Fahrradfahrern (im weiteren Sinne) wird bis heute zu wenig Platz im Mobilitätsgeschehen eingeräumt. An der Wahrnehmung, dass sie gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind mangelt es oftmals. Als Entschuldigung für eine negative Einstellung gegenüber Radlern wird häufig das täglich zu beobachtende rücksichtslose Verhalten der Fahrradfahrer gegenüber Senioren, Fußgängern und die Ignoranz gegenüber den Verkehrsregeln (überfahren von roten Ampeln, Nutzung von Zebrastreifen und Fußgängerzonen bis hin zu dokumentierter Fahrerflucht) angeführt. Die völlige Wehrlosigkeit anderer Verkehrsteilnehmer gegen über einem rücksichtslosen Verhalten von Fahrradfahrern fördert eben diese Missstimmung.
Die (fast) Anonymität von Radfahrern führt in der Tat zu rechtswidriges Verhalten.
Exemplarische Beispiele hierfür sind die vielen illegalen Trails im Wald, die sowohl mit massiven Eingriffen in die Waldökologie einhergehen als auch mit einer Ignoranz der Naturschutzbestimmungen. Für Mitarbeiter des Ordnungsamtes / Förster ist es faktisch unmöglich einen Verstoß nachzugehen. Dem Bürger bleibt nur ein fassungsloses Kopfschütteln.
Hier haben wir eine Lücke in unserer Straßenverkehrs-Ordnung.
• Kennzeichen sind wohl eingeführt und in ihrer disziplinierenden Wirkung allgemein akzeptiert.
• Selbst Fußgänger müssen sich durch ihren Personalausweis ausweisen können.
Gleichberechtigung im Verkehr muss auch mit einer praktischen Gleichstellung / Kontrollierbarkeit vor der Exekutive einhergehen.
Die Kennzeichenpflicht wird kommen müssen!
Kennzeichenpflicht für Fahrräder und Pedelecs (im weiteren Sinne)
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