Kurzstrecke beim ÖPNV ausweiten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

224
weniger gut: -26
gut: 224
Meine Stimme: keine
Platz: 
68
in: 
2011

Die Kurzstrecke mit dem bisherigen Tarif von 1 € ist ein gutes Angebot. Nur die Beschränkung auf drei Haltestellen ohne Umsteigen ist für Stuttgart nicht angemessen. Kurzstrecke heißt doch für eine kurze Fahrt, also z. B. innerhalb eines Stadtteils. Nun benötigt man aber für eine Fahrt innerhalb eines Stadtteils meist mehr als 3 Haltestellen: zum Beispiel hat Botnang 5 Haltestellen, Degerloch 5 Haltestellen, Feuerbach 7 Haltestellen. Noch ungünstiger ist die Beschränkung bei Busfahrten auf 3 Haltestellen - hier sind die Abstände zwischen den Haltestellen noch kürzer (vor allem im Vergleich zur Region außerhalb Stuttgarts). Auch der Ausschluss der S-Bahn ist für Stuttgart nicht verständlich.

Mögliche Änderungen wären:
- Kurzstrecke ist eine Fahrt mit der S-Bahn zur nächsten Haltestelle, mit der U-Bahn bis zu 4 Haltestellen, mit dem Bus in Stuttgart (Zonen 10 und 20) bis zu 5 Haltestellen

oder
- Kurzstrecke ist eine Fahrt mit U-Bahn oder Bus bis zu 4 Haltestellen mit Umsteigen oder eine Fahrt mit der S-Bahn zur nächsten Haltestelle.
- Sollte kurzfristig eine Änderung nicht möglich sein, sollte auf jeden Fall die Vorschrift "ohne Umsteigen" wegfallen (wäre sogar kostenneutral). Wieso sollte es nicht erlaubt sein, 2 Haltestellen mit dem Bus und 1 Haltestelle mit der U-Bahn als Kurzstrecke zu fahren?

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Zusammenhang mit der Tariffortschreibung zum 1.1.2012 ist vorgesehen, dass das aktuelle KurzstreckenTicket (bis zu drei Haltestellen Bus/Stadtbahn) auf den gesamten Eisenbahnverkehr für Fahrten von einem Bahnhof bis zum nächsten ausgedehnt wird (Ausschluss von Relationen > 5 km, durchfahrene Bahnhöfe zählen mit). Die Entscheidung fällt im Rahmen der VVS-Aufsichtsratssitzung bzw. der VVS-Gesellschafterversammlung am 4. Oktober 2011. Zur Gegenfinanzierung der Ausweitung der Kurzstrecke auf den Eisenbahnverkehr soll der Preis des KurzstreckenTickets von heute 1,00 € (preisstabil seit 6 Jahren!) auf 1,20 € angehoben werden.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Oder, noch besser: Bus und Stadtbahn kostenlos anbieten, S-Bahn von mir aus so wie sie ist.

Vorschlag 280!

Die S-Bahn sollte im Kurzstreckentarif enthalten sein.

Im Innenraum kostenlose Beförderung. Dies ist z.B. in Portland, Oregon USA der Fall. Viele Menschen ziehen vom teuren Kalifornien nach Oregon. Wenn das Verkehrsmittel den Innenraum verlässt kommt eine Ansage über Lautsprecher,
das eine Fahrkarte zu lösen ist. Kann man eventuell durch Automaten in den
Bahnen oder eben wieder Schaffner einführen.

Die Zacke U10 vom Marienplatz nach Degerloch war meines Erachtens früher eine "Kurzfahrt", heute sind es 2 Zonen.
Ich plädiere dafür, die gesamte Strecke wieder als "Kurzfahrt" anzubieten.

Es wurden auch einige zusätzliche Haltestellen eingeführt, was zu einer versteckten Preiserhöhung geführt hat. Beispiel Hbf.-Hölderlinplatz früher 3, heute 5 Haltestellen - ich benutze wegen dieser Abzocke den VVS so gut wie nie mehr, sondern wann immer möglich das Fahrrad. Wenn Kurzstrecke für 1 € über 4 bzw. 5 Haltestellen mit Umsteigen möglich wäre, würden sicher viel mehr Leute den ÖPNV nutzen, unter Umständen auch ein Gewinn für den VVS.

Wenn ich von mir zum Baumarkt fahre sind das auf dem Hinweg 3 Haltestellen, also Kurzstrecke. Zurück fährt man genau die gleiche Strecke, nur halt die andere Fahrbahnrichtung. Da gibt es dann aber 2 Haltestellen mehr, und somit muss ich für den gleichen Weg mal 1€ zahlen und mal 2€. Kann mir das mal einer erklären?Ist auf der Buslinie 56 von Martinsskirche nach Veielbrunnenweg (Cannstatt).