Mehr Grundstücke für Baugemeinschaften und fairer qm-Preis

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

142
weniger gut: -55
gut: 142
Meine Stimme: keine
Platz: 
353
in: 
2011

Es sollten grundsätzlich mehr Grundstücke oder Bereiche für das Bauen von Baugemeinschaften ausgewiesen werden. Dann aber auch die Quadratmeter (qm)-Preise nicht über Höchstgebote, sondern zu jeweils nach der Lage fairen Preisen festgelegt werden, sodass auch weniger betuchte Gemeinschaften zu Zuge kommen können. Das führt meines Erachtens auf längere Sicht zu etlichen positiven Effekten.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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ich finde diesen Vorschlag ausgezeichnet. Andere Städte zum Beispiel Tübingen machen es vor, dass das eine gute Möglichkeit ist und Baugemeinschaften damit eine reale Chance haben, mit ihrem sozialen und baulichen Konzept zu überzeugen und sie nicht gegeneinander wegen dem Preis in Konkurrenz gehen müssen.

Was ist ein "fairer" Preis?
Ein fairer Preis kommt durch Angebot und Nachfrage zustande.

Manch einer kann sich den fairen Preis immer noch nicht leisten, ein anderer bekommt städtischen Grund "geschenkt".

Im Sinne aller(!) Bürger muss die Stadt Stuttgart möglichst viel einnehmen.

Baugemeinschaften zu fördern, wäre ein guter Weg, mehr Stuttgarter Bürgern als bisher das Bauen zu ermöglichen - weil Bauen in der Gemeinschaft einfacher und erschwinglicher wird. Wie die Beispiele zahlreicher Städte zeigen, entstehen so außerdem stabile Nachbarschaften. Das würde den Innenstadtvierteln gut tun! Förderung müsste heißen,
- sich klar zu diesem Angebot zu bekennen, auch gegen einen eventuellen Widerstand der Investorenlobbyisten,
- nicht nur mehr Grundstücke oder sanierungsbedürftige Alt- und Industriebauten zur Verfügung zu stellen (mein Vorschlag dazu an anderer Stelle: ein Baulückenkataster, das auch Laien einen guten Einblick gibt, ohne dass sie Geld für eine Bauvoranfrage investieren müssen),
- eine Börse für Interessenten einzurichten (wurde schon mal versucht, aber leider nur halbherzig),
- und klare Kriterien für die Vergabe der Grundstücke aufzustellen, so dass das Verfahren transparenter als etwa auf dem Killesberg wird.
- Außerdem muss Baugemeinschaften die Möglichkeit gegeben werden, eine Option auf ein Grundstück für einen bestimmen Zeitraum zu halten - sonst werden sie gegenüber den üblichen Investoren fast immer das Nachsehen haben.
Dafür müsste das Bauamt personell besser dastehen und zumindest für eine gewisse Anlaufzeit Betreuung investieren - was vielleicht durch eine Umstrukturierung bzw. Zusammenlegung mit dem Liegenschaftsamt erreicht werden könnte. Den liberalen Skeptikern sei gesagt: es wird sich irgendwann als Selbstläufer etablieren.