch nicht verstanden haben: Hier geht es darum, wofür die Stadt Geld ausgeben soll, wie sie welches einnehmen oder sparen kann.

Man darf leider hier keine Werbung machen.

Man spart viel Geld, wenn man Menschen mit ihrer seelischen Verstrickungen erkennen wird. Man wollte nie hinschauen. Man hatte die Menschen nach den Kriege alleine gelassen. Ok, man hatte nach Kriegsende auch noch zu wenig Ärzte. Die Verstrickungen werden weiter gegeben. Deswegen muss die Stadt Stuttgart die Möglichkeit anbieten. Vielleicht muss auch die Stadt sich selbst belichten.

Die Stadt Stuttgart muss vor allem Möglichkeiten anbieten, die für die Bürger in die Zukunft weisen.

Sowohl die Täter*innen als auch die Opfer tragen oft ihre Traumata weiter in ihre Familien hinein, wenn keine Aufarbeitung der Täter-Opfer-Schuldbeziehung stattfinden kann. Das hat das relativ junge Forschungsfeld der Kriminologie mittlerweile wissenschaftlich bewiesen. Ich finde diesen Vorschlag daher wichtig und gut.

So ist es….. die Tatsache ist, dass man bereits teilweise zwei Generationen von Kriegs Enkel und Kriegs Kinder bewusst krank bleiben lassen. Man wollte früher nicht hinschauen, weil die Möglichkeiten nicht gegeben waren. Nach der Stunde Null, waren die Menschen sowieso egal. Die Tatsache, das Kriegs Kinder / Enkel teilweise über 60 % kinderlos geblieben sind, sagt vieles aus.

Ich gehöre zur älteren Generation und habe Krieg und Nachkriegszeiten selbst durchgemacht, doch innerlich und äußerlich längst überwunden. Wie lange soll all dieses weinerliche, rückwärtsgewandte Getue noch anhalten? Welche Berufs- und Interessengruppen wollen daran immer noch weiter Geld verdienen? Vielleicht habe ich durch meine Erzählungen auch meine Kinder und Enkel traumatisiert. Dann kann die Therapie ja noch ein Weilchen gehen...

Sie sprechen mir aus der Seele @Kriegsenkel. Als Sohn von lebenslänglich traumatisierten und unbehandelten Eltern, kann ich nur bestätigen, welche Folgen Kriegsereignisse noch Generationen später anrichten. Leider ist mir das Thema vererbte Traumata erst nach dem Tod meiner Eltern bewusst geworden und ich kann viele Verhaltensweisen von meinen Eltern und mir nun besser verstehen. Finanziell sollte sich die Stadt an Bereitstelleung von Mitteln für Selbsthilfegruppen, sei es durch Räumlichkeiten oder finanzielle Unterstützung, aber auch durch Aufklärungsarbeit zu dem ungeliebten Thema engagieren.

siehe auch Vorschlag Nr. 72434 zu mehr Trauma-Therapieplätzen in Stuttgart

Hallo Gerste…. Was wirklich schrecklich ist, dass immer soviele nach dem tot der Eltern raus kommt. Es hat natürlich ein Grund, warum man die Menschen belogen hatte. Es sind teilweise zwei Generationen durch die Kriegs Wirren bis heute nachhaltig gestört.

Ich bedanke mich bei jeden, der sich eingebracht hat und wer die Kriegs Kinder und Kriegs Enkel Generationen unterstützen will. Wir schaffen es nur gemeinsam

Hallo Klotrian, vielen Dank für Ihren Kommentar.

Wissen Sie, Sie sollten halt nicht von sich ausgehen. Wenn Sie mit ihrer Familie im Reinen sind, dann ist es schön für sie. Aber ich kann Ihnen bestätigen, dass es viele andere Familien, Familienunternehmen, Menschen der Opfergruppen und Nachkommen bis heute nicht sind. Und gerade für solche Menschen ist es wichtig eine Möglichkeit zu haben, genauer hin zu schauen.