Stadttauben-Projekt

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Stuttgart (gesamt)
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  • Sicherheit, Ordnung
  • Tiere
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

675
weniger gut: -130
gut: 675
Meine Stimme: keine
Platz: 
292

Um die Taubenbestände in Stuttgart langfristig sinnvoll zu reduzieren müssen Tauben in betreuten Taubenhäusern angesiedelt, dort artgerecht gefüttert und ihre Eier durch Kunststoffattrappen ersetzt. Der Gelegeaustausch ist – kombiniert mit Aufklärungsmaßnahmen – die einzige sinnvolle, kostengünstige, ethisch vertretbare und langfristig erfolgversprechende Methode, Taubenbestände zu reduzieren. Einseitige Maßnahmen wie ein Fütterungsverbot, Lebendfang oder Ansiedlung von Greifvögeln bringen keine nachhaltige Problemlösung und sind teilweise tierschutzrechtlich relevant
Eines sollte der Stadtregierung Stuttgart klar sein: Das sogenannte „Stadttaubenproblem“ ist viel zu komplex und abhängig von vielen Faktoren als dass es mit einer einzigen Maßnahme und zum Nulltarif gelöst werden könnte. Deshalb müssen Kommunalpolitiker:innen, Ämter, unabhängige Tierärzt:innen, Medien und Tierschützer:innen zusammenarbeiten: an einer modernen, sinnvollen und auch ethisch vertretbaren Lösung. Ein Handeln der Stadt Stuttgart ist in mehrerlei Hinsicht gefordert, so etwa Hilfeleistung zu geben bei der Auffindung geeigneter (städtischer) Gebäude für den Einbau von Taubenschlägen sowie die Bereitstellung von ausreichend öffentlichen Geldmitteln zur Finanzierung des bestehenden Stadttauben-Projekts.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Bitte zuerst konsequent gegen die illegale massive regelmäßige Fütterung vorgehen. Ohne diese gäbe es eine natürlich geregelte Population und wir bräuchten keine Taubenhäuser.

Esist nicht richtig dass die Fütterung von Stadttauben zu einer erhöhten Population führt. Ausserdem führt nur der Kot von hungernden Tauben erst zur ständig angeführten Beschädigung von Gebäuden und Fassaden. Bitte erst informieren bevor unrichtig kommentiert wird. Der Vorschlag, mehr Taubenhäuser zu errichten ist gut und richtig, sowie die einzige effektive und tierschutzkonforme Methode zur Eindämmung der Taubenpopulation.

Bitte führen Sie Beweise an, bisher lese ich nur unbegründete Behauptungen.
Seit 2021 hat die Fütterung am Berliner Platz stark zugenommen. Damit auch die Taubenpopulation. Das ist ein logischer Zusammenhang. Viel Futter, viel Fortpflanzung. Ich wohne seit über 10 Jahren im Hospitalviertel. Erst seit zwei Jahren benötige ich ein Taubennetz am Balkon. Vorher haben die Tauben nicht gestört, weil die Population im Gleichgewicht war. Sobald der Mensch durch Fütterung eingreift, wird das Gleichgewicht zerstört und damit leiden auch die Tauben.

Wanderfalken wären übrigens eine natürliche Bestandsregulierung, sind aber kaum ansiedelbar.

leider funktionieren die Taubenhäuser nicht
Am Bahnhof Zuffenhausen hat die Taubenpopulation eher zugenommen, sicher nicht abgenommen, seit es dort ein Taubenhaus gibt.
Die Tauben lernen, dass es im Taubenhaus keinen Bruterfolg gibt und brüten dann woanders,
nehmen aber das Futter im Taubenhaus gerne an

Wenn die Tauben sich in dieser Weise an die Taubenhäuser angepasst haben , das Auswechseln der Eier nicht mehr zielführend ist , haben wir ein Problem und brauchen neue Lösungen. Verhungern lassen oder töten sind auch keine.

Selbstverständlich funktionieren die Taubenhäuser. Sonst würden dort ja nicht TÄGLICH Eier ausgetauscht werden gegen Attrappen. Jedes ausgetauschte Ei ist letztendlich eine Taube weniger, die dann auf Nahrungssuche durch die Stadt läuft.
Das Problem ist, dass nicht alle Tauben einen Brutplatz in einem der Taubenhäuser finden, da diese eben überfüllt sind. Für jedes Taubenpaar ist es angenehmer, in einem geschützten Taubenhaus zu brüten, als ihren Nachwuchs auf zu schmalen Fenstersimsen oder hinter Spikes aufziehen zu müssen.
Und der Kommentar von "benlbt" (der sich unter JEDEM Vorschlag zu den Stadttauben findet) ist inhaltlich falsch. Der durch den Menschen angezüchtete Brutzwang sorgt dafür, dass Stadttauben vollkommen UNABHÄNGIG vom Nahrungsangebot brüten (müssen). Da hier der Mensch - wieder mal durch Eigennutz angetrieben - in das Fortpflanzungsverhalten der Tiere eingegriffen hat, kann sich die Population eben nicht durch Nahrungsentzug "natürlich regeln". Ganz im Gegenteil. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Versuch des Aushungerns den Reproduktionsdruck sogar noch erhöht.

Wenn sich weiterhin doch ständig neue Eier finden und Taubenhäuser eine Lösung bleiben, ist das eine gute Nachricht

Am Bahnhof Untertürkheim werden die Tauben auch regelmäßig illegal gefüttert.
Haferflockentüte aufreißen - ausleeren - schnell flüchten (warum wohl?)
Die Ratten und Mäuse nehmen sich dann den Rest :-(
Wie kann dagegen angegangen werden?

Wie wäre es wenn im Futter die "Antibabypille" mit gemischt/eingesprüht wird. In anderen Ländern ist dies ein Erfolg, also sind dort nun viel weniger Tauben.
Es ist fakt, dass die Tauben die Bewohner erheblich stören und noch schlimmer im Winter z.B. das Futter für andere Tiere (Vögel, Eichhörnchen usw) wie ein Staubsauger aufessen!

Ich habe auf meinem Dach bereits alles mit Gittern versehen und eine komplette Reinigung für über 4.000€ vorgenommen. Mit dem Ergebnis, dass die Tauben schon wieder die ganze Photovoltaik mit ihrem aggressivem Kot verschmiert haben. Ich wünsche mir einen Falken, aber wahrscheinlich ist der Kammerjäger die nächste Institution. Eine Taube ist nach 8 Wochen geschlechtsreif-deshalb nennt man sie die Ratten der Lüfte! Die Stadt ist hier mehr als gefragt diese Population "massiv" einzudämmen!