Veggie-Tag für Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

118
weniger gut: -102
gut: 118
Meine Stimme: keine
Platz: 
1192
in: 
2011

Wie Bremen und andere Orte sollte endlich auch Stuttgart einen fleischfreien Tag bekommen. Wie das funktioniert?

In allen öffentlichen Einrichtungen (zum Beispiel Schulmensen, Theatern, Kindergärten) wird an einem festen Wochentag rein pflanzlich gekocht: Statt Rinderhack gibt es Grünkern-Burger, statt Schweinegulasch wird Seitan-Gulasch serviert, statt Rührei kommt Rühr-Tofu auf den Tisch.
Zusätzlich werden alle Restaurants und Privathaushalte animiert, den fleischfreien Tag einzuhalten.

Warum das Ganze?
- Tierschutz: Für die Produktion von Schnitzel, Frühstücksei, Butter und so weiter müssen Tiere leiden: die einen werden getötet, den anderen werden ihre Kinder weggenommen oder die Muttermilch geklaut.
- Umwelt: Für die Produktion von tierischen Erzeugnissen werden Unmengen von Wasser und Lebensmitteln (zum Beispiel Weizen, Soja) benötigt
- Gesundheit: Es ist erwiesen, dass pflanzliches Fett gesünder als tierisches ist; Gleiches gilt für Protein und Begleitstoffe, die zum Teil noch gar nicht umfassend erforscht sind. Veganismus ist also Gesundheitsvorsorge!

Ein fleischfreier Tag pro Woche ist ein guter Anfang für alle, die sich noch nicht ganz konsequent einer veganen Lebensweise anschließen möchten.
Go veggie!

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

8 Kommentare lesen

Bin zwar weder Vegetarier noch Veganer, aber ein bewußterer Umgang mit tierischen Produkten ist natürlich wünschenswert. So ein Veggietag regt sicher an sich Gedanken über das eigene Essverhalten zu machen und einem die vielfältigen Möglichkeiten der pflanzlichen Ernährung näherzubringen, auch wenn man nicht auf Fleisch, Käse usw. verzichten will.

Ich finde es zwar gut, aber erstens bitte nur ohne Missionarsanspruch und zweitens nur auf freiwilliger Basis und nicht von der Stadt "verordnet". Dadurch dürften sich sowohl Bürger als auch Betreiber eher abgeschreckt fühlen. Gleichzeitig böte ein freiwilliger Veggie-Day einen Mehrwert und somit einen Konkurrenzvorsprung für Unternehmen - auch das dürfte dann interessant sein.

Ihren Vorschlag unterstütze ich gerne. Aber den letzten Abschnitt hätten Sie weglassen können. "Fleisch(fr)esser" sind natürlich und müssen nicht bekehrt werden ;)

Bin dagegen, da ich gegen weiteren Ausbau staatlicher Bevormundung bin. Ich persönlich habe einige "Veggie"-Tage in der Woche.

Der Veggi -Tag kann zunächst mal das Hauptmotto sein, mit wirklich leckeren und auch ungewöhnlichen Angeboten. Für die, die nicht verzichten möchten, könnte es ja trotzdem am Rande ein Angebot geben. Denen würde es dann gehen wie mir im Alltag - seit Januar diesen Jahres verzichte ich auf Fleisch und mache die Erfahrung, wie schwer es ist, zwischen einer Arbeit und der nächsten, schnell mal vegetarisch zu essen, fast ein Unding, wenn es nicht immer dasselbe sein soll!

Ich denke, so ein Tag ist auch eine gute Gelegenheit, Kindern beizubringen, dass das Schnitzel nicht aus dem Supermarkt kommt. Jedes Dorfkind weiß, dass für Fleisch Tiere geschlachtet werden müssen. Natürlich muss man bei Stadtkindern, die das zum ersten Mal mitkriegen, sehr behutsam angehen, nicht, dass die einen Schock fürs Leben kriegen (siehe Kaninchen-Schlacht-Geschichte aus Norddeutschland vor einigen Wochen), aber eine gewisse Sensibilität sollte geschaffen werden.

Kinder brauchen gesunde Ernährung, nur durch einen Veggie-Tag lernen sie's bestimmt nicht. Ernährungslehre und gemeinsame Nahrungszubereitung sollte bei Kindern im Vordergrund stehen. Übrigens gibt es zumindest in (unserer) Kindereinrichtung und Schule immer auch fleischlose Gerichte, mindestens zweimal pro Woche.

Anstatt den Leuten etwas aufzuzwingen - und sie dadurch im Zweifel einfach zum nächsten Döner weiterzuleiten - sollte lieber an sieben Tagen in der Woche die Qualität des Gemüses in Kantinen deutlich verbessert werden. Dann wird es auch gegessen.