Förderung Schulen in freier Trägerschaft

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

193
weniger gut: -73
gut: 193
Meine Stimme: keine
Platz: 
210
in: 
2011

Investitionen in Bildung sind Investitionen der Zukunft! Schulen in freier Trägerschaft werden momentan finanziell benachteiligt. Deutliche Streichungen haben diese Einrichtungen seit dem letzten Jahr erfahren müssen. Gerade Schulen und Bildungseinrichtungen benötigen jedoch eine solide, langfristige und bindende Finanzierungshilfe von Stadt und Staat. Dies ist momentan nicht der Fall.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Trotz der im Rahmen der Haushaltskonsolidierung reduzierten Zuschüsse liegt die Landeshauptstadt Stuttgart bei der freiwilligen Förderung von Schulen in freier Trägerschaft an der Spitze in Baden-Württemberg. Nach dem Privatschulgesetz ist das Land für die Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft zuständig. Der Antrag auf Rücknahme der Kürzung der Zuschüsse für freie Träger wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen zurückgezogen.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es liegt keine Stellungnahme der Verwaltung vor, da der Vorschlag nicht zu den TOP 121 Vorschlägen gehört.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
625 (Freie Wähler)

Kommentare

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Weitere Erklärung zu obigem Vorschlag: Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft werden mit einem minimale Betrag von Stadt und Staat bezuschusst. Gerade diese Einrichtungen entwickeln durch ihre freie Trägerschaft neue zeitgemäße Unterrichtsmethoden, die dann von staatlichen Einrichtungen übernommen werden (Beispiel Fremdsprachenunterricht bereits in geeigneter Form ab Klasse 1). Des Weiteren würde das Schulsystem komplett kollabieren wenn diese „freien“ Bildungseinrichtungen gerade aus finanziellen Mitteln schließen müssten, und die Schüler dann in den staatlichen Schulen unterkommen müssen (Bsp. Stuttgart, hier besuchen mehr als 10 Prozent! der Schüler eine Bildungseinrichtung in freier Trägerschaft, und das sind nicht nur die Reichen mit dickem Geldbeutel). Auch ist in unserer Verfassung die freie Auswahl der Schule für ein Kind verankert, das darf nicht am zu hohen Schulbetrag scheitern, tut es aber immer mehr -> finanziell schlechter gestellte Eltern haben somit überhaupt keine Chance mehr diese rechtlich zugesicherte freie Auswahl in Anspruch zu nehmen.

Es gibt immer mehr Privatschulen. Dies ist eine bedenkliche Entwicklung, denn viele Eltern schicken ihre Kinder in Privatschulen, weil die staatlichen Schulen einen weitaus höheren Anteil an Migrantenkindern haben. Die Stadt soll das Geld für ihre eigenen Schulen ausgeben, damit dort endlich die Gebäude saniert werden und alle Kinder in der Schule zu Mittag essen können.

Meine Kinder,waren in einer freien Schule. Der Anteil von Kindern, mit Lehrern als Eltern ( Staatsschullehrer) war bei bei allen meinen Kinder sehr hoch.
Tja, wenn schon die Lehrer der eigenen Schule nicht mehr trauen, wer dann?
Deshalb, faire Förderung der Privatschulen, und kein Rechengeplänkel wie in den letzten Jahrzehnten.

Das Geld ist besser zur Verbesserung der öffentlichen Schulen einzusetzen.
Wer es sich leisten kann bildet seine Seilschaften auch so.
"Freie Träger" sind zu 80% öffentlich gefördert. Wo ist da die Einsparung?

Freie Schulen sind letztendlich preisgünstiger für Vater Staat als staatliche Schulen, weil er nicht die vollen Kosten trägt (sondern Eltern und Träger mitbeteiligt) und kein Personal aufbaut, das er dann bei zurückgehenden Schülerzahlen beschäftigen muss.