Neugestaltung Wilhelmsplatz Bad Cannstatt

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Bad Cannstatt
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  • Stadtplanung, Städtebau
  • Plätze
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

920
weniger gut: -76
gut: 920
Meine Stimme: keine
Platz: 
49

Hallo Stuttgart,
nach dem Abriss des Kaufhof"Areals" am Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt wird das ganze Potential sichtbar was dieser "schrecklichste Platz Stuttgarts" (O-Ton vieler Cannstatter und Stuttgarter) in sich trägt. Der Wilhelmsplatz ist das Aushängeschild Cannstatt und grundlegend mitverantwortlich weshalb Cannstatt einen solch schlechten Ruf mit sich trägt. Eine Aufwertung dieses Aushängeschildes könnte das gesamte Image des größten Stadtbezirks aufwerten und Einfluss nehmen auf den Zuzug von Menschen und Familien von stabilisierenden Milieus. Dies hätte deutlichen Einfluss auf die Lebensqualität und Sicherheit dieses Stadtbezirkes und des Knotenpunktes Wilhelmsplatz.
Zahlreiche weitere Effekte sind simpel abzuleiten!
Cannstatt und ganz Stuttgart würde sich über eine Aufwertung mit Grünanlagen Cafe und Park extrem freuen und die Identität zu unserer landeshauptstadt deutlich erhöhen!
Das eben genannte sind unsere Vorschläge: Parkanlagen, Grünfläche, Sitzmöglichkeiten, Bäume und ein Cafe/Biergarten...!

Wir sind gespannt...!

Stellungnahmen Verwaltung und Bezirksbeiräte
Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Wilhelmsplatz ist einer der komplexesten Verkehrsknotenpunkte des gesamten Stadtgebietes, welcher von verschiedenen Verkehrsströmungen und einer sehr starken Verkehrsbelastung durch alle Verkehrsarten heute und auch zukünftig geprägt wird. Gleichzeitig stellt der Wilhelmsplatz den Auftaktbereich zur Altstadt Bad Cannstatt dar und ist ein wichtiges Verbindungsstück zwischen dem Bahnhof und der Altstadt von Bad Cannstatt.

Die derzeitige Gestaltung ist das Wettbewerbsergebnis von Anfang der 2000er. Im Zuge der anstehenden Neuentwicklungen wird der Wilhelmsplatz seiner Bedeutung für Bad Cannstatt nicht mehr gerecht und ist aus städtebaulicher Sicht als unbefriedigend zu beurteilen. Die Umgestaltung des Wilhelmsplatzes und seines Umfelds ist jedoch sehr komplex. Es gibt zahlreiche Abhängigkeiten zwischen der Verkehrsplanung, der Stadtplanung und der Entwicklung und Verfügbarkeit von Flächen. Im Zuge des Verkehrsstrukturplans Bad Cannstatt wird untersucht, welche Spielräume für eine Umgestaltung des Wilhelmsplatzes zukünftig vorhanden sind und wie diese zu anderen Verkehrsprojekten im Stadtbezirk im Zusammenhang stehen. Diese Arbeiten werden frühestens Ende 2024 abgeschlossen sein. In einem nächsten Schritt kann dann ab 2025 die Arbeit am Rahmenplan beziehungsweise einer vertiefenden verkehrsplanerischen Machbarkeitsstudie für den Wilhelmsplatz aufgenommen werden. Diese bilden dann die Grundlage für die Durchführung eines Wettbewerbs zur städtebaulichen Neuordnung und längerfristigen Umgestaltung des Wilhelmsplatzes. Aufgrund des langen Planungshorizonts fand in einem ersten Schritt ein Kunstwettbewerb für den Martin-Mayer-Steg statt, dessen Siegerentwurf "Den Teppich ausrollen" 2022 umgesetzt wurde. Angedacht ist auch bereits die Umgestaltung der vorhandenen Brunnen –und Lichtstele in der Platzmitte. Beabsichtigt wird, gemeinsam mit dem damaligen Preisträger, den Brunnen weiter zu entwickeln und die Wasserflächen zugunsten von Grünflächen zu reduzieren. Darüber hinaus gibt es weitere punktuelle Planungen zur schrittweisen Optimierung des Wilhelmplatzes und dessen Umfeld. Zum Beispiel wird aktuell die Einrichtung einer Pop-up Fußgänger-Zone in der Seelbergstraße zwischen Wilhelmsplatz und Frösnerstraße sowie die Verbesserung der Radverkehrsführung über den Wilhelmsplatz geprüft.

Stellungnahme des Bezirksbeirats: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

Kommentare

18 Kommentare lesen

Jede Neugestaltung kann nur besser werden wie der Status quo!

Ja! Das wäre so genial. Noch ein Traum- ein wilhelmsplatz der zum Wohlfühlort wird!

