Behandlung von schwer traumatisierten Menschen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

94
weniger gut: -26
gut: 94
Meine Stimme: keine
Platz: 
508
in: 
2011

Menschen, die in ihrer Kindheit oder später sexualisierte und andere schwere Gewalt erfahren haben, leiden oft an chronischen und komplexen Störungen, die eine spezielle Behandlung erfordern. Die Zahl dieser Hilfesuchenden wird immer größer. Leider fehlen in Stuttgart geeignete Therapieplätze sowohl im ambulanten wie im stationären Bereich. Vor allen in Krisensituationen müssen die Betroffenen auf einer psychiatrischen Akutstation untergebracht werden, wo Unruhe, Unverständnis und manchmal gewalttätiges Verhalten zu einer erneuten Traumatisierung führen können.

Die Stadt Stuttgart soll deshalb zusammen mit Fachleuten und möglichen Trägern (niedergelassene Ärzte, Psychotherapeuten, Kliniken, Beratungsstellen "Wildwasser" und so weiter) ein Konzept zur besseren Versorgung dieser besonders schwer zu behandelnden Patientengruppe erstellen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Absolut notwendig dieser Schritt!
Schön wäre es, wenn an dieser Konzeptarbeit auch Betroffene und Angehörige beteiligt werden. Es ist mehr als an der Zeit dem Netzwerk sadistischer Gewalt ein funktionierendes Helfernetzwerk entgegen zu stellen.

Ich kann den Vorschlag voll unterstützen. Es ist oft erschütternd was die Klientinnen über die Behandlungen berichten und wie wenig Unterstützung sie erhalten. Oft haben sie eine jahrelange Odyssee der Hilfesuche hinter sich.

Überhaupt ist die psychiatrische und psychotherapeutische Situation in Stuttgart ganz schwierig. Viele warten monatelang auf einen Therapieplatz, für Kinder gibt es noch weniger Therapieplätze. Von der Notfallnummer im 01805110444 (Krisen- und Notfalldienst) weiß kaum jemand etwas.

Auch ich hoffe sehr, dass dieser Vorschlag Gehör findet. Viel zu oft müssen Betroffene erneut leiden. Wir haben auch als Stadt und Mitbürger eine Mitverantwortung für diese Patientengruppe und es wird Zeit, dass diese ernster genommen wird. Deshalb sollte dieser Vorschlag völlig unabhängig seiner Bewertung Gehör finden.