Stadt soll Repaircafės in den Stadtteilen einrichten

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Stuttgart (gesamt)
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  • Soziales
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

891
weniger gut: -121
gut: 891
Meine Stimme: keine
Platz: 
64

Die Stadt soll ein Konzept erarbeiten,
nach dem Repaircafes in den Stadtteilen eingerichtet werden.
Viele Senioren, Flüchtende, Langzeitarbeitslose freuen sich, Menschen gegen ein kleines Entgeld etwas reparieren zu können.
Evtl. auch Zusammenarbeit mit Kirchen und Berufsschulen.

Stellungnahmen Verwaltung und Bezirksbeiräte
Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits die im Kreislaufwirtschaftsgesetz vorgegebene Abfallhierarchie räumt der Vermeidung von Abfällen höchste Priorität ein. Auch der Wiederverwendung gebrauchter Gegenstände kommt dabei ein zentraler Stellenwert zu. Oftmals sind nicht mehr benötigte Möbel, Spielsachen oder Geräte noch viel zu schade zum Wegwerfen. Aus diesem Grund hat die Landeshauptstadt Stuttgart eine zentrale Online-Plattform - den „Verschenkmarkt Stuttgart“ - geschaffen. Wer will, stellt unter https://www.verschenkmarkt-stuttgart.de/ in Eigenregie kostenlos ein Angebot ein oder sucht nach etwas Passendem.

Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft steht damit bereits heute eine für jedermann frei zugängliche Second-Hand-Plattform kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus finden sich dort nicht zuletzt auch Hinweise auf zahlreiche weitere im Bereich Second-Hand und Repair engagierte Unternehmen. Auch auf der Internet-Präsenz der Landeshauptstadt Stuttgart finden sich wertvolle Tipps zur Abfallvermeidung und Wiederverwendung und nicht zuletzt auch Hinweise und Kontaktdaten zu bestehenden Repair-Einrichtungen.

Um die städtischen Bestrebungen zur Klimaneutralität weiter unterstützen zu können, werden derzeit verschiedenste Möglichkeiten geprüft. Neben der reinen Errichtung von Second-Hand-Häusern / Repair-Cafes ist hier eine breite Palette weiterführender Angebote denkbar. Hier sind beispielsweise ergänzende außerschulische Lernorte, zusätzliche do-it-yourself-Kurse zum Beispiel mit dem Schwerpunkt „Upcycling“, kontextbezogene Sharing-Projekte etc. angedacht.

Dabei wird es jedoch von entscheidender Bedeutung sein, verschiedenste Akteure wie Unternehmen, Vereine, Institutionen und Initiativen etc. zu bündeln. Aufgrund dieser übergeordneten Bedeutung soll dazu idealerweise eine zentrale Einheit unter gesamtstädtischer Führung gebildet werden.

Kommentare

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Oh was hat denn der Steuerzahler bitte damit zu tun? Repair Cafés werden an vielen Stellen der Stadt von Privatpersonen beziehungsweise oft von kleinen Vereinen angeboten. Mit den Vereinen und Organisatoren hier über Mitgliedsbeiträge und Spenden für eine entsprechende Ausstattung dieser Einrichtungen zu sorgen. Das ist nicht Aufgabe der Allgemeinheit. Absurde Vorschlag!

Repair Cafés führen eine gemeinnützige Aufgabe durch:
- Signal gegen die Wegwerf-Mentalität; Aufzeigen der Wertigkeit von Produkten
- Positives Selbstbild fördern: Menschen erkennen eine Möglichkeit ihrer Selbstwirksamkeit
- viel gemeinsamer Spaß miteinander; gelebte Teamarbeit
- Menschen helfen Menschen - auch ohne Gewinn. Das lernt man gut durch Vorbild.
Eine der sinnvollsten Institutionen in unserer heutigen Gesellschaft. Warum sollte die Stadt sich nicht an der Miete beteiligen? Die Mitarbeiter stellen ihre Zeit ohnehin kostenlos zur Verfügung.

Viele Vereine und Personen leisten Gutes und Lobenswertes für die Gesellschaft. Deshalb sind Vereine in aller Regel gemeinnützig. Die Förderung erfolgt durch die Steuerfreistellung von Zuwendungen. Es ist nicht die Aufgabe der Stadt, sämtliche Vereine oder Privatpersonen zu fördern, die Gutes tun.

"Viele Senioren, Flüchtende, Langzeitarbeitslose freuen sich, Menschen gegen ein kleines Entgeld etwas reparieren zu können." Ist das eine Vermutung oder gibt es vorbildliche Best-Practice-Beispiele und wo?

Es gibt schon ein paar Repaircafés in Stuttgart, aber leider viel zu wenige. Die Stadt sollte das fördern.