Das wäre genial!

Jetzt wo das schwere Gerät schon da ist, könnte auch gleich dieser unsägliche siffige Anbau am Parkhaus weggerissen werden. Dann würde man auf beiden Seiten mehr von Alt-Cannstatt sehen, und es wäre Platz für Grünanlagen.

Bei der Neugestaltung vom Wilhelmsplatz sollte die Altstadt sichtbar sein. Es war schade, dass früher bei Vorbeifahren die Altstadt kaum sichtbar war. Jetzt ist es viel schöner die Ansicht der Altstadt und Stadtmauer vom Wilhelmsplatz aus. Deshalb wäre es ratsam eine offene Fläche zu gestalten, ohne große Gebäude, sogar ohne Gebäude mit Grünflachen und Bäume.

Absolut richtig!

Davon ausgehend, dass es zu einer Neuplanung kommt, würde ich mich über ein Konzept freuen welches die Bürger mit einbezieht. Den in den Köpfen der Cannstatter Bürger schlummert viel Potential welches genutzt werden sollte um auf eine sinnvolle lösung zu kommen.

Vollkommen richtig. Bürger mit einbeziehen und deren Potential nutzen. Dazu sollten diese sich am besten zusammenschließen.

Absolut zu befürworten! Das Licht, das der Abriss des Kaufhof-Gebäudes mit sich bringt, macht Hoffnung, dass dieser Platz eine Aufwertung erlebt und zeigt endlich die schönen Altbau-Seiten. Hoffentlich wird dieses Potential auch von den Entscheider*innen gesehen und eine echte Bürger*innenbeteiligung ermöglicht.

Ja bitte, unbedingt!

Die Idee, das versiegte Parkhaus, wo noch nicht mal mehr ein Laden bzw Restaurant drinnen ist endlich abzureißen finde ich auch super. Nur wohin mit den parkenden Autos?

Kann auch nicht nachvollziehen wie wenig es für die Menschen in Cannstatt - dem bevölkerungsreichsten Stadtteil in Stuttgart gibt und es ist ja auch so verkehrstechnisch ein Ort wo viele Menschen zusammenkommen. Alle/ viele 'Plätze' wie Wilhelmsplatz; Daimler-Platz; Augsburger-Platz sind gefühlt nur für Autofahrende gedacht und viele Wettbuden; Kneipen; Dönerbuden; Shisha Bars; 1-Euro-Shops... Und jetzt sind noch die Imbissbuden am Decker Kreisel geschlossen...

Jaja, der Wilhelmsplatz... Mir ist auch aufgefallen, wie anders und um wieviel heller der Platz durch den Abriss des Kaufhof-Gebäudes aussieht. Der Platz hätte eigentlich so viel Potenzial. In meiner Wunschvorstellung müsste der Platz völlig neu gedacht werden, aber mir ist auch klar, dass das vermutlich ein Traum bleiben wird. So sähe der Platz dann aus: Großzügige Haltestellenbereiche für die Stadtbahnen mit ausreichend Sitzmöglichkeiten, der Platz selbst mit viel naturnahem Grün und vielleicht wieder einem Brunnen (würde gut zu BAD Cannstatt passen), dieser darf auch gern eine Nummer kleiner sein als der alte. außerdem ein zentraler Kiosk in der Platzmitte und drumherum (ja, genau in der Reihenfolge!) Busse, Radfahrer und Autos...

Ob da der neue Eigentümer (LBBW), "nur " einen Park anlegen will! Zumindest soll ja die Filliale wieder zurück kommen, raus aus der Seelbergstr. . Übrigens Bad Cannstatt hat mit dem Kurpark schon viel Grün....

Ein Park wäre die optisch und klimatologisch beste Lösung. Der jetzige Durchblick auf den Stadtmauerrest und alte Häuser ist in jedem Fall schöner als jeder Neubau.

Und bitte diese schrecklichen Schikanen um die "Designer"teiche zurückbauen, so dass auch mal 3 bis 4 Leute nebeneinander den Platz überqueren können!

als Anwohnerin des Wilhelmsplatzes fühle ich mich von der Stadt allein gelassen. Der Autoverkehr ist eine Zumutung. Es gibt nicht mal eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/H wie sonst überall in Stuttgart. Es gibt keinen Platz für Fahrradfahrer:innen. Es gibt keinen Platz für Kinder. Es gibt kaum Pflanzen.

und das traurigste ist: Es ist überhaupt nicht ersichtlich, ob sich jemals was ändern wird. Ich wünsche mit transparente Information und dass endlich mal was passiert.

Der Vorschlag geht schon in die richtige Richtung; es wird jedoch keine grundsätzliche Problemlösung vorgeschlagen: Ein Abriss aller Schandflecken im Umkreis von ca 800m um den Wilhelmsplatz.