Am späteren Abend fahren Busse nur noch im 30-Minutentakt. Welch ein Pech,
wenn die Stadtbahn am Pragsattel mit ein wenig Verspätung ankommt und man sieht den Bus zum Burgholzhof nur noch von hinten. Wer so den Anschluss verpasst, hat fast eine halbe Stunde lang (Warte-)Zeit, um sich in Ruhe zu überlegen, ob er das nächste Mal nicht doch besser mit dem Auto fährt.
Insbesondere in der Spätverkehrszeit können Hauptlastrichtungen definiert
werden, auf die die Anschlussbeziehungen optimiert werden. Wer am späteren
Abend ein eher abgelegenes Wohngebiet erreichen will, dem ist der Anschluss
wichtiger als Fahrplantreue. Anschlusssicherungsfunktionen gehören
inzwischen zu den wichtigsten Elementen jedes rechnergestützten
Betriebsleitsystems. Ob Anschlüsse tatsächlich erreicht werden, muss
wirksam überwacht werden.
Am späteren Abend fahren die Busse im 30-Minutentakt und die Stadtbahnen
passend dazu im 15-Minutentakt. Gegen 22.30 Uhr aber werden die Stadtbahnen ausgedünnt auf 20-Minutentakt. Pech für jeden, der anschließend noch einen Bus braucht, um nach Hause zu kommen: Die Takte passen nicht mehr. Nur noch ein einziges Mal in der Stunde ist ein guter Anschluss überhaupt möglich.
Daher soll bei den Stadtbahnfahrplänen die Taktänderung vom 15- auf den
20-Minutentakt ab etwa 22.30 Uhr entfallen.
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