Ausbau der flexiblen Nachmittagsbetreuung für Schüler (Hort, Schülerhäuser, offene Ganztagesschulen)

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Stuttgart (gesamt)
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  • Schulen, Bildung
  • Betreuung
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

750
weniger gut: -123
gut: 750
Meine Stimme: keine
Platz: 
182

Der Ausbau der flexiblen Nachmittagsbetreuung ist zeitgemäß und für viele Familien essentiell! Durch eine Reduzierung der gebundenen Angebote könnten außerdem die raren pädagogischen Fachkräfte effizienter eingesetzt werden und ihre Überlastung reduziert werden.
Das Bildungsniveau kann davon in Zeiten des absoluten Fachkräftemangels nur profitieren!

Auch die Bildungsgerechtigkeit kann mit der flexiblen Nachmittagsbetreuung weiter gestärkt werden, da die Vorsortierung Ganztag-/Regelklasse wegfällt und alle im gleichen Unterricht sitzen. Die Kinder profitieren davon, dass sie Zeit haben für selbstbestimmt Zeit außerhalb der Schule (Selbstbewusstsein und Interessensentwicklung wird gefördert, soziale Kontakte in Vereinen oder durch ausserschulische Freunde etc.).

Die flexible Nachmittagsbetreuung unterstützt viele Familien in ihrem Alltag. Das Arbeitsleben viele Menschen, gerade auch von Eltern, zeichnet sich mittlerweile durch einen hohen Anteil an Home-Office und flexiblem mobilen Arbeiten aus. Oft ist dadurch die Betreuung von Grundschulkindern an ein oder zwei Nachmittagen pro Woche ausreichend. Die Tage können dabei auch für ein ganzes Schuljahr festgelegt werden, was für Planungssicherheit bei den pädagogischen Fachkräften sorgt. Wichtig ist die Wahlmöglichkeit am Anfang jedes Schuljahres!

Eine gebundene Ganztagesbetreuung von Grundschulkindern (festgelegt auf verpflichtende 4 Tage pro Woche bis 16 Uhr für insgesamt 4 Schuljahre!) ist oft weder nötig noch gewünscht. Warum werden hier also Ressourcen ausgegeben (Personal und Geld) für ein Angebot, das am Bedarf vorbei geht?
Die flexiblen Angebote von z.B. Horten, Schülerhäusern, offenen Ganztagesschulen oder ähnlichem müssen deshalb ausgebaut werden (anstatt teilweise geschlossen!).

Kommentare

10 Kommentare lesen

Absolut. Die verpflichtende Ganztagesschule bis 16:00 ist nicht zeitgemäß. Ich möchte eine flexible Gestaltung, die sich dem Familien - und Berufsleben anpasst. Es ist auch nicht verständlich, dass in der momentanen Situation von Personalmangel, seitens der Lehrkräfte und Pädagogen, so an dem verpflichteten Ganztag festgehalten wird. Die Qualität der Betreuung leidet extrem und ist oftmals leider nur eine Aufbewahrung der SchülerInnen ohne Konzept.

Wenn Sie hier zustimmen, dann sehr gerne auch eine Stimme für Nr. 72061 :-)

Dieser Vorschlag ist gut und wichtig. Wer hier zustimmt, sollte auch dem Vorschlag 72061 seine Stimme geben.

Die Betreuungsqualität an Ganztagsschulen ist vielen Fällen unterirdisch. Das, was an Betreuungsqualität versprochen wird, entspricht (leider) nicht der Realität, Kinder werden lediglich aufbewahrt. Betreuung muss an den eigentlichen Bedarf der Familien angepasst werden.

Wer will unsere Kinder im Alter von 6-10 Jahren den gesamten Tag in der Schule verwahren? Das geht besser und zwar mit diesen Horten in freier Trägerschaft wie seit vielen Jahren erlebt.

In einer gut rhythmisierten Ganztagesschule ist der Sozialraum der Kinder angebunden. Sprich: Vereine, Musikschule usw. sind Bestandteil des Ganztages. So zumindest das Ziel. In ungebunden Formen ist das so leider gar nicht umsetzbar.

Sehr schlechte Zusammenfassung der Vorschläge durch das Moderationsteam. Hier werden unterschiedliche Ansätze in einen Topf geworfen und können somit nicht getrennt bewertet werden.

Um dem künftigen Rechtsanspruch auf Betreuung für Grundschulkinder gerecht zu werden, benötigen wir qualifizierte und geschulte pädagogische Fachkräfte. Diese sollten bereits in der Ausbildung (z.B. PIA = Praxisintegrierte Ausbildung) auf die Altersklasse ab 6 Jahren spezialisiert werden.

Dies ist bisher so nicht der Fall – der Schwerpunkt der Ausbildung liegt momentan auf dem Kita-Alter.
Die Bedürfnisse von Grundschulkindern sind aber andere und gehen darüber hinaus. Ebenso müssen Fachkräfte, welche aus dem Elementarbereich in die Grundschulen wechseln, zügig durch Fort- und Weiterbildungen für die Herausforderungen des Ganztags geschult werden.

Wichtig auch der Vorschlag 72407 :
Eine Ganztages-Grundschule für Kinder von berufstätigen Eltern, die echte und umfassende -gerne auch kostenpflichtige- Freizeitangebote wie Ballett, Yoga, Turnen, Musikunterricht etc. mit externen Experten und Dienstleistern anbietet. Der Vorteil ist zum einen weniger Stress für die Eltern mit den Kindern von A nach B zu hetzen, um diese Angebote wo anders wahrzunehmen oder aus Zeitgründen zu verzichten. Zum anderen können die Kinder den Nachmittag sinnvoll verbringen während die Eltern arbeiten und nicht "nur" im Hort untergebracht sein.

Sunny Heaven, das klingt ja alles ganz toll, aber wo sollen die Fachkräfte denn herkommen? Es herrscht ja jetzt schon dramatischer Lehrkräfte- und Erziehermangel. Wie SIe es schreiben: bis die Ausbildungsstandards verändert sind, werden noch Jahre ins Land gehen. Bis dahin entspricht die Ganztages-Grundschule nicht einer kindgerechten Betreuung.

Darüber hinaus verbringen die Kinder auch im Hort ihren "Nachmittag sinnvoll", denn diese Angebote (Musik, Sport, tanz, etc...) gibt es auch dort - nur eben in familiärer Atmosphäre und nicht im selben Gebäude, wo sie morgens bewertet werden.

Heutztage wichtig um Berufsleben und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Ohne verläßliche Nahcmittagsbetreuung ist das doch gar nicht möglich besonders bei benachteiligten Kindern.

Daher ist es wichtig die Hortplätze der Elternkindgruppen zu erhalten, siehe Vorschlag 72061