Kein Ausweich- und Schleichverkehr in Wohngebieten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

69
weniger gut: -46
gut: 69
Meine Stimme: keine
Platz: 
1070
in: 
2011

Innerstädtische Durchgangsstraßen sind für den Durchgangsverkehr da und Anliegerstraßen für die Anlieger.

Die Stadt sollte konsequent gegen Ausweich- und Schleichverkehr in Wohngebieten vorgehen. Es kann nicht sein, dass die Zeit- und Wegeersparnis einiger weniger Autofahrer ausschließlich zu Lasten der Anwohner geht, die Lärm und Abgase hinnehmen müssen.

Durch sinnvolle Durchfahrtsverbote ("Anlieger frei") und deren konsequente Überwachung lassen sich Mehreinnahmen für den städtischen Haushalt generieren.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Oft hilft auch schon ein eingebautes Hindernis wie zum Beispiel Bodenwellen und ähnliches als Entschleuniger, um eine Anliegerstraße oder eine 30 Kilometer-Zone für Durchgangsraser unattraktiv zu machen.

Dieser Vorschlag trifft genau das Anliegen, das ich unter der Nummer 418 gemacht habe. Die Stadt sollte nicht nur im Dachswald, sondern in allen Wohngebieten ein Durchfahrtverbot verfügen.

Anlieger frei ist eines der wenigen Verkehrszeichen, das kaum zu überwachen ist. Der personelle Aufwand dafür ist extrem hoch, da der ein- und ausfahrende Verkehr gleichzeitig überwacht werden muss. Die entstehenden Personalkosten stehen in keinem Verhältnis zu den eventuellen Einnahmen. Vor allem muss man auch beachten, dass ein "Anliegen" sehr schnell gefunden ist und damit zahlreiche Verwarnungen hinfällig werden. Anhaltekontrollen darf nur die Polizei durchführen. Der Städtische Vollzugsdienst hat diese Berechtigung grundsätzlich nicht.

Da wäre eine bauliche Umgestaltung sinnvoller.Wird die Durchfahrt unattraktiv, sucht sich der Verkehr eine andere Strecke. Bodenwellen sind dabei jedoch eine schlechte Alternative. Diese sorgen erst recht für eine Lärmbelästigung der Anwohner.

Anliegerstraßen machen - wenn überhaupt - auch nur dort Sinn, wo nachweislich Schleichverkehr auftritt. Die Wirkung bleibt fragwürdig.

Der Vorschlag ist sinnvoll und gut, ich unterstütze ihn auch, sehe aber in der praktischen Umsetzung und Realisierung nicht nur grosse, sondern fast "riesengrosse" Probleme: Beispiel Zuckerleweg in Bad Cannstatt

Sorry, das ist mal wieder ein Vorschlag der Sorte "nicht vor meiner Haustür" - natürlich möchte niemand Durchgangsverkehr in seiner Straße haben, aber wenn das alle wollen und durchsetzen gibt es bald nirgends mehr Verkehr. Statt solcher neuer Verbote ist es vielleicht mal sinnvoll, intelligente Systeme zur Verkehrssteuerung einzusetzen, die Preise für den ÖPNV drastisch zu senken, etc.