Schwimmfähigkeit rettet Leben

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

1246
weniger gut: -81
gut: 1246
Meine Stimme: keine
Platz: 
2

Laut DLRG können deutlich weniger Kinder und Jugendliche sicher schwimmen als noch vor wenigen Jahren. Grund ist nicht nur die Pandemie – auch fehlende Kapazitäten in bezahlbaren Schwimmkursen und zu wenig Schwimmunterricht in Schulen durch fehlende geeignete Schwimmbäder oder fehlende Kapazitäten sind ursächlich zu benennen.
Wir benötigen umgehend deutlich mehr günstige oder kostenlose Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche (auch größere Kinder und Jugendliche müssen erreicht werden), um Barrieren zu senken sowie eine beschleunigte Sanierung und Erweiterung des Schwimmhallenbestandes.

GEB Stuttgart
https://geb-stuttgart.de/

Stellungnahmen Verwaltung und Bezirksbeiräte
Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Verwaltung sieht in der Thematik ebenfalls einen großen Handlungsbedarf. Mit der Initiative „schwimmfit“ sollen alle Kinder nach der Grundschulzeit sicher schwimmen können.

• Seit 2017 unterstützt das Programm insbesondere Familien dabei, einen Kursplatz zu finden. Pro Trimester werden Kurse, bei denen es noch freie Plätze gibt über https://www.stuttgart-bewegt-sich.de/entdecke/schwimmfit kommuniziert.

• Kitas sowie Schulen werden in der Wassergewöhnung und der Vermittlung der Schwimmfähigkeit aktiv begleitet. Mit dem Programm „Rent a Schwimmtrainer“ unterstützt das Amt für Sport und Bewegung Schulen und Kitas im Schwimmunterricht, indem Trainer vermittelt werden, die den Unterricht gemeinsam mit den Lehrkräften durchführen. Diese Unterstützung ist für viele Schulen aufgrund der hohen Anzahl an Nichtschwimmern unverzichtbar und auch ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Durchführung der Stunden. Die Verwaltung verzeichnet hier eine stetig steigende Nachfrage.

• Im Zuge der Umsetzung von „schwimmfit" wurden mehrere Lehrschwimmbecken durch das Schulverwaltungsamt dauerhaft an Samstagen geöffnet. Dadurch konnten circa 1.950 Schwimmkursplätzen pro Jahr geschaffen werden. Durch eine „Sommerschwimminitiative“ des Amts für Sport und Bewegung mit Unterstützung der Stuttgarter Bäder konnten weitere Wasserzeiten für Vereine und Schwimmanbieter ermöglicht werden (circa 160 zusätzliche Kurse). Diese Initiative soll 2023 fortgesetzt werden.

• Um die Kosten für Schwimmkurse insbesondere für Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten zu reduzieren, bestehen aktuell mehrere Möglichkeiten der Förderung, so beispielsweise für FamilienCard-Inhaber*innen, Geflüchtete, Kinder (minisport-Gutschein) und Bonuscard + Kultur-Inhaber*innen.

Die Umsetzung der Schwimmfähigkeit an den Stuttgarter Schulen als Bestandteil des Grundschullehrplans ist von unterschiedlichen Bedingungen abhängig:

• genügend Wasserflächen (Kapazitäten), die von Schulen genutzt werden können
• genügend Lehrerinnen und Lehrer, die das Schwimmen unterrichten können
• schnelle Erreichbarkeit von der jeweiligen Schule zum Schwimmbad

Seitens des Stadtverwaltung werden alle Möglichkeiten geprüft und ausgeschöpft um die Voraussetzungen, die in der Verantwortung der Stadt liegen, ständig zu verbessern.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Stimmt.
Doch Schwimmen ist in der Stuttgarter Stadtverwaltung von je her verpönt.
Wenn überhaupt, dann wird geplanscht - gern auch im Mineralwasser.
Schwimmhallenmäßig - das stellen Sie vollkommen zu Recht heraus - sind wir absolut unterausgestattet.

Was können Eltern eigentlich noch????
Meine Eltern haben mir das Schwimmen beigebracht, wir unseren Kindern und auch mit den Enkeln haben wir geübt, bis sie es konnten, sonst hätten wir sie nicht mit ans Meer genommen . Liebe Eltern und Großeltern, hier seid IHR gefordert. Schwimmhallen gibt es genug, leider sehe ich zu wenig Eltern, die mit ihren Kindern schwimmen.

habe meinen kindern immer gesagt, dass schwimmen wichtig ist, falls sie beim rückzug von der ostfront durch den dnjepr müssen.

(mache ich seit ca 1 jahr nicht mehr)

Besonders die Anfänger-Schwimmkurse sind komplett voll. Uns wurde ein Platz abends um 19 Uhr angeboten, am anderen Ende der Stadt. Dass die meisten Kindergartenkinder um diese Uhrzeit schon auf dem Weg ins Bett sind ist wohl nur in unserem Bekanntenkreis so, da scheinen wir sehr exotische Exemplare zu sein. Die Wartelisten sind lang und zur Pandemie kamen noch "besondere" Regelungen dazu. Beispielsweise durften Elternteile nicht mit in die Umkleidekabine, um ihren teilweise noch sehe jungen Kindern beim umziehen und Haare trocknen zu helfen. Der Trost, dass der uns fremde Schwimmlehrer den Kindern beim umziehen helfen würde, empfinde ich als absolute Frechheit. Wo ist da der Kinderschutz? Unfassbare Zustände! Dazu sind viele Schwimmbäder in einem sehr dürftigen Zustand.

Schwimmkurse sollten für alle Kinder möglich sein.

Es benötigt dringend mehr ausgebildetes Lehrpersonal im Schwimmbereich.

Dringend notwendig!

Dringend notwendig!

Schwimmkurs und Schwimmbadzugang für alle!

Es ist sehr schwer, Platz in einem Schwimmkurs zu bekommen. Und die Kosten sind hoch. Es sollte für jedes Kind die Möglichkeit geben, mit geringen Kosten und überschaubaren Wegen schwimmen zu lernen. Derzeit sind hier die Kinder von Eltern mit ausreichendem finanziellem und zeitlichem Budget klar im Vorteil.

An Ausreden fehlt es unsere Gesellschaft nicht. Eltern können sehrwohl ihren Kindern Schwimmunterricht geben, wenn es auch ein Schwimmlehrer häufig besser macht. Geht nicht gilt nicht.

richtig und wichtig

Es ist sehr schwer Plätze in Schwimmkursen zu bekommen. Die Wartelisten sind sehr lang. Dies würde Kindern zumindest Grundkenntnisse vermitteln.