Bei Bildung und Erziehung nicht kürzen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

196
weniger gut: -26
gut: 196
Meine Stimme: keine
Platz: 
104
in: 
2011

Frühkindliche Bildung ist sehr wichtig und dabei sollte ganz klar investiert werden, damit die Kindergärten und Kitas den Kindern ein Angebot anbieten können, wo die Potentiale gefördert werden können. Es ist eine Investition in die Zukunft. Guter Betreuungsschlüssel, Kreativprogramm, Ausflüge, Spielmaterialien, Internet, Computer und so weiter kosten alles Geld und sind wichtig um die Kinder zur Selbstständigkeit, Eigenständigkeit zu fördern. Daher sollte der Haushalt in jedem Fall keine Kürzungen beschließen!

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Im Bereich Bildung und Erziehung ist im Doppelhaushalt 2012/2013 nicht gekürzt worden. Im Gegenteil, noch nie hat die Landeshauptstadt so viel in Bildung und Betreuung investiert: In den nächsten beiden Jahren werden für die Kindertagesbetreuung für Investitionen und laufende Aufwendungen 555 Mio. € zur Verfügung stehen.

Bis 2015 werden 1.763 zusätzliche Ganztagesplätze für 0-3jährige Kinder und 1.917 Ganztagesplätze für über 3jährige Kinder geschaffen. Dafür investiert die Stadt einmalig etwa 101,5 Mio. €. Die laufenden Betriebskosten für die zusätzlichen Plätze betragen jährlich etwa 44,3 Mio. €.

Außerdem werden im Doppelhaushalt über 630 Mio. € in Schulen fließen. Zentrale Punkte sind Schulsanierungen, die Schaffung von zehn Ganztagesschulen und der Ausbau von Schülerhäusern.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Bereich Bildung und Erziehung ist im Doppelhaushalt 2012/2013 nicht gekürzt worden. Im Gegenteil, noch nie hat die Landeshauptstadt so viel in Bildung und Betreuung investiert: In den nächsten beiden Jahren werden für die Kindertagesbetreuung für Investitionen und laufende Aufwendungen 555 Mio. € zur Verfügung stehen. Bis 2015 werden 1.763 zusätzliche Ganztagesplätze für 0-3jährige Kinder und 1.917 Ganztagesplätze für über 3jährige Kinder geschaffen. Dafür investiert die Stadt einmalig etwa 101,5 Mio. €. Die laufenden Betriebskosten für die zusätzlichen Plätze betragen jährlich etwa 44,3 Mio. €. Außerdem werden im Doppelhaushalt über 630 Mio. € in Schulen fließen. Zentrale Punkte sind Schulsanierungen, die Schaffung von zehn Ganztagesschulen und der Ausbau von Schülerhäusern.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Bereich der Kindertagesbetreuung wurde in den vergangenen Jahren von Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen ausgenommen. Insofern wurden keine Mittel gekürzt oder Stellen abgebaut.
Es besteht auch aktuell nicht die Absicht, Sparmaßnahmen oder Rationalisierungsmaßnahmen vorzunehmen. Vielmehr wird der Aufbau in die qualitative Weiterentwicklung der Einrichtungen vorangetrieben.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
529 (SPD)

Kommentare

4 Kommentare lesen

Der Vorschlag ist sicher zu allgemein, auch wenn natürlich gute und richtige Dinge hier stehen. Dennoch: Computer und Internet sind im Kindergarten ganz sicher nicht nötig. Auch teure Spielmaterialien müssen nicht unbedingt sein.

Betreuuungschlüssel ist das wichtige, um die pädagogischen Konzepte umsetzen zu können. Krankheitsfälle, plötzliche Schwangerschaften (mit sofortigen Berufverbot) zwingen Einrichtungen oft, Sparprogramm zu machen.Geplante Aktivitäten müsssen ausfallen, da nicht genügend Leute da sind. Ich finde es traurig, wenn sich mein Kind freut, dass es einen Waldtag macht oder einen Theaterbesuch und dann am Morgen erfährt, dass alles ausfällt. Das ist eine große Enttäuschung. Kinder müssen auch darauf vertrauen können, dass das was angekündigt wird, auch gemacht wird. Es gibt zu wenige Erzieher, die schnell nachrücken und wenn jemand neu dazu kommt, dann muss dieser auch wieder die Kinder neu kennenlernen und sich auch ins Team einfügen.

Die Gruppen sind oft zu gross, um eventuell Förderkinder rechtzeitig herauszuerkennen und diese gezielt zu förden.

Es wurden hier Beispiele genannt,was nicht heissen muss, dass dies alles vorhanden sein muss.Ein Kindergarten 2011 ohne Computer, wo geht das heute?!! Das Zeitalter der Schreibmaschine ist vorbei. Es muss genügend Zeit sein, die Beobachtungen der Kinder dokumentieren zu können (Lerngeschichten). Digitale Fotos müssen auch irgenwo arvchiviert werden...Internet ist wichtig, um Eltern zeitnah Informationen zusenden zu können, um dinge nachschauen zu können. Internet hat nahezu jeder Haushalt, warum darf das nicht der Kindergarten haben. Wir leben im Jahr 2011, wo vieles online geschieht....

Das geht in meinem Kindergarten sehr gut. Warum auch nicht?

Mein Sohn war drei Jahre in Ungarn in einem Kindergarten. Was frühkindliche Bildung heißen kann, konnte man dort sehen. Super ausgebildete (Studium) Kindergärtnerinnen neben denen die deutschen Kindergärtnerinnen oft wie Amateure wirken. Anscheinend üblich in deutschen Kindergärten: schlechter Personalschlüssel, unmotivierte Mitarbeiter, unqualifizierte Kindergartenleitung usw..
Viele Kindergärten glauben, sie müssen sich nicht besonders anstrengen, da die Eltern ja meistens dankbar sind, überhaupt einen Platz ergattert zu haben.
Unglaubliche Zustände, noch dazu, wenn man aus der Politik hört, dass nicht genug Kinder auf die Welt kommen und die Bildung unserer Kinder die Zukunft unseres Landes sichern soll!