Kennzeichenpflicht für Fahrräder und Pedelecs (im weiteren Sinne)

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Verkehrskontrolle
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

360
weniger gut: -498
gut: 360
Meine Stimme: keine
Platz: 
1159

Fahrradfahrern (im weiteren Sinne) wird bis heute zu wenig Platz im Mobilitätsgeschehen eingeräumt. An der Wahrnehmung, dass sie gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind mangelt es oftmals. Als Entschuldigung für eine negative Einstellung gegenüber Radlern wird häufig das täglich zu beobachtende rücksichtslose Verhalten der Fahrradfahrer gegenüber Senioren, Fußgängern und die Ignoranz gegenüber den Verkehrsregeln (überfahren von roten Ampeln, Nutzung von Zebrastreifen und Fußgängerzonen bis hin zu dokumentierter Fahrerflucht) angeführt. Die völlige Wehrlosigkeit anderer Verkehrsteilnehmer gegen über einem rücksichtslosen Verhalten von Fahrradfahrern fördert eben diese Missstimmung.
Die (fast) Anonymität von Radfahrern führt in der Tat zu rechtswidriges Verhalten.
Exemplarische Beispiele hierfür sind die vielen illegalen Trails im Wald, die sowohl mit massiven Eingriffen in die Waldökologie einhergehen als auch mit einer Ignoranz der Naturschutzbestimmungen. Für Mitarbeiter des Ordnungsamtes / Förster ist es faktisch unmöglich einen Verstoß nachzugehen. Dem Bürger bleibt nur ein fassungsloses Kopfschütteln.
Hier haben wir eine Lücke in unserer Straßenverkehrs-Ordnung.
• Kennzeichen sind wohl eingeführt und in ihrer disziplinierenden Wirkung allgemein akzeptiert.
• Selbst Fußgänger müssen sich durch ihren Personalausweis ausweisen können.
Gleichberechtigung im Verkehr muss auch mit einer praktischen Gleichstellung / Kontrollierbarkeit vor der Exekutive einhergehen.
Die Kennzeichenpflicht wird kommen müssen!

Kommentare

17 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag!

Radfahrer müssen sich ebenso wie Fußgänger und alle anderen auch ausweisen können.

Find ich einen tollen Vorschlag, doch leider dürfte die Zuständigkeit hierfür beim Bund liegen...

Wäre gut für die Stuttgarter Straße in Feuerbach. Rücksichtslose Radfahrer sogar mit Kinderanhänger fahren die Einbahnstraße hoch oder auf dem Gehweg. Rote Ampeln werden von Radfahrern überfahren

@der Ludwig, sagen Sie bloß, die armen roten Ampeln die da von der Radfahrern brutal überfahren werden. Weiß man da näheres? Absichtlich?

Gebt den Radfahrern doch einfach eigene Wege und schon gibt es keine Kollisionen mit Fußgängern mehr und die Autofahrer können sich wieder über die Spritpreise aufregen. Oder über andere Autofahrer. Oder über Fußgänger. Ganz nach Wunsch.

Ich bin ein nicht rücksichtsloser Radfahrer . Mir geht es mit den Fußgängern so das du bei klingeln, ja ich habe eine am Fahrrad und auch Licht, die Fußgänger bei genügend Platz nicht zur Seite gehen und dich tlw blöd anmachen. Ja es ist auch rücksichtslose Fußgänger besonders unsere jüngere Generation vor Schulen oder auf dem Schulweg sind so ein Kapitel. Und alle Radfahrer als rücksichtslos zu bezeichnen ist sehr einfach.

Wenn hundert völlig unterschiedliche Fahradfahrer von Stuttgart Vaihingen nach Bad Cannstatt fahren, ist die Anzahl der Fahrer die sich an die STVO halten NULL und das immer.
Eine Kennzeichnungspflicht ist überfällig.

Unsinn.

Finde ich super und bin auch der Meinung ich muß als Fahrradfahrer auch meine Infrastruktur selbst finanzieren!
Warum sollen die Fußgänger und Autofahrer meine Infrastruktur tragen, wenn ich ernst genommen werden will als Verkehrsteilnehmer?

Ja, auch ich bin der Meinung, man sollte den Menschen, die Radfahren in Stuttgart auf sich nehmen, mehr Wertschätzung entgegen bringen. Stattdessen werden sie beständig als Rüpel bezeichnet und zu mehr Rücksicht aufgefordert.
Ja, rüpelhaftes Verhalten gibt es leider oft, vor allem, wenn sich der Fahrrad-Rüpel hinter das Steuer eines KFZ setzt. Dort kann er oder sie aber wesentlich mehr Schaden anrichten als auf dem Fahrrad; kann sogar jemanden zu Tode fahren!
Also bitte die Autofahrer :innen zu mehr Rücksicht auffordern.
Die haben auch schon ein Nummernschild, aber die Anzahl tödlicher Unfälle verursacht durch unachtsame Autofahrende ist immer noch zu hoch.
Die Behörden scheinen mit den Verkehrsverstößen von KFZ mit Nummernschild schon völlig überfordert zu sein, wie sollen sie da noch mehr "Schildträger" bewältigen?

Ich lehne diesen Vorschlag ab. Wir sollten es endlich schaffen Stuttgart noch fahrradfreundlicher zu gestalten. Leider sind es viele Ältere die Pedelecs nutzen, hier sollte man Fahrtrainings anbieten damit es weniger Unfälle gibt. Welchen Sinn macht ein Kennzeichen am Fahrrad dann werde ich angezeigt wenn ich mal vergesse zu klingeln oder versehentlich bei rot über die Ampel fahre.

Das Problem entsteht meines Erachtens dadurch, dass sich Fahrradfahrer den Weg entweder mit Fußgängern oder Autofahrern teilen müssen. Im Weg sind sie in Stuttgart immer. Rücksichtslose Menschen gibt es nicht nur unter Radfahrern sondern auch unter Autofahren und Fußgängern. Ich fordere ja auch nicht, dass sich Fußgänger ausschildern müssen, und davon gehen meines Erachtens wesentlich mehr über eine rote Ampel als Fahrradfahrer es tun ;-) Generell gilt einfach Rücksicht nehmen und nicht gleich auf 180 sein - unabhängig davon wie man unterwegs ist.

So ein Unsinn!

In Deutschland herrscht eine Ausweispflicht - für Radfahrer, Wanderer, egal wer: das sollte reichen.

Ich bin selbst Radfahrer und die gefährlichsten Momente hatte ich bisher im Raum Stuttgart immer mit Autofahrern oder nicht aufmerksamen Fußgängern - die Radfahrer hier über einen Kamm zu scheren finde ich dann doch etwas übertrieben.

Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auf seine Umgebung wäre schon viel geholfen.

Und natürlich dafür, dass man für Radfahrer in Stuttgart auch eine sichere Infastruktur schafft!

@Chio: Autofahrer darf man also "über einen Kamm scheren", Radfahrer aber nicht oder wie?

Und natürlich auch für Steps!!