Es ist Fakt: Obwohl wir in Baden-Württemberg entsprechende Gesetze haben, ist es nach einigen kurzen Monaten des Aufatmens kurz nach Einführung der Rauchverbote längst wieder so, dass man als Nichtraucher in Stuttgart Abends kaum irgendwo hingehen kann. In den meisten Bars und Diskotheken wird ungeniert geraucht. Veranstalter und Betreiber reden sich darauf heraus, dass sie auf das Rauchverbot hingewiesen hätten, und mehr nicht tun könnten.
Ich habe dem Ordnungsamt angeboten ehrenamtlich als Raucherstreife zu arbeiten. Damit ließen sich pro Abend und Politesse locker einige hundert Euro an Buß- und Verwarngeldern einnehmen, und ich könnte gegen das unerlaubte Rauchen aktiv etwas unternehmen - anstatt mit meiner Bitte das Rauchen einzustellen ausgelacht zu werden, wie es mehrfach passierte. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind bislang aber im Ordnungsamt nicht vorgesehen. Enttäuschend, liegen die Vorteile doch auf der Hand. Ich finde gesellschaftliche Teilhabe muss möglich sein ohne die Gesundheit aufs Spiel zu setzen, dafür zu sorgen ist Aufgabe unserer Ordnungshüter.
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